Am Rande des Himmels

Gedicht zum Thema Nachdenkliches

von  sundown

Wind streichelt die verdorrte Erde,
ein Schlaflied für die Toten .
Summt mit dem Untergang der Roten,
auf dass es Nacht nun werde.

Über allen Kirchen dieser Welt
hängt blass die Silberscheibe.
Mit nichts als Tränen noch am Leibe,
bis auch sie zu Staub zerfällt.

Das gold´ne Kalb ist längst zerfallen.
Doch alle Sternlegionen
lobpreisen ihre Religionen.
Dem Kriege zum  Gefallen.

Am Himmelsrand, das Leben verneint,
steht,  von Falschheit geblendet,
das Gesicht  vor Scham abgewendet,
ein einsamer Gott und weint.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(20.07.09)
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inua (36)
(20.07.09)
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 MagunSimurgh (22.07.09)
Komisch, dass du dich ausgerechnet mit diesem Thema so beschäftigst – der sanfte Gott, der fühlende Gott, der leidende Gott.

Genau das beschäftigt mich zur Zeit...

Und ich hör gerade eine Phil Collins DVD – alle weiteren Worte wären also nicht zurechnungsfähig, daher geh ich schnell wieder. :)

Liebe Grüße.
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