Zartes Band
Sonett zum Thema Beziehung
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
Ein schönes und rundes Sonett, liebe Sabine, mit zwei Reimen wie zwei Menschen. Aus dem Verb "hasst" könnte man, wenn das Gedicht mündlich vorgetragen werden würde, sehr gut ein "hast" heraushören.
Liebe Grüße, Dirk
Liebe Grüße, Dirk
rochusthal (71)
(22.04.10)
(22.04.10)
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hallo Isaban, das ist gelungen! Wirklich gut! Ich komm darauf zurück und dann erzähl ich dir .... Gruß, Barbara
Überraschender Schluss - gut gelungen das Ganze, eine Sonettvariante. Schön die zwei (Wechsel-)Reime, gut komponiert.
Klopfstock (60)
(22.04.10)
(22.04.10)
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hallo Klopfstock, ich glaube, da hast du jetzt was zu wörtlich genommen ...Gruß, Barbara
Sehr schön, Silbenfee, gut gewebt und inhaltlich ästhetisch.
Kompliment und Gruß!
Kompliment und Gruß!
Ich hab doch gewußt, dass zwischen uns ein zartes Band besteht.
Jetzt hab ich es schwarz auf weiß,
"Ich fühle mich dir so verbunden,..."
Ich bleib Jäger deiner Texte, du hast in mir leichte Beute.
Das Mauerwerk, das mich umschließt, ist aktuell regennass geworden, doch irgendwann erzähle ich dir und aller Welt, was ich in meinen Träumen sehe. Ich find dein Sonett so nett.
Jetzt hab ich es schwarz auf weiß,
"Ich fühle mich dir so verbunden,..."
Ich bleib Jäger deiner Texte, du hast in mir leichte Beute.
Das Mauerwerk, das mich umschließt, ist aktuell regennass geworden, doch irgendwann erzähle ich dir und aller Welt, was ich in meinen Träumen sehe. Ich find dein Sonett so nett.
KoKa2110 (42) antwortete darauf am 23.04.10:
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Du bist mündig Koka LG Jorge
Hallo isaban.
eine Liebeserklärung, die mich an den alten Who Titel aus der Tommy Oper erinnert:
From you I get opinions.
From you I get the story.
Listening to you I get the music.
Gazing at you I get the heat (heat).
Following you I climb the mountain.
Beim Schreiben denke ich zwar oft: Wo seid you bloß, wenn ich euch brauche, aber ich glaube nachvollzuziehen zu können, dass Dein Text so angelegt ist, wie der von The Who. Und jetzt, jetzt muss ich Klopfstock recht geben: dieses zartes Band funzt nur hier. Eine Band kann es am Chorus Mitgesang der Fans beim Konzert herausfordern ein „zartes“ Band zu spinnen, ein Autor, hier oder im Verlag, kann sich nicht dagegen wehren, wer mitsingt, gröhlt oder Buh ruft oder welche Disomnanz oder Unverständnis sein Text hervorruft. Er hat keine Kontrolle, denn seine Texte sind in der Regel nicht vertont oder mit Musik unterlegt. Nüscht. Stummer (Um-)Fall im Universum. Ein blöder Knochen, der sich um sich selbst dreht, und nur dank eines, irgendeines, Lesers in Wiener Walzer und eine Raumstation verwandelt werden kann.
Aber: auch, wenn unmittelbare Resonanz auf Literatur nur hier in der Matrix funzt: so what? Was folgt daraus? Etwas anderes: Nämlich, dass es in einem Literturforum, einem elektronischen Literatursalon, auch dem Tommy, der blinden, taubstummen Ikone des Popbetriebs, möglich ist, Feedback zu erfahren. Das ist auch das, was mich, wenn ich mich statt an Händen an die Texte halte, so fasziniert.
Zurück zum Text: Ich hätte – wenn es mein Knochen wäre – das Ende offener gestaltet:
Ich fühle mich an Dich gebunden,
du Mensch, der meine Verse liest.
oder:
Ich fühle, Du bist angebunden,
in dem Verließ, dass ich Dir schuf.
Und den Titel:
Ich bin Dir ganz nah
oder:
Horch, Guck und Lausch.
Was aber nichts mehr mit dem ursprünglichen, hymnischen Charakter zu tun hätte, den ich in Deinem Sonett erkannt haben will. Und Streicheleinheiten für den Leser, selbst wenn er kritisch ist oder es meint es zu sein, tun auch mal ganz gut.
Gruß
Lala
eine Liebeserklärung, die mich an den alten Who Titel aus der Tommy Oper erinnert:
From you I get opinions.
From you I get the story.
Listening to you I get the music.
Gazing at you I get the heat (heat).
Following you I climb the mountain.
Beim Schreiben denke ich zwar oft: Wo seid you bloß, wenn ich euch brauche, aber ich glaube nachvollzuziehen zu können, dass Dein Text so angelegt ist, wie der von The Who. Und jetzt, jetzt muss ich Klopfstock recht geben: dieses zartes Band funzt nur hier. Eine Band kann es am Chorus Mitgesang der Fans beim Konzert herausfordern ein „zartes“ Band zu spinnen, ein Autor, hier oder im Verlag, kann sich nicht dagegen wehren, wer mitsingt, gröhlt oder Buh ruft oder welche Disomnanz oder Unverständnis sein Text hervorruft. Er hat keine Kontrolle, denn seine Texte sind in der Regel nicht vertont oder mit Musik unterlegt. Nüscht. Stummer (Um-)Fall im Universum. Ein blöder Knochen, der sich um sich selbst dreht, und nur dank eines, irgendeines, Lesers in Wiener Walzer und eine Raumstation verwandelt werden kann.
Aber: auch, wenn unmittelbare Resonanz auf Literatur nur hier in der Matrix funzt: so what? Was folgt daraus? Etwas anderes: Nämlich, dass es in einem Literturforum, einem elektronischen Literatursalon, auch dem Tommy, der blinden, taubstummen Ikone des Popbetriebs, möglich ist, Feedback zu erfahren. Das ist auch das, was mich, wenn ich mich statt an Händen an die Texte halte, so fasziniert.
Zurück zum Text: Ich hätte – wenn es mein Knochen wäre – das Ende offener gestaltet:
Ich fühle mich an Dich gebunden,
du Mensch, der meine Verse liest.
oder:
Ich fühle, Du bist angebunden,
in dem Verließ, dass ich Dir schuf.
Und den Titel:
Ich bin Dir ganz nah
oder:
Horch, Guck und Lausch.
Was aber nichts mehr mit dem ursprünglichen, hymnischen Charakter zu tun hätte, den ich in Deinem Sonett erkannt haben will. Und Streicheleinheiten für den Leser, selbst wenn er kritisch ist oder es meint es zu sein, tun auch mal ganz gut.
Gruß
Lala