Ihr seid das Salz der Erde - ihr seid das Licht der Welt

Predigt zum Thema Stärke/Schwäche

von  tulpenrot

Liebe Gemeinde,
liebe Zuhörer,

Christsein sei etwas ganz Persönliches, sei etwas, was sich im stillen Kämmerlein abspiele, so hört man bisweilen. Bescheiden, zurückhaltend, freundlich, sanftmütig, liebevoll, verständnisvoll und nicht nachtragend sollen Christen sein. Und noch viel mehr. Und wir stimmen doch damit überein: wir wollen wenig auffallen. Wir denken zwar oft anders als die Menschen um uns herum, aber wir wollen moderat sein in unseren Äußerungen. Nur nicht anecken, die Menschen könnten ja abgestoßen werden, und wir befürchten, dass sie dann das Christentum schlechthin verurteilen.

Ich möchte mit Ihnen heute Morgen einen Text bedenken, der etwas vielschichtiger unser Christsein beschreibt als die eben beschriebene Ansicht. Ich möchte, dass wir dadurch Mut bekommen, unser Christsein im Alltag zu leben und auch wissen, was wir da tun.

Unser Predigttext steht im neuen Testament und handelt von Jesu öffentlichem Wirken. Ich umschreibe ihn zunächst mit meinen Worten.

„Und Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte, predigte, heilte. Sein Ruf verbreitete sich. Eine große Volksmenge folgte ihm. Als er diese ganzen Menschen sah, stieg er auf den Berg. Seine Jünger traten zu ihm. Er lehrte sie und sprach darüber, wer sich selig nennen kann - und zuletzt redete er sie, die Jünger persönlich an: „Selig seid i h r , wenn die Menschen in eurer Umgebung euch schmähen, verfolgen, schlecht über euch reden, weil ihr an mich glaubt, und damit lügen. Freut euch und frohlockt - euer Lohn ist groß im Himmel. Die Propheten vor euch haben sie auch verfolgt. So wie die Propheten seid ihr – ihr seid das Salz der Erde und ihr seid das Licht der Welt. Die Menschen sollen das Licht sehen und das Salz schmecken und Gott darüber preisen...

Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Als er aber von dem Berge hinabstieg, folgte ihm eine große Menge nach.“ (7,29 f.)

Sie kennen diese Stelle, die ich zunächst auf das Wesentliche gekürzt und schon etwas auslegend mit meinen Worten wiedergegeben habe. Wir befinden uns mitten in der Bergpredigt (Matth. 5,1.12.13.14.16) mit unserem Textabschnitt. Es fallen drei Schlüsselworte auf: Berg - Salz – Licht.
Diese drei ergeben auch die Gliederung für meine Predigt.

1. Der Berg:
„Als er die Volksmassen sah, stieg er auf einen Berg und setzte sich. Seine Jünger traten zu ihm und er lehrte sie. … Die Volksmenge erstaunte über seine Lehre. Und er stieg hinab und es folgten ihm die Massen.“

Das ist ein guter Platz – auf einem Berg. Dem Himmel nah, über den Tälern, die Welt liegt einem zu Füßen. Man lässt alles hinter sich, spürt die Stille, ruht sich aus nach dem Aufstieg. Der Berg, auf dem Jesus sitzt, bleibt unbekannt, das heißt, sein Name wird nicht genannt, auch weiß man nicht, wie hoch er ist.

Jesus geht oft einen Berg. Er zieht sich zum Beten allein dahin zurück, er sucht die Abgeschiedenheit des Berges, um mit Gott allein zu sein. Er ist auch mit seinen Jüngern auf dem Berg zu finden, um mit ihnen ungestört zu sein. So auch hier in unserem Text: Eine Lehrstunde auf dem Berg findet statt, wir lesen es bei Matthäus, Lukas und Markus. Sie haben die Lehrsätze in kurzen prägnanten Aussagen zusammengefasst. Jesu Bergreden, seine Gipfelreden sind sein Grundsatzprogramm. Ein Gipfeltreffen findet statt, Jesus lehrt seine Jünger auf einem Berg. Er sitzt, sie treten zu ihm und hören zu. Die Volksmenge lagert sich weiter unten und hört ihn sicher nicht direkt, aber man wird weitererzählt haben, was er sagte.

Jesus hält mit seinem Glauben nicht hinter dem Berg, sondern er sitzt auf einem Berg und redet in der Öffentlichkeit von dem, was ihm wichtig ist. Er riskiert es, gehört zu werden, verstanden, vielleicht auch missverstanden zu werden. Er riskiert, verachtet und verspottet zu werden, aber er riskiert auch, gehört und geliebt zu werden.

Wie ging das Gipfeltreffen aus? Sie staunten über seine Rede, heißt es am Schluss unseres Textabschnittes, und - sie folgten ihm nach. Er hat sie nicht abgestoßen. Die Menschen waren beeindruckt, sie sahen, dass er anders redete, als sie es von ihren Gelehrten gewohnt waren. Anscheinend möchten die Menschen wissen, was es mit dem Glauben auf sich hat, sie sind interessiert, sie möchten etwas von Gottes Reich erfahren und sie werden angezogen, wenn zu ihnen glaubhaft von den Dingen Gottes gesprochen wird. Sie rebellieren nicht immer, sie wenden sich nicht immer ab, sondern man kann sie erreichen, man kann offene Türen vorfinden.

Und heute sitzen wir hier und hören Jesu Worte aus der Schrift. Wir sitzen nur im übertragenen Sinn auf einem Berg. Vergleichbar ist auf jeden Fall: wir sind herausgehoben aus dem Alltag – heute ist Sonntag - und wir sitzen nicht am Arbeitsplatz, außer dem Organisten und dem Kirchendiener vielleicht, wir sind an einem besonderen Ort, der Kirche. Jesus redet zu uns auf dem Berg. Wir haben ein Gipfeltreffen mit ihm. Unser persönliches. Wie reagieren wir? Lassen wir uns anregen, es Jesus gleich zu tun, öffentlich zu werden mit unserem Glauben? Mit denselben riskanten Ergebnissen? Riskieren wir, dass wir Reaktionen erhalten? Positive und negative? Sind wir bereit auf einen Berg zu steigen? Machen wir uns überhaupt die Mühe, uns um die Lehre Jesu zu kümmern in unserem eigenen Bibelstudium, in Bibelstunden, in Fortbildungen usw. und weiter zu sagen, was wir wissen? Hätten wir einen Grund dazu? Warum sollen wir es tun? Ist es überhaupt unsere Aufgabe, dies zu tun?

2. Ihr seid das Salz der Erde.
Wie schnell machen wir daraus: Ihr sollt das Salz der Erde sein!
Wir hören vorschnell einen Aufruf anstatt einer Bestandsaufnahme, einen Befehl anstatt eines Lobes, eines Komplimentes.

Ihr seid das Salz der Erde. Das ist wie ein guter Zeugnisabschluss - ihr seid etwas. Ihr habt das Ziel erreicht. Ihr seid.. Nicht: Ihr werdet eines Tages, wenn ihr euch anstrengt – nein, ihr seid es jetzt schon. Durch euch bekommt die Erde die Würze, durch euch bekommt sie Schärfe und Biss. Ihr seid das Salz in der Suppe. Im faden Einerlei der Welt.
Es gibt aus dem Kindergottesdienst ein sehr selbstbewusstes Lied, das durchaus uns Erwachsenen auch gut ansteht, es zu kennen:

[1) Wir sind die Kleinen in den Gemeinden, doch ohne uns geht gar nichts,
ohne uns geht's schief, wir sind das Salz in der Suppe der Gemeinde. Egal, was andere meinen, wir machen mit!
2) Wir sind das Licht in der Nacht der Gemeinde, egal, was andere meinen, wir machen mit.
3) Wir sind die Hefe im Teig der Gemeinde, egal, was andere meinen, wir machen mit.
4) Wir sind der Schatz am Acker der Gemeinde, egal, was andere meinen, wir machen mit.
5) Wir sind die Kinder im Leben der Gemeinde, egal, was andere meinen, wir machen mit.
    (Text: J.Fliege, D.Fissel Melodie: H.Clausen)]

In mehreren vergleichbaren Bildern geht es um dasselbe: Wir sind wer und wir machen mit. Wir sind dabei.

Da steht Jesus auf dem Berg und redet von Salz. Das salzige tote Meer ist doch weit weg von Galiläa. Welchen Hintergrund hat seine Salzrede?

Salz wird in der Bibel immer wieder erwähnt. Neben der Nutzung zum Würzen der Speisen - erwähnt zum Beispiel in Hiob 6,6 - wurde es für die Opfer benötigt, die Gott vom Volk Israel dargebracht wurden. Sie mussten gesalzen sein, 3Mo 2,13, Hes 43,24. In diesem Zusammenhang ist sogar von einem sogenannten "Salzbund" die Rede in 2. Chr 13,5, also von einem Bündnis, das eben nicht im Laufe der Zeit kaputt geht, siehe auch 4Mo 18,19.

Wegen der bewahrenden Kraft des Salzes hat man damals auch die neu geborenen Babys mit Salz eingerieben, Hes 16,4.

In Palästina war Salz durch das nahe gelegene Tote Meer ohne weiteres in ausreichenden Mengen zu beschaffen. Die Bibel nennt dieses Binnenmeer übrigens das "Salzmeer", Jos 3,16. Es liegt immerhin knapp 400 Meter unter dem Meeresspiegel und hat daher auch keinen Abfluss. Zu rund einem Viertel besteht es aus verschiedenen Salzen.
Salz hat also im alltäglichen Leben der Menschen seinen Platz, aber auch in Verbindung mit dem Ritus, mit der Art und Weise, wie man ein Opfer darbringt.

Wenn wir Salz sind, dann ist es ein Geschenk, eine Auszeichnung und es ist Zeichen für den Bund, den Gott mit uns geschlossen hat. Wir, seine Jünger, besitzen zudem die Eigenschaft, salzig zu sein. Ihr seid das Düngesalz der Erde könnte man vielleicht auch vermuten. Ihr werdet über die Erde verstreut und seid wichtig für Gottes Reich, damit dieses Reich auf Erden wächst und sichtbar wird.

Ein einzelnes Salzkorn bewirkt allerdings kaum etwas, es geht unter und entfaltet keine nennenswerte Wirkung. Aber die Anhäufung vieler Salzkörner kann etwas bewirken. Gemeinsam können wir etwas für die Erde sein. Jesus redet die Jünger immer gemeinschaftlich an, sagt also nicht: „Du bist ein Salzkorn der Erde“, sondern: „Ihr seid das Salz der Erde.“

Schauen Sie sich also um: Hier sitzt heute Morgen vielleicht ein Teelöffel voll Salz! Naja, sagen wir vielleicht, was ist das schon? Aber es ist genug für einen großen Topf Suppe. Ganz konkret: Unsere Gemeinde hier ist berufen, Salz in der Suppe dieser Welt zu sein, und zwar die ganze Gemeinde, nicht nur der Pastor, nicht nur die Kirchenältesten, nicht nur der Kirchendiener oder der Organist, die Chorleiterin, die Sekretärin, der Diakon. Für die „salzige“ kraftvolle Verkündigung des Evangeliums hängt viel davon ab, ob Außenstehende einer Gemeinde anmerken: Hier sind Leute, die aufgrund einer frohen Botschaft fröhlich leben; die aufgrund der erfahrenen Liebe Gottes für einander da sind und dabei noch viel Liebes-Überschuss für andere haben; Leute, die nicht unter den Problemen einer vergänglichen Welt resignieren, sondern aus der Hoffnung auf die herrliche unvergängliche Welt leben und diese Hoffnung auch ausstrahlen.

Das zeigt sich ganz besonders in der Art und Weise, wie wir reden. Deshalb ermuntert Paulus die Gemeinde in Kolossä mit Bedacht so: „Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt“ (Kol. 4,6). Mit Salz gewürzt sollen wir reden – also so, dass wir dem Anspruch gerecht werden, Salz der Erde zu sein: voller Kraft, aber auch rein, zum ewigen Leben berufen, heilig.

„Wenn aber das Salz seine Schärfe verliert, womit soll es salzig gemacht werden? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird.“
Das ist ein mahnendes Wort. Was steckt dahinter?
Bricht man einen auskristallisierten Salz-Brocken ab, besteht dieser nicht nur aus Kochsalz, sondern enthält eine Reihe von Beimengungen. Wenn nun Regen darauf fällt, wird das Kochsalz aus-geschwemmt, und die Verunreinigungen bleiben zurück, salzen aber nicht mehr. Das restliche Salz ist nutzlos geworden und wird auf die Straße geworfen.

Jesu Sorge: Lasst euer Salz nicht schal werden! Das war sein Augenmerk. Lasst es nicht kraftlos werden. Wir haben eine eigene Verantwortung für unser Geschenk. Dieser kraftvolle salzige Lebensstil kann fade werden. Am Anfang unseres Glaubenslebens, in jungen Jahren waren wir voller Würze, man hat Geschmack daran gefunden, das Leben war farbenfroh, alles wirkte interessant. Wie herrlich, einem Gott zu gehören, Gemeinschaft mit dem Höchsten zu haben, in seinen Dienst genommen worden zu sein. Das ist wie verliebt sein, wie die erste große Liebe. Aber dann wird man müde, der Sache überdrüssig, gelangweilt. Haben wir diesen zupackenden Lebensstil, die erste Liebe verloren? Sind wir nur noch routinemäßig Christen? Dann ist das Salz schal geworden, ohne Kraft. Unser Leben hat keinen Biss mehr. Wir fühlen uns ausgelaugt, ausgewaschen.

Jesus sagt zwar nicht von sich selbst, er sei das Salz der Erde, aber sein Leben hatte Biss: Er widerstand dem Teufel, er predigte das Reich Gottes, er heilte Menschen, er stellte sich seinen Widersachern entgegen, er ließ es zu, dass man ihn verspottete und schmeckte den Tod. Aber er überwand den Tod und stand wieder auf.

Lassen auch wir uns nicht entmutigen. Kehren wir wieder um. Lassen wir uns wieder sagen: Ihr seid das Salz! Denn eigentlich kann Salz sich nicht verändern. Salz bleibt Salz. Eher sollen die Beimengungen, die Verunreinigungen ausgewaschen und auf die Straße geworfen werden, damit das reine Salz übrig bleibt. Dann kann das Herz sich wieder freuen. „Juble laut, du Tochter Zion…freu dich du Tochter Jerusalem, denn der Herr ist in deiner Mitte, ein starker Held.“

Er macht uns zum Salz der Erde! Wenn es uns nicht gäbe, säh es schlecht aus in der Welt. Gott sagt uns: Ich traue es euch, meinen Jüngern und Jüngerinnen zu, salzig zu sein. Wenn wir Gutes tun wollen, brauchen wir eigentlich nur das zu leben, was wir schon sind. Wir sind das Salz der Erde!


3. Ihr seid das Licht der Welt.
„Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Auch zündet niemand eine Lampe an und stellt sie dann unter ein Gefäß (oder unters Bett). Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt. So soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

Leuchtet wie eine Leuchtreklame, die man weithin sieht, die Aufmerksamkeit erregt, seid nicht wie eine trübe Funzel, die keine Reichweite hat. Oder ist unser geistliches Leben wie ein gemütliches Dimm-licht, ein Dämmerlicht?
Das Licht eben nicht nur auf Sparflamme, unter den Scheffel, unters Bett stellen. Unser Licht soll leuchten, damit die Leute es sehen.

Welches Licht ist gemeint? Sollen wir uns in aller Öffentlichkeit brüsten? Ich denke, es ist das Licht gemeint, das unser Leben hell gemacht hat – unser Glaube, unsere Freude daran, unser positiver Lebensstil, der ansteckend wirkt. Auch ein Lebensstil, der anderen Licht gibt, wenn wir freundlich sind, wenn wir ermutigen, wenn wir trösten, wenn wir zurechtrücken, was schief war, wenn wir Rat wissen – wenn wir einfach Licht sind.

Genauso wie mit dem Salz – Jesus traut uns zu, dass wir es sind, er meint nicht, dass wir mühsam unsere Lampen hochdimmen, sondern dass wir ein Leuchtturm s i n d, dass wir Irrenden und Fragenden einen Weg zeigen können. Die Leute können klar sehen in unserer Gegenwart. Sie werden Gott kennenlernen können, und ihn preisen, um dessentwegen, was sie erlebt haben mit uns.

Es gibt eine Reihe von Bibelstellen, die diesen Gedanken aufgreifen. Im Philipperbrief heißt es beispielsweise: „Ihr sollt leuchten wie die Himmelslichter mitten unter einem verkehrten und verdrehten Geschlecht.“ Oder im Epheserbrief heißt es: „Jetzt seid ihr Licht im Herrn.“ Jesus sagt von sich: „Ich bin das Licht der Welt.“ Wir sind es auch – durch ihn. Darum lebt auch so. Seid Gottes Nachahmer (Eph. 5,1)

Können wir das? Ja, eindeutig ja. Denn er hat uns tüchtig gemacht, an einem Leben im Licht teilzuhaben (Kol. 1,12). Dass wir tüchtig sind, kommt von ihm. Wir sind dazu berufen, im Licht zu leben. Das bedeutet, dass wir ein helles Leben führen, dass wir uns beleuchten lassen von Gottes Herrlichkeit und dieses Licht reflektieren. Die Gerechten werden leuchten wie die Sonne, schreibt Matthäus. (13,43). Und die Lehrer sollen leuchten wie des Himmels Glanz. (Dan. 12,3). Sogar unser Angesicht soll leuchten und nicht schamrot werden (Ps. 34,6).

Wenn Sie heute Mittag ein festliches Essen bereitet haben, stellen Sie bewusst einen Salzstreuer auf den Tisch und eine brennende Kerze auf einem Leuchter dazu und denken Sie dabei an unser heutiges Gipfeltreffen mit Gott.
Amen

(gehalten am 25.07.2010 in Mönchweiler/ Schwarzwald

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(07.10.18)
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 tulpenrot meinte dazu am 08.10.18:
Weil dein Kommentar heute morgen erschien, hab ich diesen Text auch noch mal gelesen. Danke, das war gut so.

Wie immer kann man alles in sein Gegenteil verkehren - was als Gutes gemeint war, kann man zum Unheil verwenden. Man kann auf einem Berg stehen und die Aussicht genießen, man kann aber auch jemanden von oben hinabstürzen. Man kann durch Versalzen etwas zerstören oder etwas schmackhaft machen. Man kann mit Feuer Licht machen oder etwas verbrennen - oder man kann etwas erhellen oder jemanden blenden. Die Bedeutung einer Bildrede ergibt sich aus dem Zusammenhang und bleibt nur in diesem Zusammenhang und mit dieser Einschränkung interpretierbar. Ein bestimmter Aspekt soll damit begreifbar gemacht werden - mehr nicht.
Graeculus (69) antwortete darauf am 08.10.18:
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 tulpenrot schrieb daraufhin am 08.10.18:
Alle Düngemittel sind Salze - und die streut man doch auf den Acker.
Graeculus (69) äußerte darauf am 08.10.18:
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Introitus (37) ergänzte dazu am 08.10.18:
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 tulpenrot meinte dazu am 09.10.18:
Ich habe nicht geschrieben, dass es um Dünger geht, sondern hab nur dem Argument widersprochen, dass Salz nur zum Verderben auf einen Acker gestreut wird.
Wichtig wäre: Was haben die Zuhörer denn damals aus dem Text gelesen? Etwa: Ihr seid diejenigen, die die Erde versalzen haben?

 tulpenrot meinte dazu am 09.10.18:
Man beachte: Es ist eine Bildrede!
Echo (34) meinte dazu am 09.10.18:
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Introitus (37) meinte dazu am 09.10.18:
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Graeculus (69) meinte dazu am 09.10.18:
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Echo (34) meinte dazu am 09.10.18:
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