Jenes, was im Dunkeln liegt

Gedankengedicht zum Thema Leidenschaft

von  Martina

Dieses übermannt werden
von der Dringlichkeit
zu berühren-
exzessiv zu lieben.

Berauscht zu sein, wie unter Drogen,
als könne man durch ungezügelte Küsse
in den anderen überfließen
um ihn auszufüllen
mit dieser unermesslichen Lust,
der man selber nicht entkommen kann.
Als besäße sie eine eigene Existenz
die einen verbrennt,
verschlingt mit Haut und Haar.
Dieses Wahnsinnsgefühl
der völligen Hingabe an den anderen,
ohne zu fragen, was danach mit dir passiert,
weil es egal ist- in diesem Moment!

Übereinander herzufallen-
blindlings,
von allen Geistern und Sinnen
verlassen zu sein und sich doch
noch nie so ausgefüllt zu fühlen,
wie von diesen Ur-Kräften
der Wollust und Leidenschaft.

Dämonen die in den Lenden wüten,
dieses unzähmbare Verlangen.
Wirbelstürme in deinem Kopf-
das Erliegen sämtlicher Gehirnfunktionen.
Höllenfeuer, das durch jede
deiner noch so kleinsten Ader schießt.
Wenn das Herz rast
mit der ungestümen Wildheit
eines Panthers,
als wäre die Brust ein Käfig,
dem es zu entkommen gilt.

Jede Berührung Elektrizität pur.
Sich fallen lassen
in einem samtschwarzen Himmel,
sich im Rhythmus verlierend
in der Hitze des anderen.
Aufgehoben
die Dualität von der Moral
und dem Animalischem.
Aufgehoben auch alles andere,
was beide Körper trennen will.

Unstillbar das Verlangen
für einen Augenblick
unsterblich zu sein.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (29.11.10)
Echtes Höllenfeuer entfachst du da. LG

 Martina meinte dazu am 29.11.10:
Das hoffe ich doch, Armin...obwohl...es nicht annähernd das beschreibt, wie es gefühlt wird, dazu fehlen mir wohl die Worte- oder ich bin nicht gut genug dafür .... =)
seelenliebe (52)
(29.11.10)
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 Martina antwortete darauf am 30.11.10:
Meine liebe Anne.....wie schön, dich hier zu lesen.
Mit so vielen Kommentaren hätte ich gar nicht gerechnet, denn meist wird zu diesem Thema nicht viel gesagt. Viele lesen zwar, aber Comments sind rar gesät....
Danke auch fürs HAMMERGEIL...wenn das man kein Lob ist?
Grins...Tina.

 irakulani (29.11.10)
Leidenschaftlich geschriebener Text über die Lleidenschaft. Du hast "Jenes, was im Dunkeln liegt " wirklich mitreissend beschrieben. Eine Mischung aus Wollen, Sehnen und Getrieben-sein, sich verlieren um sich zu finden.

Wer es selbst nicht kennt, bekommt zumindest eine Ahnung davon durch deine Worte. Wunderbar beschrieben!!

L.G.
Ira

 Martina schrieb daraufhin am 30.11.10:
Hallo Ira. Ich hoffe, dass - wer es nicht kennt- wenigstens eine Ahnung davon bekommt, wie es sein könnte =) Und ich hoffe weiterhin, dass du es schon erleben durftest....Ach, ich bin mir fast sicher....
Bis bald, herzlichst Tina.

 Mummelchen (29.11.10)
...ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher, ob jemals solche
leidenschaftliche Gedanken in einer der literarischen
Gattungen veröffentlicht wurden, es ist ja unbeschreiblich,
Tina, du bringst es in der richtigen Reihenfolge genau auf den
Punkt.Ja, so einen Augenblick vergißt man niemals...
...umarme dich einfach mal für einen Augenblick

 Martina äußerte darauf am 30.11.10:
Wie ich sehe, scheinst du genau zu wissen, wovon ich schreibe =)
steyk (57)
(30.11.10)
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 Martina ergänzte dazu am 30.11.10:
Ahhh Stefan...ab einem gewissen Alter bekommt man halt einen Dattrigen =)
Freu mich- duuuu!!!!
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