Du sanfter Engel
in meiner Welt,
wo Liebe hart und schnell
zu Hause war.
Kein fester Griff,
der mich wie gewohnt führt,
kein Anzeichen von Schmerz,
der Liebesnächte so oft begleitete.
Diese, deine Zartheit,
die immer noch mit Vorsicht
mein Gesicht streichelt,
kaum eine Berührung spürbar,
abgehärtet durch Hände,
die zeigen, wo es lang geht.
Vorspiele als Mittel zum Zweck
nicht länger als nötig,
wenn überhaupt,
doch meist gleich zur Sache gehend.
Dein Himmelreich
ist ungewohnt für mich,
fühle mich wie ein Besucher
auf einen anderen Stern.
Du, mein sanfter Engel,
deine Begierde liegt im Blick
ohne Gefahr, versteckt vor deinen Händen.
Gib mir nur ein wenig von dem gewohnten Stoff,
damit ich mich
auf sicherem Terrain fühle.....
Du mit deiner weichen Seele,
die sanft über alte Narben gleitet,
heilend,
dem Schmerz seine Stimme nehmend,
damit sie mir nicht dauernd
ihr Leid klagen kann.
Wenn es so still ist,
kann ich den Klang von Liebe hören.
Wenn du wieder fortfliegen solltest,
lass mir eine Feder zurück,
damit ich weiß,
dass du kein Traum warst.