Traum(h)aus

Gedankengedicht zum Thema Du und Ich

von  Martina

Ich hatte Wünsche
bevor ich dein Lächeln sah,
jetzt hab ich nur noch einen Wunsch,
sei mir nah, näher als nah.

Ich hatte soviele Träume,
bevor du in meine Nächte kamst,
ich spürte zu viel fremde Hände,
bevor du mich in deine Arme nahmst.

Ich hatte alles, was sich andere wünschten,
alles was ihr Herz begehrte,
und dachte, das ist bestimmt, was auch meines will.
Doch es war nur Kälte, die sich vermehrte,
und in mir drin, wurd es so still.

Dann fiel mein Blick in deine Augen,
ging darin unter wie ein Stein,
er wehrte sich nicht, war dir erlegen,
wollt in dir begraben sein.

Nun sind Traum und Wünsche überflüssig,
es waren nie meine, ich brauch sie nicht.
Ich halt den einzigsten Wunschtraum in meinen Händen -
streichle ich mit den Fingern dein Gesicht.

M.Brandt


Inspiriert durch:

 


Anmerkung von Martina:

Gewidmet Michael.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (04.06.13)
Ich lese hier sehr viel Einlassen auf einen anderen Menschen, allerdings am Ende

"Nun sind Traum und Wünsche überflüssig,
es waren nie meine, ich brauch sie nicht."

auch ein Stück Selbsterkenntnis. Wenn diese Dinge so zusammenfallen, gefällt mir das. Verbleitsein macht vielleicht blind, aber Liebe sollte eigentlich sehend machen - und: Ja, ich weiß, das sagt sich so leicht...

 Martina meinte dazu am 04.06.13:
Wie gut du schon meine Gedanken errätst =)
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