ballastexistenz

Politisches Gedicht zum Thema Fan(atismus)

von  moonlighting

kreischgewitter
spaltet mein denken
streckt mich nieder

ironie macht frei
ess luminal
übel reißt mich wieder

wund reibt mein land
mich  ballastexistenz
erschaudern lässt

forschen macht frei
verdurst und ertrinke
vieh reißt mich wieder

die erbkrankheit sticht
ich bade in marter
mit nadeln aus tod

entartung macht frei
inhaliere die willkür
mensch reißt mich wieder




© Moonlight 2013

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (10.06.13)
Ich nehme an, es geht um die Verbrechen an den Juden ("...macht frei"). Bedrückend und eindringlich geschrieben, liebe Moonlighting.
Herzliche Grüße
Viktor

 moonlighting meinte dazu am 10.06.13:
Lieben Dank für deine Worte Viktor.

LG
Moon

 TrekanBelluvitsh (10.06.13)
Das Morden ist bei einem Genozid schon unvorstellbar, so dass wir uns, um ihn zu begreifen, zumeist Einzelbeispiele vor Augen führen. Du versuchst nun - völlig zurecht und bitter nötig - darzustellen, dass es eine düstere Wahrheit neben dem Töten auch noch gibt.

 moonlighting antwortete darauf am 10.06.13:
Vielen Dank für deinen treffenden Kommentar.

LG
Moon
Pocahontas (54)
(10.06.13)
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 moonlighting schrieb daraufhin am 12.06.13:
Lieben Dank Sigrun.

LG
Moon
Steyk (61)
(11.06.13)
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 moonlighting äußerte darauf am 12.06.13:
Dank dir Stefan.

LG
Moon

 EkkehartMittelberg (12.06.13)
Moonlight, du hast ein Diktion, die das Ungeheuerliche zu Bildern werden lässt, die sich einbrennen.
LG
Ekki

 moonlighting ergänzte dazu am 13.06.13:
Lieber Ekki,
herzlichen Dank für deine Worte.

LG
Moon
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