Aufbruch

Text

von  tulpenrot

1. Version

man isst weißen Reis
mit der rechten Hand
mit Zimt
mit Zucker
er knirscht süß zwischen den Zähnen
während der Regen in Schnee übergeht
und man die Zeit nach Nächten zählt
den Stock in der linken
den Hut bereit und den Mantel
für die Reise
nachdem es ein letztes Mal war

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2. Version (nach einem Vorschlag von w-m)

weißen Reis essen
mit der rechten Hand
mit Zimt
und Zucker
süß knirscht er zwischen den Zähnen
da der Regen sich in Schnee verwandelt
und die Zeit nach Nächten gezählt wird
den Stock in der linken
den Hut bereit und den Mantel
für die eine Reise
nach diesem letzten Mal

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Kommentare zu diesem Text


 W-M (11.11.13)
sehr schön, gefallen mir gut die bilder

 tulpenrot meinte dazu am 11.11.13:
Ich freue mich und danke dir
Angelika

 Jorge (11.11.13)
Und die linke Hand sucht dann noch im Mantel nach einem Tuch, mit dem sich Hand und Mund reinigen lassen - vor dem Aufbruch.
LG Jorge

 tulpenrot antwortete darauf am 11.11.13:
Könnte durchaus sein, je nachdem, wie eilig der Aufbruch ist.
Dir ein herzliches Danke und viele Grüße
Angelika
gaby.merci (61)
(11.11.13)
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 tulpenrot schrieb daraufhin am 12.11.13:
Danke, Gabi. Ich freu mich über deine Zustimmung zu der ersten Version und über deine Sternchen.
LG
Angelika

 TassoTuwas (12.11.13)
Es ist halt Geschmackssache, nicht nur das Reisessen, auch Gedichtanfänge. Mir ist das "man" zu verallgemeinernt. Dafür sind beide Schlußzeilen in ihrer Unbestimmtheit stark.
Liebe Grüße TT

 tulpenrot äußerte darauf am 12.11.13:
Tja, auf den richtigen Anfang kommt es schon an - das stimmt. Ich schwanke noch.
Nächste Woche ist hier Poetik-Dozentur in Tübingen (mit H.M. Enzensberger und D.v. Petersdorff) - vielleicht werde ich dann schlauer??
Liebe Grüße und Danke
Angelika
Miss_May_B. (45)
(16.12.13)
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