Freunde haben

Text

von  tulpenrot

Freunde zu haben

die auch in der Kälte den Frühling entdecken helfen

die den Sonnenschein und nicht die dunklen Wolken dahinter sehen

die nicht in jeder Katze ein Raubtier vermuten

und den angriffslustigen Gänsen die Stirn bieten

die den Mond im Kirschbaum begrüßen anstatt ihm das Leuchten zu untersagen

das tut gut

Für R. und C.  28.04.2010




Anmerkung von tulpenrot:

empfohlen von

  diestelzie,   EkkehartMittelberg,   TassoTuwas,   AlmÖhi,   ginTon,  AchterZwerg  lugarex,


Lieblingstext  von:
  diestelzie


Ganz herzlichen Dank

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (17.09.24, 12:16)
Hallo Tulpi,

du hast schöne Bilder für Freunde gefunden, die Mut machen.

Liebe Grüße
Ekki

 tulpenrot meinte dazu am 17.09.24 um 14:40:
Hallo Ekki,
danke - freu mich.
Tulpi

 TassoTuwas (17.09.24, 17:50)
Liebe  Angelika,

ich versuch gerade mir vorzustellen, wie es wäre, wenn jeder diesen Blick auf seine Umgebung hätte.

Es wäre eine wunderbare Welt.

LG TT

 tulpenrot antwortete darauf am 17.09.24 um 19:06:
Lieber TT,
ja, das denke ich auch. Es gab diese Menschen in meinem Leben. Aber leider sind sie nicht geblieben, nur dieser Text von damals. Wenigstens der.
Danke für deine Worte, die Empfehlung und viele Grüße
Angelika

 AchterZwerg (18.09.24, 07:49)
Leider werden solche Freunde im Alter seltener.
Die meisten reden lieber über Krankheiten, das eigene Leid, vor allem aber über Beerdigungen.

 tulpenrot schrieb daraufhin am 18.09.24 um 09:14:
Mach ich aber auch - was soll man denn sonst reden? Außer über (eigene) Krankheiten, Leid und Beerdigungen.
Aber ich bin ja auch kein Freund. *Ironiemodus aus*
 
Beachte: Der Text entstand vor 14 Jahren!  Damals war Krankheit und Tod kein Thema.
Ich bin inzwischen nachsichtiger mit den Menschen. Das eigene und fremde Leid rückt ungefragt immer näher, der Tod auch. Darüber muss man reden! Es beschäftigt die Menschen, bedrückt sie. Man kann es nicht einfach zur Seite schieben.
Und man wird dünnhäutiger, so scheint es mir. In meiner eigenen Wahrnehmung rückt das Bild von einem gelasseneren, älteren Menschen in immer weitere Ferne, von einem, der das Leben kennt und mit einem wissenden Lächeln über manch Unebenheit des Lebens hinwegsieht.

Dennoch finde ich, dass diese Freunde, wie ich sie in dem Text beschrieb, eine erfrischende Alternative sind.

Antwort geändert am 18.09.2024 um 09:14 Uhr
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