Obszönes Heulen.
Die Platte
in deinem Kopf
kratzt, abgeschliffen
vom Saphir;
und auch die Musik,
die du glaubst
dir ausgesucht zu haben,
ist verstaubt und
abgenutzt.
Immer wieder
das gleiche Lied
im vermeintlich
ewigen Universum,
dessen Gott längst abgedankt hat
zugunsten banaler Belange
wie Sonnenimplosionen
und kataraktischen Quasaren.
Der DJ
ist ohnehin einer,
den du nie zuvor
gesehen hast.
Wie das
Schleudern
der Trommel einer
rostigen Waschmaschine
im Trockengang,
gefüllt mit
dem reichhaltigen bunten Sortiment
deiner Zwangsjacken.
Im Gefängnis
deiner
ganz normalen
Wahn-
und Machtvorstellungen,
dort, wo du glaubtest
frei
oder sonstwas zu sein,
spielt ein anderer Blues.