Detox

Gedicht zum Thema Absurdes

von  RainerMScholz

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Wir fallen. Wir fallen und die
Zeit wird immer länger.
Was ist nur geschehen,
dass die Welt
sich mir im Innersten
nicht mehr zusammenhält.
So tief in deinem Herzen,
meine Schlangenzungenspitze
kann es schmecken.
Ohne Herkommen gibt es keine Bestimmung,
sagen sie,
aber das stimmt nicht.
Indeterminierungen machen dich frei,
oder zu einem Ewigsuchenden.
Der Schwarze Peter geht um,
der Butzemann,
und er tut, was er kann,
die Glut zu ersticken,
den Geist in die Asche zu bücken,
der von den Sternen kommt,
und nicht aus dem Bauche;
wir trinken des Alten Feindes Jauche.

Blutmond da am Himmel steht,
wenn der Beelzebub umgeht;
Menschendarsteller wanken
auf der Bretter Schwanken
und führen dort
ihre Schauspiele auf
vom kruden Weltenlauf,
wie ihr es wollt.

Erschreckend, dass selbstgedrehte Zigaretten mit Einlegefilter, nachdem sie im Aschenbecher ausgedrückt worden sind, am verrauchten braunen Mundstück aussehen wie kleine Katzenarschlöcher.
Die Menschen sind öfter an der Tankstelle als in der Kirche.



© Rainer M. Scholz

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