Die Schwäne ziehen

Expressionistisches Gedicht zum Thema Krisen

von  DerHerrSchädel

Verlassen all die Uferpromenaden,
Der alte Glanz ist längst verflossen
Die Cafes düster und verschlossen,
Und Efeu wuchert auf den Ballustraden

Nachtschatten steigen nieder von den Klippen.
Die Fischer jagen jetzt nicht mehr nach Fischen
Sie sitzen müde an den Küchentischen
Und Hungerfeuer brennt ihn ihren Rippen.

Nur noch die Schwäne ziehen in den Sund.
Ihr goldner Fittich lodert auf der See
Wie eines Feuers letzter Funke zäh
Verlischt er in des Horizontes Schlund.

Ihr Federkleid noch leuchtet hell und weiß,
Verschluckt vom Ozean in roter Glut.
Die Kinder, ihnen geht es nicht sehr gut,
Stehn traurig an den grasbewachsnen Kais.


(August 2009)


Anmerkung von DerHerrSchädel:

Ein etwas älterer Text...

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Kommentare zu diesem Text

gaby.merci (61)
(17.08.14)
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 DerHerrSchädel meinte dazu am 18.08.14:
Danke dir!
Bierkuh (33)
(10.03.15)
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 DerHerrSchädel antwortete darauf am 10.03.15:
Danke dir,

von den alten Texte gibt's ja einige in meinem Gedichtband.
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