Dröhnen

Expressionistisches Gedicht zum Thema Umwelt/Ökologie

von  DerHerrSchädel

Dröhnen

Der Lärm hebt grauenvoll und düster
Zu schrillen Ouvertüren an.
Sein Zorn schwillt an, wird immer wüster,
marschiert im wütenden Elan.

Er breitet seine Riesenschwingen
Wie Schleierwolken weit hinaus.
Ein furchtbar plärrendes Gesinge
Eilt seinem Heereszug voraus.

Er schickt sie los, die Stahlgewitter
In Horden durch des Abends Land.
Sie blöken toll, wie blöde Ritter
Schlachtrufe in die Wolkenwand.

Die Bauern richten ihre Nasen
Verwirrt und ängstlich in den Wind
Sie trösten von dem wilden Rasen
Die Kinder, die ganz ängstlich sind.

Das dumpfe Dröhnen steigt zum Himmel,
Zu blassen, toten Sternen hoch.
Der Vögel kreischendes Gewimmel
Versprengt sich in der Nester Loch.

Ein Meer das böse tost und stürmt.
Zum dunklen Grunde geht der Blick
Erschrocken, wo im Schatten türmt,
Sich weit und mächtig die Fabrik.



(November 2006)

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Kommentare zu diesem Text

Caryptoroth (37)
(18.01.08)
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