In den hochgeschlagenen Kragen

Verserzählung zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma

von  Jorge

In den hochgeschlagenen Kragen
setzt sich ängstlicher Regen.
Eigentlich wollte er sich vertragen
aber sie war nicht zu bewegen.
.
Nun weinen zwei Augenpaare
und sehen sich sicher nie wieder.
Die Liebe schien nicht das Wahre,
man sang ganz verschiedene Lieder.
.
Das ziellose Laufen findet ein Ende.
Er schaut noch voll Qual
und springt ganz behände
ins endlose Tal.

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Kommentare zu diesem Text


 larala (31.03.15)
Mhh, möglicherweise ist mir der Ernst der Lage nicht bewusst? Ein Tal hört sich jetzt für mich eher nach etwas Ungefährlichem an? Ich hab das Bild von einem Mann, der ein bisschen wie ein begossener Pudel durch den Regen tappt und dann tollpatschig irgendwie einen kleinen Hüpfer von einem Hügel tut, um mit einem Purzelbaum, sich schüttelnd und verwundert um sich schauend im nassen Gras zu landen? Ich hoffe, es ist nichts Ernstes? Ich will ihm einen Tee machen und ihm ein kuscheliges Handtuch holen! (Tja und jetzt muss ichs empfehlen. Wegen des Kopfkinos. :))

 Jorge meinte dazu am 31.03.15:
Der Filmvorführer bedankt sich. Gerade, weil zur Spätvorstellung heute kaum Besucher kamen.
Mit dem kuscheligen Handtuch und dem Tee hast du dich in mein Herz kommentiert.
LG
Jorge

 larala antwortete darauf am 31.03.15:
Ich mag Spätvorstellungen. Besonders, wenn sonst niemand da ist. Kann ich wenigstens nach Herzenslust mal ungeniert ein Taschentuch vollheulen, ja. :)

 TrekanBelluvitsh (31.03.15)
Die ersten beiden Strophen erinnern an einen Borgart-Film. Die letzte will da nicht so recht reinpassen, denke ich.

 Jorge schrieb daraufhin am 31.03.15:
Nachtgrüße lieber Trekan.
Die dritte Strophe macht mich auch nicht glücklich, weil ihr die Kompatibilität zu den beiden anderen fehlt.

 niemand äußerte darauf am 31.03.15:
@ Jorge
mir gefällt grade diese 3. Strophe, weil dieses "endlose Tal"
zweierlei bedeuten kann: Ein Tal der Traurigkeit/der Tränen
(vom Glücksberg aus gesprungen worden durch widrige Lebensumstände, Ende kaum abzusehen) oder ein tatsächliches Springen (Suizid) ins "endlose Tal"= sprich die Ewigkeit, welche ja bekanntlich endlos sein soll. Mit herzlichen Grüßen, Irene
Sätzer (77) ergänzte dazu am 31.03.15:
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 Jorge meinte dazu am 01.04.15:
Danke Irene, dass du die Interpretation nahezu ausgereizt hast. Das trifft genau meine Intention.
Lieber Uwe, für ein zweites Gedicht ist der Faden dann wohl doch zu dünn

LG euch beiden,
Jorge
chichi† (80)
(31.03.15)
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 Jorge meinte dazu am 01.04.15:
Danke liebe Gerda, für deine Textbeachtung.

LG
Jorge
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