zufluchten

Gedicht zum Thema Nostalgie

von  monalisa

zum krummen birnbaum
zieht es mich
dem heim aus blattwerksfantasie
und murmelfarbenspiel
zur sonnenseite einer kindheit
die von lachen widerhallt

zur blaupause des nebelmondes
und dem einhelllied der
tanzenden glühwürmchen
vor meinem fenster

zieht es mich

über lichtjahre hinweg
zum stern der meinen namen trägt
zu dir der ihn nach mir benannt hat
damals – als die tage noch
zuckerhüte trugen

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Kommentare zu diesem Text


 unangepasste (27.05.15)
Ein stimmungsvolles Gedicht, in dem mir besonders die Zuckerhüte zum Schluss sehr gut gefallen. Insgesamt mag ich die Bilderwelten, die du entstehen lässt. Nur beim "Stern, der meinen Namen trägt" muss ich an Schlager denken und habe gleich eine Melodie im Kopf (auch wenn es im Schlager meines Wissens "deinen Namen" heißt).

 monalisa meinte dazu am 27.05.15:
Vielen Dank für deine Rückmeldung und Empfehlung. Ja der Stern ist schon ziemllich strapaziert, da hast du vollkommen Recht. Er wollte einfach nicht aus dem Bild verschwinden, ließ sich irgendwie nicht vermeiden .

Liebe Grüße
mona

 EkkehartMittelberg (27.05.15)
Originelle Metapern wie immer, Mona. Diese Konstanz zeugt von einer Fantasie, die ständig bewegt wird.
Auch ich habe überlegt, ob ich den Stern, der meinen Namen trägt, lassen würde. Die Antwort wird wohl unterschiedlich ausfallen, je nachdem, ob man diesen Schlager mag oder nicht.
Grundsätzlich kann es gegen solche Anspielungen keine ästhetischen Einwände geben. Der Geschmack des Autors sollte entscheiden.

Liebe Grüße
Ekki

 monalisa antwortete darauf am 29.05.15:
Lieber Ekki, den Schlager kenne ich nicht (aber er ist mir unsympathisch, weil er hier ins Bild spukt), sonst hätt ich den Namensstern wahrscheinlich von vornherein ausgespart. Jetzt im Nachhinein zu 'reparieren' ist gar nicht leicht (vielleicht ist meine Fantasie doch nicht so beweglich?). es läuft irgendwie alles drauf raus, die einhelligen Glühwürmchen bereiten den Stern ja schon vor ... Da werde ich noch intensiv nachgrübeln müssen. Ganz herzlichen Dank vor allem auch auch dafür, welche Worte du für die 'Konstanz meiner Fantasie' gefunden hast (das freut mich wirklich ganz besonders) und die Konstanz deiner wohlwollenden, hilfreichen Kommentare.

Liebe Grüße
mona
Gerhard-W. (78)
(27.05.15)
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 monalisa schrieb daraufhin am 29.05.15:
Lieber Gerhard, Dankeschön, das freut mich!
Liebe Grüße
mona

 niemand (27.05.15)
Ein Gedicht welches mir voll zusagt, liebe Monalisa, weil es fast genau meinen Zug in Richtung Kindheit trifft, sogar der "krumme Birnbaum" und die "Tage die Zuckerhüte trugen" gefallen mir besonders. Mit herzlichen Grüßen, Irene

 monalisa äußerte darauf am 29.05.15:
Ach Irene, ich freue mich über deine Begleitung, wie kurzweilig diese kleine gemeinsame Zugreise. Herzlichen Dank!
Liebe Grüße
mona
chichi† (80)
(27.05.15)
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 monalisa ergänzte dazu am 29.05.15:
Dankeschön, Chichi, ja Zuckerhüte stehen den Tagen gut zu Gesicht, das finde ich auch .
Liebe Grüße
mona

 Irma (27.05.15)
Wer solch eine zuckerbehütete Kindheit genießen durfte, kann sich glücklich schätzen! LG Irma

 monalisa meinte dazu am 29.05.15:
Dein Kommi, Irma, ist wieder köstlich, 'zuckerbehütete Kindheit' zergeht auf der Zunge! Vielen Dank.
Liebe Grüße
mona

 Jorge (03.06.15)
Ich wünsche deinen Tagen nicht nur Zuckerhüte, sondern Kronen aus Kandis.
LG
Jorge
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