Spatengang für Unberührbare

Essay zum Thema Kultur

von  RainerMScholz

Ob es wohl viele muslimische Proktologen gibt, und sind das alles Linkshänder? Bei uns Christen wird ja schon einmal gerne hinten hereingeguckt, ob da noch alles in Ordnung sei. Und das machen nicht nur die Spezialisten. Da ist die Kacke am Dampfen, fäkale Kraftausdrücke werden schon im Kindergarten mit Inbrunst ausprobiert und auch sonst bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit, während die morgenländische Sitte der, sagen wir, Mamaeskenbeleidigung, gerne in Verbindung mit sodomistischen Zügen, hier eher unpraktikabel erscheint, da ist wohl in dieser Beziehung schon alles gesagt und geklärt, so dass dieser hinterfotzige Bereich keiner Klärung mehr bedarf. Abgesehen vom angloamerikanischen Raum, wo Mutterficker durchaus nicht als Kompliment gemeint ist. Ficken im Allgemeinen scheint problematisch, während der Onanist als solcher auch keinen guten Ruf genießt. Warum? Keine Ahnung.
Auch der Hang zur Gemütlichkeit und Lesefreude ist auf dem Stillen Örtchen (im Gegensatz zu früheren Zeiten, als der Donnerbalken noch durchaus gesellschaftlich akzeptiert gewesen ist) in westlichen Zivilisationen eher ausgeprägt, die liebevolle Einrichtung mit Sitzgelegenheitsteppich (nicht: Gebetsteppich!) und Klodeckelwärmer, die eingerollte Zeitung am Zeitungshaken usw.; und auch das Pekuniäre kommt nicht zu kurz: ein Geschäft wird verrichtet, denn Geld stinkt nicht, während man einen abseilt, und zwar vornehmlich einen Neger, welcher Begriff hier eher eine negative Note verleiht bekommt, und zwar durch die Verbindung von Abseilen mit Neger, nicht wahr. Aber nichtsdestotrotz, der Neger muss `raus. Und ab durch die Spülung. Und außerdem: Wenn`s Arscherl brummt, ist`s Herzerl gsund (Sinnspruch auf einem braunen Waschlappen in einer oberbayrischen Pension im Winter; ich weiß nicht, wieso mir das jetzt einfällt.). Aber wehe der ungelenk naive Gast vergreift sich bei dem Muselman beim Essen mit seiner Linken. Und das hat nichts mit Politik zu tun, sowieso nicht. Weil ja alles Religion ist, verdammt und zugenäht.
Auch die Kleiderordnung dazumals im christlichen Abendland – sehr sprichwörtlich: Braunhemden waren noch modisch präsent im Straßenbild; und C. G. Jung hat sich zu der analen Fixierung des Führers ja bereits geäußert, was wohl weniger das Abseilen, dafür aber das Vergasen erklären könnte.
Naja, die Moslems machen es sich leicht: Loch in Erde, Kacke `rin, Pups ist fertig, bimbimbim – um mit Schiller zu gießen. Scheißt der Papst in den Wald? Wir wissen es nicht. Viele Bären sind jedenfalls augenscheinlich nicht katholisch. Und auch der Moslem trägt gerne `mal einen Bart (von Burkaträgerinnen – und trägern wissen wir es jedoch nicht).
Nächstes Mal sind die Russen und ihre blauquergestreiften Unterhemden das vergleichende Thema, und ob in der JVA in Leipzig, Sachsen, in Einzelhaft nicht vielleicht ein weißes Feinripp besser wäre, wenn das Licht ausgeht.


© Rainer M. Scholz

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