Was bedeutet das Leben schon denen, die keinen Wert darauf legen, und für die auch das Leben der Anderen bedeutungslos ist. Wieso diese erschießen und final erlegen, wenn man sie auch einfangen und in der Geisterbahn ausstellen könnte. Zur Lehre, zum Grusel und auch zur Abschreckung der Besucher und der menschlichen Gesellschaft. Ein Wochenendausflug zu Massen- und Serienmördern, Vergewaltigern und Kriegsverbrechern, alle eingehegt hinter bruchsicherem Glas, sollte der ganzen Familie eine Eintrittskarte zu dieser burlesken Schau wert sein. Banänche ins Gehege werfen und zusehen, wie sie sich gegenseitig begatten.
Im Gegenzug lassen wir all die gefangenen Zootiere frei, die zu Unrecht inhaftiert sind – inhafTiert. Und dann die Insassen der Massentierhaltung – ich weiß, dass klingt jetzt weit hergeholt, aber eine Revolution, die auf halbem Wege stehenbleibt, gibt sich der Konterrevolution preis, wie wir alle wissen. Dafür stecken wir die Schweinekapitalisten, die mit dieser Ausbeutung und KZ-Haft ihre Dividenten ausschütten in Legehennenbatterien, geben jedem ein Messer in die Hand, machen das Licht aus und schließen die Tür hinter uns zu. Um von den anderen infantilen Idioten gar nicht zu sprechen, da würde es wohl ausreichen, wenn man den politisch Mächtigen einfach ihre Förmchen wegnimmt, die Kameras ausschaltet und die Mikrofone und den Sandkasten zuschüttet, und weg vom Atomschalter natürlich oder vom Klimakatastrophenschalter oder vom Ich-lass-dich-im-Mittelmeer-verhungern-Schalter.
Wir alle müssen mehr vegetarische Blutwurst von Rubbelwalder Mühle essen. Und Leber.
Die Sonne scheint auf das granitene Pflaster.