Der Fußabtreter

Satire zum Thema Glück

von  loslosch

Genius loci (Vergil, 70 v. Chr. bis 19 v. Chr.; Aeneis). Der Geist des Ortes. (Gemeint ist der Schutzgott.)

Der stolze Hausbesitzer, bekennender Agnostiker, legt vor den Hauseingang eine dekorative Matte. Sie trägt die Aufschrift Hic sunt penates. Hier wohnen die Hausgötter, die Schutzgötter. Eine einmalige Investition, kein laufender Obolus an die Mafia. Befragt von Freunden und Bekannten, wieso ausgerechnet er, der Agnostiker, den an Aberglauben gemahnenden römischen Spruch verwende, hält er zwei Antworten parat: Was soll die Frage? Meine Besucher reiben sich darauf die Schuhe sauber! Alternative 2 wäre, mit Nils Bohr (1885 bis 1962) als Stichwortgeber: Ein Glücksspruch kann sogar dann hilfreich sein, wenn man nicht an ihn glaubt.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (12.07.17)
Na, schlimmer als der Geist der Menschen kann der Geist des Ortes ja nicht sein. Und Ersterer eignet sich garantiert als Fußabtreter.

 idioma meinte dazu am 12.07.17:
1 : 0 für Trekan !

 loslosch antwortete darauf am 12.07.17:
ich hätte mit diesem torrückstand allerdings kein problem.
Graeculus (69)
(12.07.17)
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 loslosch schrieb daraufhin am 12.07.17:
stimmt! ich sprach ja vom stichwortgeber. über das bohr-zitat habe ich übrigens einen eigenen text verfasst. ich müsste jetzt lange suchen.

 jennyfalk78 (12.07.17)
Bin immer wieder erstaunt, über was der ein oder ander nachdenkt.Für mich, die absolute Bereicherung!
(Kommentar korrigiert am 12.07.2017)

 loslosch äußerte darauf am 12.07.17:
die satire darf das!
Festil (59)
(12.07.17)
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 loslosch ergänzte dazu am 12.07.17:
dieses kaum verhüllte lob muss ich auf mir sitzen lassen.
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