Ach wie leise
Gedicht zum Thema Verlorenheit
von GastIltis
Anmerkung von GastIltis:
Empfohlen von: Der_Rattenripper, Dienstag, franky, Hana, Krinon, LottaManguetti, miljan, Rothenfels, Sanchina, Sylvia, Tatzen, wa Bash.
Lieblingstext von: LottaManguetti, Sanchina, Tatzen.
Vielen herzlichen Dank!
Kommentare zu diesem Text
Es ehrt die Götter, dass sie nicht auf die Spötter zeigen.
Schöne Grüße, Dirk
Schöne Grüße, Dirk
Hallo Dirk, es ehrt dich, dass du so gnädig zu den Göttern bist. Danke und herzliche Grüße von Giltis.
Ich muss zugeben: Ich bin kein Freund kurzer Verse und solche mit vier Hebungen sind mir eigentlich zu knapp, zumal wenn sie betont beginnen. Ich finde, das geht in der Regel zu Lasten des Inhalts, weil man stärker Reimnöten unterliegt und es klingt weniger melodisch, stattdessen schlagartiger. Nichtsdestotrotz empfinde ich großen Respekt, wenn jemand in solchem Rahmen ein gutes Gedicht schreibt und das hier ist sehr gut geschrieben. Da sind zum einen die gelungenen Innenreime auf engem Raum. Zum anderen fließt das Gedicht gut, da die Kadenzen und Versenden sehr gut auf die Versanfänge abgestimmt sind; so wird unnötiges Stolpern am Übergang konsequent vermieden. Zwar stellt auch dieses Gedicht keine Ausnahme dar, was meine prinzipielle Abneigung gegenüber so kurzen Versen angeht, aber mir gefällt, dass es trotz dieser Kürze nicht erzwungen wirkt: Es kommt ohne Verrenkungen aus, ohne schräge Satzkonstruktionen und Auslassungen. Es verbindet Reimgeschick, Rhythmus und ein sprachlich hohes Niveau und das im Rahmen so weniger Worte, dass ich nicht umhinkomme es zu mögen.
Hallo miljan, danke zunächst. Leider habe ich durch verschiedene Misslichkeiten (familiär, PC-Ausfall usw.) wenig Zeit, um mich ausführlich zu bedanken. Das werde ich aber nachholen, weil es einen zwingenden Grund dafür gibt. LG von Giltis.
Miljan hat schon viel zur Form gesagt - ich kann mich dem darin enthaltenen Lob nur anschließen. Der Trochäus erzeugt einen wunderbaren Moll-Ton, der die Einsamkeit im Angesicht der Endlichkeit zu vermitteln vermag.
Dazu passen auch die Waisen in den ungeraden Versen, die den Weg des lyrischen Ichs beschreiben, das so auch formal "allein gelassen" seine Reise macht, während das in den Reimen genannte Ziel (Abendrot, Tod, Stern, das Ferne, die zu einem Schwall geformten Nebel) eine leise Hoffnung auf die Überwindung der Einsamkeit hinterlässt.
Mich berührt das Gedicht zudem auch auf der Gefühlsebene sehr stark - ein neuer Favorit!
LG Tatzen
Dazu passen auch die Waisen in den ungeraden Versen, die den Weg des lyrischen Ichs beschreiben, das so auch formal "allein gelassen" seine Reise macht, während das in den Reimen genannte Ziel (Abendrot, Tod, Stern, das Ferne, die zu einem Schwall geformten Nebel) eine leise Hoffnung auf die Überwindung der Einsamkeit hinterlässt.
Mich berührt das Gedicht zudem auch auf der Gefühlsebene sehr stark - ein neuer Favorit!
LG Tatzen
Hallo Tatzen, zu diesem und dem nächsten Kommentar von dir melde ich mich nächste Woche. LG Giltis.