Flamingo Domingo

Groteske zum Thema Fantasie(n)

von  Jorge

Als ich ihn das erste Mal erlebte,
war die Luft still, als wolle sie ihn nicht stören.
Eigentlich war Flamingo auch nicht zu hören.
Ich sah nur, wie er seine Lippen bewegte und das sah melodiös aus.
Als dann die  Zuschauer nach dem Konzert vor Begeisterung trampelten bebte auch keine Erde nur die kleinen Pfützen auf der Wiese spritzten ihr kühles Nass durch die Beine der Konzertbesucher.
Flamingo Domingo stand schweissüberströmt und glücklich auf der Bühne, warf seine kleinen feuchten Taschentücher ins Publikum und dann weinte er ins Mikrofon.
Lautlos, wie ihn seine Fans lieben.
Durch meinen VIP Pass konnte ich mich bis in seine Künstlergarderobe  vorarbeiten.
Wir plauderten lautlos noch einige Minuten und tranken jeder ein stilles Wasser.
Solche Begegnungen bringen Ruhe in meinen hektischen Alltag.
Dafür bedanke ich mich bei Flamingo.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (11.01.18)
Du wirst wohl lange warten müssen, bis du wieder einen lautlosen Auftritt erlebst.
Aber viele teilen wohl die Sehnsucht nach leiseren Auftritten mit dir.
Die dritte Zeile erscheint mir überflüssig.
LG
Ekki

 Jorge meinte dazu am 11.01.18:
Du hast Recht Ekki. Die vormals dritte Zeile war überflüssig und ich habe sie liquidiert.
LG
Jorge

 AZU20 (11.01.18)
Ist doch gut, wenn man VIP ist. LG

 Jorge antwortete darauf am 11.01.18:
Da wird man verwöhnt bis die Schwarte kracht Armin.

LG
Jorge

 juttavon (11.01.18)
Eine schöne Art, der Stille etwas Raum zu geben!

(Plácido Domingo zu hören, ist allerding auch nicht übel; noch besser: Luciano Pavarotti; und zuhause kannst Du ja die Lautstärke nach Deinen Bedürfnisssen regeln

HG Jutta

 Jorge schrieb daraufhin am 11.01.18:
Es ist natürlich eine groteske aber doch sehr ehrliche Verbeugung vor dem großen spanischen Sänger Placido Domingo.

HG
Jorge
Festil (59)
(11.01.18)
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 Jorge äußerte darauf am 11.01.18:
Natürlich gefällt mir dieser Kommentar besonders.
Wenn ein Buch mit solchen Texten - vielleicht auch mit dazu passenden Gedichten - mehr als Hundert Lesern gefallen würde, könnte ich mir vorstellen, doch irgendwann einmal ans Verlegen zu denken. Aber wenn ich dann mit 80 Exemplaren in meinem Haus gewissermaßen auf meinen eigenen Kindern sitzen muss, so käme mir das mehr als grotesk vor.

Dir herzliche und freundliche Grüsse
Jorge
Festil (59) ergänzte dazu am 11.01.18:
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 Jorge meinte dazu am 11.01.18:
Du siehst es sehr realistisch.

Ich bleibe dir verbunden
Jorge
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