Schein
Kurzgeschichte zum Thema Anerkennung
von Buchstabenkrieger
Kommentare zu diesem Text
Hallo Buchstabenkrieger,
der Protagonist ist erst sechs Wochen arbeitslos und hat schon den größten Teil der Erbstücke in Kantineneintöpfen angelegt?
Nun, falls er zuvor so clever war, seine Sozialabgaben zu leisten und Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zu zahlen, kann er, wenn er seinen Eintopfkonsum etwas zurückschraubt und lernt, die Butterbrote seiner Frau wieder zu schätzen, vielleicht die letzten materiellen Erinnerungen behalten.
Tja, die Sache mit den Profis, denen wir vertrauen - nun es ist auf jeden Fall ein Schluss, der vieles offen lässt und zum Spekulieren anregt.
Freundliche Grüße
Isaban
der Protagonist ist erst sechs Wochen arbeitslos und hat schon den größten Teil der Erbstücke in Kantineneintöpfen angelegt?
Nun, falls er zuvor so clever war, seine Sozialabgaben zu leisten und Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zu zahlen, kann er, wenn er seinen Eintopfkonsum etwas zurückschraubt und lernt, die Butterbrote seiner Frau wieder zu schätzen, vielleicht die letzten materiellen Erinnerungen behalten.
Tja, die Sache mit den Profis, denen wir vertrauen - nun es ist auf jeden Fall ein Schluss, der vieles offen lässt und zum Spekulieren anregt.
Freundliche Grüße
Isaban
Hallo Isaban,
danke für deine Zeit und den Kommentar.
Super Hinweis.
Ich habe es nun auf drei Monate geändert und dass er bisher in gehobenen Verhältnissen lebt - und weiter leben will oder muss (er braucht das Geld für den neuen Nerz seiner Frau).
Na ja, preiswertes Essen wie Eintopf ja nur, weil er sich Steaks nicht mehr leisten kann
Ein interessanter Gedanke.
Hier würde mich brennend interessieren, welche Spekulationen durch deinen Kopf gingen. Vielleicht kannst du mich daran ja teilhaben, würde schon gerne wissen, wie Leser das Ende interpretieren.
Vielen Dank und
LG, Buchstabenkrieger
danke für deine Zeit und den Kommentar.
der Protagonist ist erst sechs Wochen arbeitslos und hat schon den größten Teil der Erbstücke in Kantineneintöpfen angelegt?
Ich habe es nun auf drei Monate geändert und dass er bisher in gehobenen Verhältnissen lebt - und weiter leben will oder muss (er braucht das Geld für den neuen Nerz seiner Frau).
Na ja, preiswertes Essen wie Eintopf ja nur, weil er sich Steaks nicht mehr leisten kann
Tja, die Sache mit den Profis, denen wir vertrauen - nun es ist auf jeden Fall ein Schluss, der vieles offen lässt und zum Spekulieren anregt.
Hier würde mich brennend interessieren, welche Spekulationen durch deinen Kopf gingen. Vielleicht kannst du mich daran ja teilhaben, würde schon gerne wissen, wie Leser das Ende interpretieren.
Vielen Dank und
LG, Buchstabenkrieger
Antwort geändert am 07.08.2019 um 10:54 Uhr
Man (ich zumindest) denkt angeregt darüber nach, ob und wie er das Geld des Cousins anlegt, ob er nur ernstgemeinte Anlage-Tipps gibt oder ob er es auf der freien Bank aus Abschnitt 5 anlegt - und darüber warum er es seiner Frau wohl nicht sagt und wie lange er das noch durchhält, wenn er nicht Anleihen beim Anlagekapital des Cousins nimmt - und darüber, ob er es wohl nochmal bis in den Glaskasten/das Glashaus schafft und dort ein bisschen mt Steinen schmeißt - und darüber, warum und wie wichtig es ist, den Anschein zu erwecken dazuzugehören - und wieviele von diesen Anzugträgern/Profis wirklich dazugehören und wieviele wie er nur (noch) so tun als ob - und. Ein anregender Text über jemanden, der sich verspekuliert hat, ein Text mit viel Raum für Spekulationen.
LG, Isaban
PS: Die Mehrdeutigkeit des beinahe unscheinbaren Titels gefällt mir.
LG, Isaban
PS: Die Mehrdeutigkeit des beinahe unscheinbaren Titels gefällt mir.
Antwort geändert am 07.08.2019 um 13:06 Uhr
Hallo Isaban,
deine analytischen Gedankengänge faszinieren mich.
Tatsächlich kam ich selbst nicht auf den Gedanken, dass der Prota nicht der einzige sein muss, der nicht wirklich (mehr) dazugehört.
Freut mich sehr, was du alles aus dem Text interpretierst bzw. welche Was-noch-hätte-sein-können-Szenarien du entwickelst.
Wirklich spannend, sich vorzustellen, was er mit dem anvertrauten Geld seines Cousins anstellen würde. Es wirklich anlegen, die Wünsche seiner Frau befriedigen, den Lebensstandard oder besser gesagt die Lüge noch weiter aufrechterhalten? Wer weiß.
Und man mag sich gar nicht vorstellen, wie seine Frau reagieren würde. Er selbst denkt ja schon darüber nach ("bemitleiden oder ohrfeigen").
Schön auch, dass der Titel dir gefällt. Ja, Mehrdeutigkeit war hier geplant. Ganz unscheinbar versteckt
Vielen lieben Dank, dass du mich an deinen Gedanken hast teilhaben lassen.
LG, Buchstabenkrieger
deine analytischen Gedankengänge faszinieren mich.
Tatsächlich kam ich selbst nicht auf den Gedanken, dass der Prota nicht der einzige sein muss, der nicht wirklich (mehr) dazugehört.
Freut mich sehr, was du alles aus dem Text interpretierst bzw. welche Was-noch-hätte-sein-können-Szenarien du entwickelst.
Wirklich spannend, sich vorzustellen, was er mit dem anvertrauten Geld seines Cousins anstellen würde. Es wirklich anlegen, die Wünsche seiner Frau befriedigen, den Lebensstandard oder besser gesagt die Lüge noch weiter aufrechterhalten? Wer weiß.
Und man mag sich gar nicht vorstellen, wie seine Frau reagieren würde. Er selbst denkt ja schon darüber nach ("bemitleiden oder ohrfeigen").
Schön auch, dass der Titel dir gefällt. Ja, Mehrdeutigkeit war hier geplant. Ganz unscheinbar versteckt
Vielen lieben Dank, dass du mich an deinen Gedanken hast teilhaben lassen.
LG, Buchstabenkrieger