Vor vier Wochen gab es das erste Klassentreffen nach 25 Jahren. Wir gingen zur Kirche und besuchten die verstorbenen Mitschüler. Beim Mittagessen wurde viel geredet, wie es jedem einzelnen so ergangen war in den letzten Jahren.
“Und was machst Du? Lass hören.“ –
„Ich bin angestellt in einem kleinen Unternehmen. Bin im Vorstand, habe Prokura, und war zwölf Jahre verantwortlich für die Produktion.“ –
„Und läuft es?“
„Bestens, ich kann nicht klagen. Momentan bin ich für den Einkauf die Kalkulation und die Interessengemeinschaft zuständig.“ –
„Was ist das?“ –
„Alle und alles unter einen Hut bringen.“
„Ganz schön viel Arbeit, wird es denn auch gut bezahlt?“ -
„Wie man’s nimmt. Wenn ich nicht in die roten Zahlen rutsche, gibt es einen Bonus. Neuerdings betreue ich auch noch ein Altenheim.“ -
„Wie machst du das nur, da bist du bestimmt ganz schön geschafft am Abend?“ -
„Sicher. Aber ich möchte meine Arbeit nicht missen. (Und ganz im Vertrauen ich schlafe jede Nacht mit meinem Chef.)
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Familie = eine Firma, das ist schon recht alt, das hatte auch die Werbung schon entdeckt und für sich genutzt.
Ich persönlich halte von diesem Vergleich nichts.