unser Leben aus Gegensätzen gespeist
Kurzprosa zum Thema Gedanken
von tulpenrot
Anmerkung von tulpenrot:
Empfohlen von:
AZU20, Kreuzberch, TassoTuwas.
Kommentare zu diesem Text
Einspruch, wir werden nicht von Gegensätzen gespeist. Wir werden meist nur mit ihnen konfrontiert. Und ernähren uns letztlich doch nach dem Prinzip: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht! .
Ist also alles in bester Ordnung.
Ist also alles in bester Ordnung.
Es ist doch wohl selten, wenn jemand ohne innere Widersprüche sein Leben gestalten kann.
Das schrieb ich ja auch nicht. Ich meine, wir wählen unter den Widersprüchen zielsicher das aus, was uns am besten schmeckt.
Ich glaube, würden wir alle Gegensätze so ernst nehmen, wie wir manchmal behaupten, verlören wir den letzten Rest Verstand...
lg
Ich glaube, würden wir alle Gegensätze so ernst nehmen, wie wir manchmal behaupten, verlören wir den letzten Rest Verstand...
lg
Nein, die Gegensätze sind in unserem eigenen Denken. Wir leben mit ihnen - mal entscheiden wir uns für das eine der da andere - es könnte auch was ganz anderes sein. Wir haben unsere Gründe - sind sie wirklich so durchdacht? Zielsicher? Nö - ich jedenfalls nicht. Ich halte das für eine schöne Utopie. Man kann auch Selbstberug dazu sagen.
Wir haben unsere Gründe - sind sie wirklich so durchdacht? Zielsicher? Nö
"Zielsicher" hätte ich in Anführungszeichen setzen müssen. Wie das meiste, was wir in Sachen Vielseitigkeit gern von uns behaupten. Ich denke, wir folgen genetisch vorprogrammierten Pfaden. An meinen Vorlieben hat sich seit Jahrzehnten nichts geändert - so sehr ich auch immer wieder versuche, neue Gewohnheiten in mein Leben zu integrieren. Letztlich gilt auch da: Alter Wein in neuen Schläuchen!
Und ich beobachte Gleiches eigentlich bei allen Menschen, die ich gut genug kenne...
Nun kann man das Zitat von den alten Schläuchen und dem neuen Wein nicht einfach umdrehen. Und ein Leben, das genetisch vorprogrammiert sein soll, ist (für mich) unvostellbar, bzw. beängstigend, langweilig, nur von Stillstand und unverrückbaren Standpunkten geprägt. Ich beobachte da ganz anderes.
Nun hab ich mir das mit dem vorbestimmten Willen ja nicht ausgedacht. Es ist momentan anerkannte Haupt-Sichtweise der Hirnforschung.. Ob du nun anders beobachtest oder nicht.
Auch das Umdrehen von Redeweisen hab nicht ich erfunden. Aber wir können diese Kommunikation rasch beenden. Besonders da sie sich nicht von Gegensätzen ernähren kann.
lg
Auch das Umdrehen von Redeweisen hab nicht ich erfunden. Aber wir können diese Kommunikation rasch beenden. Besonders da sie sich nicht von Gegensätzen ernähren kann.
lg
So ist es, was uns aber nicht davon abhält zu behaupten, "Wir sind die Krone der Schöpfung"!
Liebe Grüße
TT
Liebe Grüße
TT
Ein weiters Übel: die maßlose Selbstüberschätzung. Liebe Grüße auch an dich t.
Das ist menschlich. Gut erfasst. Ändert sich kaum. LG
Und das Blöde: Ich bin nicht anders... LG und Danke!
Antwort geändert am 09.09.2019 um 13:57 Uhr