Einfühlsam

Anekdote zum Thema Wetter

von  Graeculus

Der Samstag vor Weihnachten. Orkan und Regen haben das Dorf fest im Griff. Wer heute nicht raus muß, läßt es bleiben. Aber es muß eingekauft werden. Mangels Auto mit dem Fahrrad.

Im Keller begegnet mir ein Fremder. „Was, Sie wollen bei diesem Wetter mit dem Fahrrad raus? Müssen Sie einkaufen? Ich kann Sie mit dem Auto fahren. Das tue ich gern.“
Nun, das erscheint mir etwas übertrieben bei einem Menschen, den ich noch nie gesehen habe - aber sehr freundlich.

Meine Frau hat sich schon vorher zu diesem Anlaß geäußert: „Bring Kartoffeln mit!“


Anmerkung von Graeculus:

Fremden begegnet man in unserem weiläufigen Vielfamilienhaus mit Ferienwohnungen öfters, und im Keller befinden sich halt auch die Auto-Stellplätze; deshalb kam mir kein Gedanke an einen Einbrecher. Im Nachhinein ist diese Idee aber nicht schlecht, auch wenn ich sie nicht im Sinn hatte.

Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Verlo.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (18.12.19)
Zuweilen gibt es eben Weihnachtswunder... dazu Kartoffeln!
;-)

 Graeculus meinte dazu am 18.12.19:
Stürme nicht zu vergessen, oben auf einem Berg.
Man kann gegen das Leben sagen was man will, aber daß es ihm an Überraschungen mangelt, kann man nicht behaupten.

 Dieter_Rotmund (18.12.19)
"Im Keller begegnet mir ein Fremder." Wirkt zunächst etwas befremdlich, vielleicht solltest Du andeuten, dass der Erzähler in einem Mehrfamilienhaus mit gemeinsamen Keller wohnt?

 FrankReich antwortete darauf am 18.12.19:
Allerdings stellt sich auch dann die Frage, was ein Fremder da unten zu suchen hat, besonders wenn er Autofahrer ist, einem unbekannten Nachbarn im Keller eines Mehrfamilienhaus zu begegnen, wäre da schon plausibler, es sei denn, der Keller ist gleichzusetzen mit einem Souterrain, da begegnet man ab und an sogar Fremden, im Grunde aber wirken sich diese Spitzfindigkeiten nicht auf die Story aus.

Antwort geändert am 18.12.2019 um 12:24 Uhr

 Graeculus schrieb daraufhin am 18.12.19:
Ich verstehe das Problem, weiß aber noch nicht recht, wie ich es klarer formulieren soll, ohne umständlich zu werden.
Das Haus ist sehr groß und hat im Untergeschoß zahlreiche Keller und eine Tiefgarage. Viele Wohnungen bzw. Zimmer werden an häufig wechselnde Feriengäste oder Verwandte von Patienten in der benachbarten Klinik vermietet, weshalb es für uns alltäglich ist, Fremden zu begegnen. Insofern war es für mich auch in diesem Falle weder überraschend noch bedrohlich, im Keller auf einen Unbekannten zu treffen.
Wie soll ich diese Details unauffällig und nebenher in einer kurzen Anekdote unterbringen?
Das muß ich mir noch überlegen.
Danke für den Hinweis.

 EkkehartMittelberg (18.12.19)
Hallo Graeculus,
es gefällt mir, dass du die kleinen Ereignisse des Alltags, die jedem begegnen können, zum Stoff für deine Anekdoten wählst.
LG
Ekki

 Graeculus äußerte darauf am 18.12.19:
Danke. Dabei liebe ich vor allem Beobachtungen zum Eheleben. Pubertät und Ehe gehören für mich zu den faszinierendsten Einrichtungen überhaupt. Nun, die Pubertät ist schon eine Weile her, aber die Ehe ... immer wieder überraschend!
Fisch (55)
(18.12.19)
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 Graeculus ergänzte dazu am 18.12.19:
Blöd. Jetzt muß ich mich entscheiden zwischen einer richtigen Variante und einer falschen, die aber den Leuten Spaß macht.
Paulila (55)
(18.12.19)
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 Graeculus meinte dazu am 18.12.19:
Ich lasse das also mal so stehen und packe die Richtigstellung in eine Anmerkung.

 Oreste (18.12.19)
Von deiner Anekdote an sich kann man nun halten, was man will, Graeculus, doch zusammen mit einer Anmerkung, die fast länger ist als eben deine Anekdote an sich, von der man nun halten kann, was man will, Graeculus, ist sie nun wirklich ein Griff ins Klo, oder?

:D

 Graeculus meinte dazu am 18.12.19:
So geht das, wenn man feststellt, daß ein Text an einer Stelle mißverständlich ist, die man als Autor für klar gehalten hatte.
Wenn ich jetzt den Text selber geändert hätte, wären einige Kommentare unverständlich geworden.
Mißlich, in der Tat.
Daß wir damals, es war vor einem Jahr, sehr gelacht haben in der Familie, macht es literarisch auch nicht besser.

 TassoTuwas (18.12.19)
Also ich halte den Mann im Keller für einen hilfreichen Menschen, dessen Angebot durchaus annehmbar war. Im Gegenzug hättest du dich dankbar erweisen können, z.B. mit der Frage, ob du ihm beim Heraustragen einiger sperrigen Teile helfen könntest
TT

 Graeculus meinte dazu am 18.12.19:
Ha! Das Auto hätte ich ihm gerne angeschoben. Doch dieses Problem schien er nicht zu haben.
Reizender Mensch, ja. Ob er bei kV ist?

Antwort geändert am 18.12.2019 um 22:44 Uhr
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