Donald Trump findet in Joe Biden seinen Meister

Kommentar zum Thema Politik

von  Horst

Eigentlich sind die US-Wahlen für 2020 ja bereits gelaufen. Denn der Herausforderer von Noch-Präsident Trump, Joe Biden, hat sie mit 306 zu 232 Wahlleuten, deutlich für sich entscheiden können.
Doch bis zum 20. Januar 2021, der Vereidigung des neuen Präsidenten Joe Biden, vor dem Kapitol in Washington, als 46. Präsident der USA, werden die Tage aber noch lang werden für ihn, denn Trump beharrt weiterhin auf sein Amt, auch wenn er in einem Tweet eine verschlüsselte Botschaft kundgetan hat, dass er für die Übergabe bereit sei, doch hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wird, er würde Joe Biden, zum Wahlsieg nicht gratulieren wollen.
So liegt sein Augenmerk ohnehin momentan auf der Auszählung der Stimmzettel, besonders aber der Briefwahlen in den USA, die er als „Wahlbetrug“ bezeichnet und veranlasst deshalb seine Anwälte, von Bundesstaat zu Bundesstaat zu reisen, um dort Klage einzureichen. So sind derartige Vorhaltungen jedoch nichts weiter als Behauptungen, die von den Gerichten dort, auch bisherunisono abgeschmettert worden sind.
Aber selbst durch diese frustrierenden Klageabweisungen der zuständigen Gerichte in den amerikanischen Bundesstaaten, lässt Trump sich aber nicht beirren und klagt mit seinen Anwälten, weiterhin auf Wahlbetrug, in den noch ausstehenden Bundesstaaten der USA, doch ohne jegliche Belege bzw. Beweise, wird solch ein „ juristisches Strohfeuer “, wohl kaum zu einem Erfolg für Trump führen können.
Doch woher stammt Trumps Argwohn gegenüber Biden? Hierzu führt vielleicht eine heiße Spur zum früheren US-Präsidenten Barack Obama. So amtierte Joe Biden bereits als Vize-Präsident von 2009-2017, unter der von Präsident Obama geführten US-Regierung.
Und so musste Obama dann, schweren Herzens, nach Beendigung seiner Amtszeit 2016, ausgerechnet Donald Trump zur Amtsübergabe durchs Weiße Haus führen und wie sie oft, erledigte Obama diese Herausforderung , bravourös, mit einem strahlendem Lächeln, welche die Fernsehkameras den US-Bürgern damals, auf die heimischen Bildschirme zauberte, so als wäre alles gut, bezüglich Obama und Trump.
Doch vor allem die vorangegangenen Rededuelle bezüglich Clinton und Trump, im Wahlkampf 2016, die weltweit im Fernsehen live übertragen worden sind, gelten in der US-Historie aber bereits jetzt, als die schmutzigsten, die jemals öffentlich, in den USA ausgetragen worden sind. Und so machte sich eine Welle der Empörung in der Bevölkerung, in den USA daraufhin breit, wie man sie in dieser Intensität und in diesem Kontext, nur selten von den Amerikanern, bisher zu hören bekommt hat.
Und es muss wohl Anfang September 2016 gewesen sein,  als Hillary Clinton auf dem Weg in den für sie bereitgestellten Wagen steigen wollte, sie plötzlich ein Schwächeanfall ereilte – es war nicht der erste in diesem Wahlkampfjahr - so das ihre Sicherheitsbeamten, sie von hinten stützen mussten und es ihr dennoch nur mit großer Mühe gelang, sie in die Limousine hinein bugsieren zu können. 
Und so obsiegte Donald Trump kurze Zeit später, sensationell über Hillary Clinton und wurde zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Doch Freunde hat sich Trump mit seinen bizarren Umgangsformen bei den führenden Demokraten und seinen bisweilen eigenwilligen moralischen Vorstellungen, sicher nicht gemacht - und so zählen sie deswegen, zu seinen treusten Antagonisten. Aber vor allem durch Joe Biden, dem neuen US-Präsidenten, ist Trump nun unfreiwillig in die Rolle des Verlierers geraten und hat in Joe Biden, tatsächlich seinen Meister gefunden.


Anmerkung von Horst:

Meister??

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