Tote Fliegen

Politisches Gedicht zum Thema Nachdenkliches

von  Jorge

Ich las etwas von toten Fliegen,
dann war die nächste Headline dran.
Man wollte nur den Tod besiegen
und zwar den Tod bei jedermann.

Man faselte von Inzidenzen
und machte alle Kinos dicht.
Keiner brauchte Schule schwänzen
nur noch im Rathaus brannte Licht.

Die Hoffnung war das Impfpaket.
Man orderte Europaweit.
Dann war man wie so oft zu spät
verlor Vertrauen und auch Zeit.

Bevor man alle Übersicht verlor,
erschienen die Mutanten.
Ich hab den Lauterbach im Ohr
und seine Virulanten.

Nun bin ich fest in Quarantäne
und bleibe auch im Winterschlaf.
Ich zähl von toten Fliegen Beene
und merke mir manch schwarzes Schaf.

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Kommentare zu diesem Text


 Thomas-Wiefelhaus (19.02.21)
Ich bin zwar auch genervt vom überlangen Lockdown, aber Fliegenbeine brauche ich nicht zu zählen. Habe zur Zeit richtig Spaß, trotz Problemen. (Kommt natürlich immer auf die persönliche Situation an,)
Fliegen im Winter? Übertragen gemeint?

 Jorge meinte dazu am 19.02.21:
Danke für deinen Kommentar. Mir gefällt, dass du momentan Spaß hast - haben ja nicht so viele.
Im spanischen Winter gibt es auch Fliegen und Mücken. Wie etwas in meinen Versen gemeint ist, erkläre ich selten.
LG
Jorge

 Thomas-Wiefelhaus antwortete darauf am 19.02.21:
Grüße nach Spanien!
In Bielefeld hatten wir für kurze Zeit 30 cm Schnee. Heute ist fast wieder Frühling!
Sicher fällt der auch In Spanien besseres ein, als Fliegenbeine zählen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die "Freiheit" dort mehr lockt, und ein Lockdown schwerer fällt, als im als in angeblich ohnehin als dröge und langweilig geltenden Bielefeld.
Sitze gerade an einem Text über Bielefeld, einer Stadt, die den Lockdown gar nicht braucht.
Sätzer (77)
(19.02.21)
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 Jorge schrieb daraufhin am 19.02.21:
Danke für deinen Reinblick.
Mir geht es wie dir - ich denke viel nach - auch über Fliegen und übers Fliegen.
Ich staune nur, dass sich keiner findet, der richtig Bescheid weiß.
LG
Jorge

 Didi.Costaire (19.02.21)
Hallo Jorge,

im Moment bleibt wohl nur, die eigene Ratlosigkeit einzuordnen. Das hast du gut in Verse gefasst. Die Beine toter Fliegen passen ins Bild.

Das Virus will nicht weichen
samt Lockdown, Weh und Ach.
Ich hör jetzt lauter Bach
und lass die Geiger streichen.

Beste Grüße,
Dirk

 Jorge äußerte darauf am 19.02.21:
Wer über den Bach kommt, kommt auch über den Teich.
Ich möchte mit dem Virus alt werden
und manche Geiger/innen streicheln.
Beste Grüße
Jorge

 franky (19.02.21)
„Ich hab den Lauterbach im Ohr
und seine Virulanten.“

Hi Jorge, ein gelungener Gedanke, auch alles Übrige finde ich Super.

Gerne gelesen.

LG Franky

 Jorge ergänzte dazu am 19.02.21:
Ich bewundere dein Interesse und danke dir herzlich.

LG
Jorge

 GastIltis (19.02.21)
Hallo Jorge, schöne Zeilen!

Wem die toten Fliegen nichtig
sind, der mag (vielleicht)
die Toten Hosen.
Was im Leben wirklich wichtig
ist, was uns erreicht,
ist ein Herz (plus roter Rosen).

Sei in dem Sinne gegrüßt von Gil.

 Jorge meinte dazu am 19.02.21:
Danke für deinen herzlichen Kommentar.

Ich wünsche dir Gesundheit
und Kreativität

LG
Jorge

 EkkehartMittelberg (19.02.21)
Hallo Jorge, findest du den Spahn und die von der Leyen besser als den Lauterbach oder verstehe ich da etwas falsch?
LG
Ekki

 Jorge meinte dazu am 19.02.21:
Diese Alternativfrage hätte ich nicht von dir erwartet.
Das ist mit Verlaub so, als würdest du mir die Entscheidung zwischen Markus Lanz und Helmar Thevesen abverlangen.
Alle fünf machen sicher einen ordentlichen Job - aber keiner weiß momentan einen gangbaren Ausweg.
Bleib gesund und
Liebe Grüße
Jorge

 AZU20 (19.02.21)
Schwarze Schafe gibt es in der Politik ziemlich viele, zu viele. LG

 AchterZwerg meinte dazu am 20.02.21:
Nachts sind alle Schafe grau. ;)

 Jorge meinte dazu am 20.02.21:
Ich stimme euch beiden zu.
Ein schönes Wochenende wünscht
Jorge
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