gedichte

Text zum Thema Schreiben

von  nadir

Als Gott, der Schöpferische, den Urknall erfand und abertausende davon in die Falten eines riesigen Vakuums streute, weit voneinander entfernt, sodass die Universen nicht mit der Stirn aneinanderstießen, misslang ihm ein Versuch, da sich etwas göttlicher und somit geistiger Staub in einem, ebenfalls nur für den Geist zugänglichem, Zahnrad verfing und es blockierte. Das Universum gefror auf Murmelgröße.

Zornig schleuderte Gott, der Schöpferische, die kleine, schwarzblaue Kugel von sich und vergaß sie. Als aber (viel später) ein Mensch, der gerade durch das Gestrüpp eines großen Waldes marschierte, eben dieses stehengebliebene Universum fand, löste er mit seiner Verwunderung, denn Verwunderungen sind große, geistige Kräfte, die Staubkörner und die geistigen Zahnräder begannen sich wieder zu drehen.

Da begann das Universum blitzartig zu expandieren und es schluckte den verwunderten Menschen, ebenso wie seinen Heimatplaneten und seine Galaxie. Es war aber eben die alte Erde und die alte Milchstraße, welche sich nun in einem neuen Raum und in den Gesetzen einer neuen Zeit wiederfanden, denn das neue Universum war groß und leer und ohne Sterne und Mond.

Erst jetzt war es möglich Gedichte zu schreiben.

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Kommentare zu diesem Text


 Thomas-Wiefelhaus (17.03.21)
Dieser Text verwundert mich ...!

 nadir meinte dazu am 17.03.21:
ja, mich auch

 FrankReich (17.03.21)
Die logische Alternative wäre "Geschichte", in Bezug auf den Prosatext und die Doppeldeutigkeit des Verbs eine Pointe aus der Geschichte der Geschichte. 😉

Ciao, Frank

 nadir antwortete darauf am 17.03.21:
aber frank! ich bin doch ein dichter ... wenn ich nicht mindestens in jedem dritten text von gedichten rede, nimmt mich doch keiner mehr ernst!

aber, jetzt wirklich in selbigem; coole idee. könnte man durchaus so machen, aber ich wollte doch einen bruch mit dem ende erzeugen, der leser soll sich ja fragen, was zur hölle gedichte damit zu tun haben.

lg
nadir

Antwort geändert am 17.03.2021 um 15:54 Uhr

 EkkehartMittelberg (17.03.21)
hallo Nadir, es gibt schöne Gedichte auf Mond und Sterne. Wenn sie sie neu erfinden könnten, wären sie noch schöner.
LG
Ekki

 nadir schrieb daraufhin am 18.03.21:
ach, mit ein bischen kreativität geht das ja auch ;)

lg
nadir
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