Rat an einen Schreibkünstler

Aphorismus zum Thema Schreiben

von  loslosch

Sumite materiam vestris, qui scribitis, aequam viribus et versate diu, quid ferre recusent, quid valeant umeri (Horaz, 65 - 8 v. Chr., De arte poetica). Ihr, die ihr schreibt, wählt einen Stoff, der euren Kräften angemessen ist, und wägt lange ab, was eure Schultern zu tragen sich weigern und was sie zu tragen vermögen.

Kommentar entfällt.

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (41)
(31.12.09)
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 loslosch meinte dazu am 31.12.09:
Naja, nicht so ganz. Es gilt ja auch der Grundsatz "Ultra posse nemo obligatur". Sehr frei übersetzt: Man kann keinen Ochsen melken. :) Lothar
KoKa (41) antwortete darauf am 31.12.09:
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 loslosch schrieb daraufhin am 31.12.09:
Ja, da gibts Bestseller auf dem Markt. Besitze und lese ich nicht. Mein Prinzip: Glossen zu lateinischen Texten nur, wenn die Übersetzung gemeinverständlich mitgeliefert wird.

Happy new year [lingua franca der Zukunft!] Lo
KoKa (41) äußerte darauf am 31.12.09:
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 loslosch ergänzte dazu am 31.12.09:
So weit wollen wir nun nicht gehen. Ich hab ja lingua franca auch nicht übersetzt. :) Lo
KoKa (41) meinte dazu am 31.12.09:
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 loslosch meinte dazu am 31.12.09:
Da gibts doch tatsächlich einen etymologischen Zusammenhang, wie ich grad nachlese: Die Franken, die freien und frechen. Lo
KoKa (41) meinte dazu am 31.12.09:
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elvis1951 (59) meinte dazu am 31.12.09:
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 loslosch meinte dazu am 31.12.09:
Dir ebenso, Klaus. Souverän hast Du Horaz zu Wort kommen lassen. Lothar

 Didi.Costaire (31.12.09)
Na, wenn es so ist, entfällt mein Kommentar ebenfalls und ich zitiere stattdessen einen Rat an einen Schreibkünstler von dir selbst:

Noch viele Palindrome im neuen Jahr wünscht Dir...
Dirk ))
(Kommentar korrigiert am 31.12.2009)

 loslosch meinte dazu am 31.12.09:
Etwas ist schon gebunkert. Was meinst Du, kriegen wir Gronkor dazu? Lo
elvis1951 (59) meinte dazu am 31.12.09:
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 loslosch meinte dazu am 31.12.09:
... labuntur anni.

Wenn Du das alles kompiliert hast, war es eine beachliche Leistung für einen Nicht-Latriner. :) Lo

 BrigitteG (31.12.09)
Ich finde den Spruch ja sehr weise, aber es ist und bleibt ein Zitat eines Anderen, und kein Text von Dir. Das finde ich vorsichtig gesagt unglücklich, zumal der Text auch nicht literarisch bearbeitet, verfremdet, weitergeführt wird. Grüße von Brigitte.

 loslosch meinte dazu am 31.12.09:
"Kommentar entfällt." Prosit. Es möge nützen. :) Lothar

 Andalp (01.01.10)
also kurzgefasst: Wer lange wägt, wird gut. ?.!!.??..!!!?!

Gruß von der schwächeren der beiden Schultern,
Andalp

 loslosch meinte dazu am 01.01.10:
Auf dieser Sprachebene schon mal nicht. Lo

 Andalp meinte dazu am 01.01.10:
Stichwort Arno Schmidt.

And

 loslosch meinte dazu am 02.01.10:
Arno Schmidt, der sprachlich extrem über Bande spielte.
Einige Sprachspielereien gelungen (Sauna/ Sau nah). Palindrome scheinen mir technisch schwerer. Lo

 Andalp meinte dazu am 02.01.10:
Schmidt's Arno immerhin meistens noch nachvollziehbar. Palindrome sind da eher was für Trapezkünstler, die ihre Zuschauer hassen. Komplizierte, genau eingetaktete Schwünge im Dunkeln, es braucht einer starken Beleuchtung, sprich zusätzlicher Erklärungen. Und im Ende um des Vergnügens willen, dass etwas auch aus der anderen Richtung gelesen werden könnte (was sowieso keiner macht, außer dem Entwickler). Die Ganz Strenge Kammer.
Da sagen mir von den strengen Formen Schüttelreime vielleicht noch eher zu. Chance der erhellenden Verblüffung.
Trotzdem guten Palindrommut,
Andalp

 loslosch meinte dazu am 02.01.10:
Gerade das heutige Papst-Palindrom bestätigt dies. Verschiedene Interpretationen möglich. Der Autor sollte aber die Hauptvariante nennen.

Apropos Schüttelreime: Mein "Wüsten-Geschütteltes" vom Juli 2009 fand bei zwei KV-Größen abweichende Bewertungen: von Lieblingstext bis pornografischer Bockmist. De gustibus ... Lo
(Antwort korrigiert am 02.01.2010)
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