Bewußsein

Text zum Thema Medien

von  jennyfalk78

Es gibt Themen, die wirklich schwer sind.
Nicht mal das Begreifen, Mitgefühl oder Betroffenheit ist das Problem.
Es ist eher das fehlen feiner Antennen, die es einfach nicht erreichbar erscheinen lassen.
Wie soll oder kann man auch die Not anderer nachempfinden?
Jeder hat ein anderen Schmerz und das Bewusstsein hält nur an dem fest, was es braucht.
Der Mensch sucht Ventile, fokussiert einen Hauch Elend um sich herum,
damit das eigene bedeutungslose Leben aufgewertet wird.
Nachbar erzählen Geschichten in der fünften Person, weil es spannender ist fasst betroffen gewesen zu sein. Jeder kennt irgendwen mit Krebs, ALS, Kinder die ohne Vater aufwachsen.
Schlimmer noch ohne Mutter! Kein Hauch mehr von Gleichberechtigung.
Ey, nur mal so, einer ist besser als keiner.
Aber der normale Mitmensch braucht das Drama, Spannungen, Mitleid und den Moment, auch wenn er noch so klein ist, Teil dessen zu sein.
Ganz Deutschland lebt, gefühlt, in der Flut.
Momentaufnahme.
Vor drei Wochen hatten wir ein Beileidsabkommen mit Kanada und Amerika.
Waldsterben und Buschfeuer im Norden.
Fünf Minuten Tränen, das nächste Erdbeben.
Der Freundeskreis lebt von Nachrichten, Katastrophen und das, am besten in Serie.
Daumen hoch für die Menschlichkeit!
So eine 10 Euro SMS beruhigt das Gewissen ungemein.
Man muss ja auch tatsächlich nicht wirklich viel unternehmen, um Mitgefühl zu zelebrieren.
Menschen sterben, rund um die Uhr.
Will keiner hören.
Völlig klar!

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Kommentare zu diesem Text

gobio (30)
(25.07.21)
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 tueichler meinte dazu am 26.07.21:
Recycling, Sammelkommentar? Sieht Eiskimo 25.07.2021
gobio (30) antwortete darauf am 26.07.21:
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 Reliwette schrieb daraufhin am 29.07.21:
Zum Thema Medien kann ich nur eigene Erfahrungen einbringen. Als ich noch ein junger Maler und Schreiber war, erfasste mich tierfgehende Beunruhigung, wenn ich nicht mindestens einmal wöchentlich in der Zeitung stand, besser noch: durch Rundfunk- und /oder TV Sendungen" berühmt" wurde. Es gelang mir immer wieder, mich mit komischen oder witzigen Auftritten in den Mittelpunkt von journalistischem Begehren zu bringen. Ich weiß, wie Journalismus tickt, besonders jener , der sich im harten Konkurrenzkampf zu anderen Medien befindet. Alles was neu, außergewöhnlich oder die meschliche Neugier reizt, wird journalistisch aufgearbeitet und verbraten, investigativ funktionierender Journalismus ist eine parallele Erscheinung im Berichterstattungsgeschäft.. Es stimmt, dass sich sowohl negative gesellschaftliche Erscheinungen bis hin zu Elend, Tod und Armut "verbraten" lassen als auch positive gesellschaftliche Ereignisse, die Mitleid, Bedauern oder Bestürzung beim Leser auslösen. In der so genannten freien Welt, ist Berichterstattung ein Geschäft, in dem es zuweilen brutal vorgeht.Ich hatte mehrere Journalistenfreunde, die sich mit tollen Absichten ins Journalistengeschäft stürzten und nach mehreren Jahren merkten, dass auch in diesem Beruf - dieser Berufung eine Karriereleiter versteck istt und diesen Personenkreis dazu verführt, den eingeschlagenen Weg zu verlassen und sich mehr und mehr zum Pragmatiker zu entwickeln. Das Gesellschaftsbild - gleich welcher Bevölkerungsgruppe, ist fast durchgängig vom Pragmatismus (Nutzdenken) gegeißelt. Deshalb funktionieren weder sozialistische noch kommunistische politische Ansätze in einem Volk - außer sie werden von einer Person oder einer Gruppe martialisch durchgesetzt. Die Berichterstattung solcher Länder forciert das Positive innerhalb der eigenen Idee( (Staatsrundfunk, Staatsfernsehen). Die Berichterstattung ist manipulierbar, aber eben nicht in jedem Fall. Das sollte man wissen!
Herzlicher Gruß vom alten Kunstmeister!
gobio (30) äußerte darauf am 29.07.21:
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 TassoTuwas (01.08.21)
Meine liebe Jenny,
mahnende Worte zum Sonntag, inklusive dazugehörenden Selbstdarstellungen und Belehrungen waren zu erwarten
Sind wir jetzt schlauer, oder wenigstens beeindruckt?
Mach so weiter!
Herzliche Grüße
TT
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