Und gut

Gedicht zum Thema Befreiung

von  Lluviagata

Am Himmel vereinen sich Worte und Wut,
ich mag nicht mehr weinen. Der Mond scheint - und gut.
Das Meer wäscht mein Auge und würzt meinen Sinn,
es fegt mir die Lauge der Trübsal vom Kinn.

Im Seegras verblühen die Sorgen, vergrault
sind Ärger und Trauer, ersäuft und verfault.
In salziger Schwebe ertönt mein Geschrei:
Was willst du, ich lebe! Du bist nicht dabei!

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (25.09.21)
Da passt alles...
...und sehr gut!

LG TT

 AZU20 meinte dazu am 25.09.21:
Stimmt. LG

 minimum (25.09.21)
Opulent & virtuos. Ein sehr unalltägliches Lesevergnügen.

 AlmaMarieSchneider (25.09.21)
da kann ich mich nur anschließen und tolle Bilder

Sonnige Herbstgrüße
Alma Marie

 AchterZwerg (25.09.21)
Sehr schöner, leicht spöttelnder Feinsinnhumor!

:)
Tod (56)
(25.09.21)
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 Graeculus (25.09.21)
Das ist mehr als die Melancholie, für die Deine Gedichte meist gut sind, da ist von Wut und Geschrei die Rede, da fegt etwas, und zwar die "Lauge der Trübsal" (welch ein Bild!) vom Kinn.
Der Schlußsatz "Du bist nicht dabei!" bleibt "in salziger Schwebe", also ambivalent. Aber Titel und Thema weisen die Richtung.

Gekonnt!
Agnete (66)
(26.09.21)
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 Quoth (27.09.21)
Da löst sich das lyrische Ich schmerzhaft und trotzig aus einer Partnerschaft. Schöne Binnenreime. Klingt noch sehr nach Ostsee ... Gruß Quoth

 Alazán (07.10.21)
dieses "- und gut" hats mir angetan. Ich bin ein großer Fan von Lakonie, Minimalismus, einer Prise gesunden Zynismus - und dann kommt das Meer, das ich ebenfalls mag, und der Zynismus wandelt sich in eine Art Romantik. Genau mein Ding. Mega!
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