Halt

Sonett zum Thema Erfahrung

von  FrankReich

Momente des Schweigens halt, reichlich verbittert,
kein Wort, das der Welt eine Wahl offenbart,
Skelette der Städte, im Alptraum vergittert,
zerblätterte Wälder und kaum Gegenwart.

Verkühlt werfen Gletscher mit Schemen, es splittert
die Wand eines Berges, ihr Fels kommt in Fahrt,
die Wogen des Meeres erschallen, es zittert,
und lauter auch schlägt das Gefühl aus der Art.

Verbrennen, erfrieren, die Zeit selbst verwittert,
der Kern allen Seins liegt im Dunkeln verscharrt,
die Früchte der Felder sind längst schon verfüttert.

Der Zukunft bleibt solch Augenblick kaum erspart,
auch sie weicht zurück, wie im Innern erschüttert,
Momente des Schweigens sind halt oftmals hart.



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Kommentare zu diesem Text


 diestelzie (15.12.21, 12:12)
Obwohl du als Thema "Erfahrung"  gewählt hast, lese ich hier alles, was eine düstere Aussicht auf die Zukunft dieser Erde braucht.

Liebe Grüße
Kerstin

 FrankReich meinte dazu am 28.01.22 um 12:17:
Danke Kerstin, aber nicht jeder erkennt die Sinnlosigkeit seines Verhaltens und mancher fragt sich dabei sogar, warum er die gleiche Erfahrung immer wieder macht.

Ciao, Frank

 franky (15.12.21, 15:14)
Hi lieber Frank 

Ein sehr gutes Gedicht, habe es gerne gelesen. 

Grüße von Franky

 FrankReich antwortete darauf am 28.01.22 um 12:21:
Danke Franky,

das freut mich. 🙂

Ciao, Frank
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