Ist Suizid jugendgefähdend?
Kritik zum Thema Sensibilität
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Das kommt ganz darauf an, wie sensibel dieses Thema behandelt wird, die Holzhammermethodik, egal ob pro oder contra, schätze ich als ebenso jugendgefährdend ein wie den Versuch, es totzuschweigen, bzw. zu ignorieren.
Ciao, Frank
Ciao, Frank
Suizid zu verherrlichen und den Gefährdeten zu ermutigen, Selbstmord auszuführen, das ist definitiv jugendgefährdend. Den Lebensmut zu fördern und nach Möglichkeit Suizid zu verhindern, das wäre das einzig Richtige. Bei uns nimmt die Polizei eine Person, die eine Selbstmordabsicht äußert, mit und sperrt sie in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie, sechs Wochen unter schwerer Medikation. Danach gibt es zwei Jahre lang Zwangsspritzen, die eine Überreaktion verhindern. Keine Ahnung, was die da geben, aber der so Behandelte ist in dieser Zeit auch zu einer sexuellen Erregung unfähig. Einer Bekannten so passiert. Ihr Baby musste sie bei der Großmutter lassen. Da kannst du diskutieren, ob das die richtige Herangehensweise ist.
Kommentar geändert am 29.05.2022 um 03:41 Uhr
Suizid zu verherrlichen und den Gefährdeten zu ermutigen, Selbstmord auszuführen, das ist definitiv jugendgefährdend.
Zum erweiterten Kommentar: auch Suizidprävention kann man übertreiben, wenn man dabei den Menschen, dem zu helfen ist, zum Objekt macht und ihn seiner Freiheit beraubt. Durch Gewalt ans Leben zu binden ist im Prinzip wie Mord (im Erleben des Opfers wie Folter).
Antwort geändert am 29.05.2022 um 04:02 Uhr
Wenn es nur eine Krise war, ist der Betroffene vllt. später dankbar. Aber ich fand die Behandlung auch krass, vor allem, weil die Delinquentin nicht ernsthaft den Entschluss gefasst hatte, aus dem Leben zu scheiden. Aber wer kann da schon den Unterschied erkennen zwischen einer spontan geäußerten Bemerkung und Absicht? Therapeutische Gespräche fanden übrigens nicht statt, nur medikamentöse Behandlung.