Römisch katholisch oder Germanen?

Schundroman zum Thema Abgrenzung

von  Augustus

Spätestens mit dem Sieg Karl der Große über Widukind dem Führer der Sachsen im 9 Jahrhundert, wurden auch die letzten Heiden christianisiert. 


Den Begriff „Germanen“ ersetzte die katholische Kirche jedoch schon im 6 Jahrhundert gegen „deutsch“, abgeleitet von „deus“ (christlicher Gott), um damit christianisierte Germanen von heidnischen Germanen zu trennen. 


Germanen benannten die Römer aufgrund ihrer heidnischen naturverbundenen Lebensweise. Die katholische Kirche ist somit die Fortführung römischer Interessen (mit anderen Mitteln) gegen die heidnischen Germanen.  


Nicht militärisch galt es die Germanen zu bezwingen, sondern religionstechnisch. 


Wenn also ein Deutscher sich als Germane bezeichnet, so irrt er mächtig; er kann nicht beides sein. 


Sieht er sich als Germane, seinen Urwurzeln zugehörig, so müsste sein Gott Odin sein oder zumindest noch älteren Ursprungs ein Gott sein, den die Germanen tatsächlich angebetet haben. 


Sieht er sich aber als Deutsch an, so kann er kein ursprünglich heidnischer Germane sein, er sieht Christus als seinen Erlöser an. 


Diese Unterscheidung fällt vielen Deutschen heute schwer, und um es sich leicht zu machen, bedienen sie sich oft vom Besten zweier Welten, die von Grund auf verschieden sind. 


Die ursprünglichen heidnischen Germanen haben sowohl militärisch als auch religionstechnisch sich gegen fremde  römische Mächte gewehrt. 


Am Ende des Tages ohne Erfolg. 


Deutschland steht also bis heute unter römisch-katholischen Einfluss, deren Bürger „deutsche“ sind. 


Germanen gibt es keine mehr. 




Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (13.06.22, 12:18)
Nicht alle Deutsche sind christlichen Glaubens und nicht alle sind römisch - katholisch. Die Germanen gab es nie. Nur die Römer nannten die Völker jenseits des Limes Germanen. Der Stammesname war für sie sowieso uninteressant.
Taina (39) meinte dazu am 13.06.22 um 12:37:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Graeculus antwortete darauf am 13.06.22 um 12:42:
Was AlmaMarie hier

Die Germanen gab es nie. Nur die Römer nannten die Völker jenseits des Limes Germanen.
sicherlich meint, ist daß es sich um eine Fremd-, keine Eigenbezeichnung handelte. Dem heute verbreiteten "wir Deutschen" entsprach kein "wir Germanen"-Gefühl.

Antwort geändert am 13.06.2022 um 12:42 Uhr

 AlmaMarieSchneider schrieb daraufhin am 13.06.22 um 12:45:
Ich kenne keinen einzigen Stamm dieser "germanischen Sprachfamilie" der sich als Germanen bezeichnete. Eine rein römische Verallgemeinerung dieser unterschiedlichen Stämme.
Taina (39) äußerte darauf am 13.06.22 um 12:47:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 AlmaMarieSchneider ergänzte dazu am 13.06.22 um 12:47:
Jetzt hat sich mein Kommentar mit dem von Graeculus überschnitten.

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 13.06.22 um 12:49:
Ich bezweifle ein "Wir-Gefühl". Die haben sich zum Teil bekämpft bis aufs Messer.

Ich meine die Gruppen untereinander.

Antwort geändert am 13.06.2022 um 12:51 Uhr
Taina (39) meinte dazu am 13.06.22 um 13:01:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Augustus meinte dazu am 13.06.22 um 13:26:
Das Wir-Gefühl vermittelte wohl die römisch-katholische Kirche mit der Einführung der Bezeichnung im 6 Jahrhundert „deutsch“. 
Geopolitisch tat Bismarck im 1871 sein Übriges.

Vor 1871 Jahren jedoch lebten in diesen Gebieten „Germanen“. Heiden. Stämme, die in ihrer Lebensart durchaus unterschiedlich lebten, sowie unterschiedliche Gebräuche ausübten als auch einzelne Stammesglauben hatten. 

Unter Karl dem Großen vollzog sich abschließend  zumindest die christianisierung und schuf damit die Geburtsstunde des „Wir-Gefühls.“ 
Alle Heiden dürften sich nach der Taufe fortan „deutsch“ nennen.

Antwort geändert am 13.06.2022 um 13:27 Uhr

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 13.06.22 um 13:50:
@Augustus
Also auf welchem Gebiet haben denn die "Germanen" gelebt?
Ich kenne die Bajuwaren, die Franken (die haben sich niemals Germanen genannt, die Winsen, die Sachsen auch nicht. Wo kann ich Germanen finden?
Ich glaube auch nicht dass Karl der Große ein "Wir-Gefühl" bezogen auf die blutige Christianisierung geschaffen hat. Er war auch Herrscher über große Teile Frankreichs. Dieses "Wir" ist nach seinem Tod ziemlich schnell verfallen. WIR hält nur solange ein Feind an die Tür klopft. "Wir" ist immer ein Kompromiss, ein Zweckbündnis.

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 13.06.22 um 13:56:
@Taina
Indianer gab es auch nie als Volk. Man glaubte ja man hätte Indien gefunden.
Das "Wir-Gefühl" der Schwarzen und der Urbevölkerung ergibt sich angesichts ihrer leidvollen Erfahrung mit den Eroberern.

 Augustus meinte dazu am 13.06.22 um 14:57:
Die Germanen gibt es soweit nicht mehr. Die Germanen als eine Sammelbezeichnung, von den Römern erfunden, kennzeichnet im Grunde die unterschiedlichen heidnischen Volksstämme wie die Goten, Vandalen, Cherusker, Markomannen, Langobarden etc…

 Augustus meinte dazu am 13.06.22 um 15:01:
die Stämme lebten auf dem heutigen deutschen Boden.

 Dieter_Rotmund (13.06.22, 14:58)
Okay, also ich bin kein Christ, also Germane?

 Augustus meinte dazu am 13.06.22 um 15:15:
Die Bezeichnung „deutsch“ hat Allgemeingültigkeit heute und lässt sich nicht mehr vom Individuum abkoppeln, egal woran er glaubt. Der heutige Sinngehalt vom Begriff „deutsch“ weicht auch vom historisch ursprünglichen ab. 

Heute knüpft die Bezeichnung daran, dass jemand innerhalb der Grenzen Deutschlands für eine gewisse Zeit lebt, und dann die dt. Staatsbürgerschaft beantragen kann und wenn er auf deutschen Boden geboren wird.  

Ein Muslim von seiner Religion her kann also heute „deutsch“ sein. 

Die Geburt der Wortes „deutsch“ allerdings stand ehemals vor 1400 Jahren für einen heidnischen Germanen, der getauft wurde und Jesus Christus als seinen Erlöser ansah. 

Dass die historisch geprägte Begrifflichkeit „deutsch“ aufs schärfste mit der modernen Auslegung kollidiert, interessiert heutzutage niemanden, da es höchstes nur historischen Wert hat für historisch interessierte.

Antwort geändert am 13.06.2022 um 15:16 Uhr

Antwort geändert am 13.06.2022 um 15:17 Uhr
Terminator (41)
(13.06.22, 15:18)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Taina (39) meinte dazu am 14.06.22 um 12:02:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Taina (39)
(13.06.22, 15:38)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Augustus meinte dazu am 13.06.22 um 15:54:
Die religiöse Veränderung ging aber soweit, dass Deutsche in Verbund mit den Franken gegen die Sachsen, die noch zu den heidnischen Germanen zählten, in den Krieg zogen, um sie zu unterwerfen und zur Konvertierung zu zwingen. 

Der heutige Deutsche ist eine Erfindung der katholischen Kirche. Der ehemals genannte Germane, eine Erfindung der Römer.

 tueichler (13.06.22, 16:22)
Da schleicht sich ganz am Anfang schon ein Fehler ein. 'Deutsch' leitet sich vom indogermanischen Sprachstamm '*teuta' her, das soviel , wie 'Leute, einem Volk angehörig' bedeutet. Vgl. auch im Keltischen Wortursprung 'Thùatha' - Volk oder Stamm. Vgl. auch Irisch-keltisch 'Tautha' - Stamm/Volk eines Kleinkönigs.

Quelle:  Wikipedia.org Wikipedia.de vgl. Quellennachweise

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 13.06.22 um 17:13:
Ja, dem stimme ich wiederum zu. Was das Wort mit dem Christentum zu tun hat war mir immer fraglich.

 Augustus meinte dazu am 13.06.22 um 22:36:
Ich vertraue lieber auf Martin Luther als Wikipedia. (Vgl. Namenbüchlein walchische Ausgabe seiner Werte, Theil 14, Seite 1294.)

Selbst Luther geht davon aus, das „deutsch“ von „deus“ abstammt. 

Salve

 Regina meinte dazu am 14.06.22 um 00:24:
Luther muss da nicht recht haben. Woher soll das "t" denn gekommen sein?
Althochdeutsch "theodisc" weist eher in die von tueichler vertretene Richtung.
Unter "germanische Sprachen" fasst man etwa 15 verwandte Sprachen zusammen. Daneben findet sich die Bezeichnung "indogermanisch". Wer da Sprachwissenschaft studieren will, der tue es.
Römisch-katholisch, das ist eine Kirche. Das erste Kaiserreich hieß "Heiliges Römisches Reich deutscher Nation".

Antwort geändert am 14.06.2022 um 00:27 Uhr
Agnete (66) meinte dazu am 14.06.22 um 11:49:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram