Römisch katholisch oder Germanen?
Schundroman zum Thema Abgrenzung
von Augustus
Kommentare zu diesem Text
Nicht alle Deutsche sind christlichen Glaubens und nicht alle sind römisch - katholisch. Die Germanen gab es nie. Nur die Römer nannten die Völker jenseits des Limes Germanen. Der Stammesname war für sie sowieso uninteressant.
Taina (39) meinte dazu am 13.06.22 um 12:37:
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Was AlmaMarie hier
sicherlich meint, ist daß es sich um eine Fremd-, keine Eigenbezeichnung handelte. Dem heute verbreiteten "wir Deutschen" entsprach kein "wir Germanen"-Gefühl.
Die Germanen gab es nie. Nur die Römer nannten die Völker jenseits des Limes Germanen.
Antwort geändert am 13.06.2022 um 12:42 Uhr
Ich kenne keinen einzigen Stamm dieser "germanischen Sprachfamilie" der sich als Germanen bezeichnete. Eine rein römische Verallgemeinerung dieser unterschiedlichen Stämme.
Taina (39) äußerte darauf am 13.06.22 um 12:47:
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Jetzt hat sich mein Kommentar mit dem von Graeculus überschnitten.
Ich bezweifle ein "Wir-Gefühl". Die haben sich zum Teil bekämpft bis aufs Messer.
Ich meine die Gruppen untereinander.
Ich meine die Gruppen untereinander.
Antwort geändert am 13.06.2022 um 12:51 Uhr
Taina (39) meinte dazu am 13.06.22 um 13:01:
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Das Wir-Gefühl vermittelte wohl die römisch-katholische Kirche mit der Einführung der Bezeichnung im 6 Jahrhundert „deutsch“.
Geopolitisch tat Bismarck im 1871 sein Übriges.
Vor 1871 Jahren jedoch lebten in diesen Gebieten „Germanen“. Heiden. Stämme, die in ihrer Lebensart durchaus unterschiedlich lebten, sowie unterschiedliche Gebräuche ausübten als auch einzelne Stammesglauben hatten.
Unter Karl dem Großen vollzog sich abschließend zumindest die christianisierung und schuf damit die Geburtsstunde des „Wir-Gefühls.“
Alle Heiden dürften sich nach der Taufe fortan „deutsch“ nennen.
Geopolitisch tat Bismarck im 1871 sein Übriges.
Vor 1871 Jahren jedoch lebten in diesen Gebieten „Germanen“. Heiden. Stämme, die in ihrer Lebensart durchaus unterschiedlich lebten, sowie unterschiedliche Gebräuche ausübten als auch einzelne Stammesglauben hatten.
Unter Karl dem Großen vollzog sich abschließend zumindest die christianisierung und schuf damit die Geburtsstunde des „Wir-Gefühls.“
Alle Heiden dürften sich nach der Taufe fortan „deutsch“ nennen.
Antwort geändert am 13.06.2022 um 13:27 Uhr
@Augustus
Also auf welchem Gebiet haben denn die "Germanen" gelebt?
Ich kenne die Bajuwaren, die Franken (die haben sich niemals Germanen genannt, die Winsen, die Sachsen auch nicht. Wo kann ich Germanen finden?
Ich glaube auch nicht dass Karl der Große ein "Wir-Gefühl" bezogen auf die blutige Christianisierung geschaffen hat. Er war auch Herrscher über große Teile Frankreichs. Dieses "Wir" ist nach seinem Tod ziemlich schnell verfallen. WIR hält nur solange ein Feind an die Tür klopft. "Wir" ist immer ein Kompromiss, ein Zweckbündnis.
Also auf welchem Gebiet haben denn die "Germanen" gelebt?
Ich kenne die Bajuwaren, die Franken (die haben sich niemals Germanen genannt, die Winsen, die Sachsen auch nicht. Wo kann ich Germanen finden?
Ich glaube auch nicht dass Karl der Große ein "Wir-Gefühl" bezogen auf die blutige Christianisierung geschaffen hat. Er war auch Herrscher über große Teile Frankreichs. Dieses "Wir" ist nach seinem Tod ziemlich schnell verfallen. WIR hält nur solange ein Feind an die Tür klopft. "Wir" ist immer ein Kompromiss, ein Zweckbündnis.
@Taina
Indianer gab es auch nie als Volk. Man glaubte ja man hätte Indien gefunden.
Das "Wir-Gefühl" der Schwarzen und der Urbevölkerung ergibt sich angesichts ihrer leidvollen Erfahrung mit den Eroberern.
Indianer gab es auch nie als Volk. Man glaubte ja man hätte Indien gefunden.
Das "Wir-Gefühl" der Schwarzen und der Urbevölkerung ergibt sich angesichts ihrer leidvollen Erfahrung mit den Eroberern.
Die Germanen gibt es soweit nicht mehr. Die Germanen als eine Sammelbezeichnung, von den Römern erfunden, kennzeichnet im Grunde die unterschiedlichen heidnischen Volksstämme wie die Goten, Vandalen, Cherusker, Markomannen, Langobarden etc…
die Stämme lebten auf dem heutigen deutschen Boden.
Okay, also ich bin kein Christ, also Germane?
Die Bezeichnung „deutsch“ hat Allgemeingültigkeit heute und lässt sich nicht mehr vom Individuum abkoppeln, egal woran er glaubt. Der heutige Sinngehalt vom Begriff „deutsch“ weicht auch vom historisch ursprünglichen ab.
Heute knüpft die Bezeichnung daran, dass jemand innerhalb der Grenzen Deutschlands für eine gewisse Zeit lebt, und dann die dt. Staatsbürgerschaft beantragen kann und wenn er auf deutschen Boden geboren wird.
Ein Muslim von seiner Religion her kann also heute „deutsch“ sein.
Die Geburt der Wortes „deutsch“ allerdings stand ehemals vor 1400 Jahren für einen heidnischen Germanen, der getauft wurde und Jesus Christus als seinen Erlöser ansah.
Dass die historisch geprägte Begrifflichkeit „deutsch“ aufs schärfste mit der modernen Auslegung kollidiert, interessiert heutzutage niemanden, da es höchstes nur historischen Wert hat für historisch interessierte.
Heute knüpft die Bezeichnung daran, dass jemand innerhalb der Grenzen Deutschlands für eine gewisse Zeit lebt, und dann die dt. Staatsbürgerschaft beantragen kann und wenn er auf deutschen Boden geboren wird.
Ein Muslim von seiner Religion her kann also heute „deutsch“ sein.
Die Geburt der Wortes „deutsch“ allerdings stand ehemals vor 1400 Jahren für einen heidnischen Germanen, der getauft wurde und Jesus Christus als seinen Erlöser ansah.
Dass die historisch geprägte Begrifflichkeit „deutsch“ aufs schärfste mit der modernen Auslegung kollidiert, interessiert heutzutage niemanden, da es höchstes nur historischen Wert hat für historisch interessierte.
Antwort geändert am 13.06.2022 um 15:16 Uhr
Antwort geändert am 13.06.2022 um 15:17 Uhr
Terminator (41)
(13.06.22, 15:18)
(13.06.22, 15:18)
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Taina (39) meinte dazu am 14.06.22 um 12:02:
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Taina (39)
(13.06.22, 15:38)
(13.06.22, 15:38)
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Die religiöse Veränderung ging aber soweit, dass Deutsche in Verbund mit den Franken gegen die Sachsen, die noch zu den heidnischen Germanen zählten, in den Krieg zogen, um sie zu unterwerfen und zur Konvertierung zu zwingen.
Der heutige Deutsche ist eine Erfindung der katholischen Kirche. Der ehemals genannte Germane, eine Erfindung der Römer.
Der heutige Deutsche ist eine Erfindung der katholischen Kirche. Der ehemals genannte Germane, eine Erfindung der Römer.
Da schleicht sich ganz am Anfang schon ein Fehler ein. 'Deutsch' leitet sich vom indogermanischen Sprachstamm '*teuta' her, das soviel , wie 'Leute, einem Volk angehörig' bedeutet. Vgl. auch im Keltischen Wortursprung 'Thùatha' - Volk oder Stamm. Vgl. auch Irisch-keltisch 'Tautha' - Stamm/Volk eines Kleinkönigs.
Quelle: Wikipedia.org, Wikipedia.de vgl. Quellennachweise
Quelle: Wikipedia.org, Wikipedia.de vgl. Quellennachweise
Ja, dem stimme ich wiederum zu. Was das Wort mit dem Christentum zu tun hat war mir immer fraglich.
Ich vertraue lieber auf Martin Luther als Wikipedia. (Vgl. Namenbüchlein walchische Ausgabe seiner Werte, Theil 14, Seite 1294.)
Selbst Luther geht davon aus, das „deutsch“ von „deus“ abstammt.
Salve
Selbst Luther geht davon aus, das „deutsch“ von „deus“ abstammt.
Salve
Luther muss da nicht recht haben. Woher soll das "t" denn gekommen sein?
Althochdeutsch "theodisc" weist eher in die von tueichler vertretene Richtung.
Unter "germanische Sprachen" fasst man etwa 15 verwandte Sprachen zusammen. Daneben findet sich die Bezeichnung "indogermanisch". Wer da Sprachwissenschaft studieren will, der tue es.
Römisch-katholisch, das ist eine Kirche. Das erste Kaiserreich hieß "Heiliges Römisches Reich deutscher Nation".
Althochdeutsch "theodisc" weist eher in die von tueichler vertretene Richtung.
Unter "germanische Sprachen" fasst man etwa 15 verwandte Sprachen zusammen. Daneben findet sich die Bezeichnung "indogermanisch". Wer da Sprachwissenschaft studieren will, der tue es.
Römisch-katholisch, das ist eine Kirche. Das erste Kaiserreich hieß "Heiliges Römisches Reich deutscher Nation".
Antwort geändert am 14.06.2022 um 00:27 Uhr
Agnete (66) meinte dazu am 14.06.22 um 11:49:
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