Die Trauer liegt – dem feinsten Schleier gleich – Auf Tisch und Bett, auf Dach und Straße, färbt Die roten Rosen fahl: Sind wir verderbt? Sind wir dem Krieg geschenkt? Sind wir nur Laich
Im Gartenteich? Ihr lebt, auf dass ihr sterbt, Für dieses hasserfüllte Riesenreich, Das seine Kinder frisst! Mit einem Streich Schenkt man ein Volk dem, der die Leichen kerbt
Als Strich in seinem Kolbenschaft: Er geht Im Blut der Opfer, dem Verlies entsprungen Wie einst der Golem. Gnade kennt er nicht.
Die Trauer macht die Augen alt: Ihr seht Die Schwere, wisst, es wird nie mehr gesungen; Ihr fühlt die harten tiefen Linien im Gesicht.
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