Die allerletzte Sekunde

Szene zum Thema Sterben

von  Graeculus

Der Finger zieht den Abzugshahn durch. Hätte mich nie einlassen sollen auf diese Geschichte die mir von Anfang an kein gutes Gefühl gegeben hat diese Frau die nie von Liebe sprechen wollte immer nur von Sex und ich habe geglaubt ich Narr sie würde sich schon ändern und mich lieben und mir treu sein und eine Partnerin auf die ich mich verlassen kann den Teufel hat sie getan. Die Kugel wird abgefeuert. Jetzt ist es zu spät zu spät mit allem und mein Leben ist gescheitert ich habe keine Partnerin gefunden und der Sex hat auch nichts gebracht außer Ekel wie beinahe jeder Sex in meinem Leben alles Wichtige habe ich falsch gemacht und jetzt ist es zu spät keine Chance mehr ich hätte früher begreifen müssen früher als ich noch etwas ändern konnte. Die Kugel verläßt den Lauf der Pistole. Sterben werde ich und was wird danach kommen ich glaube nichts und fürchte alles Rache ist es nicht worum es mir geht aber ich möchte einmal erleben daß mir etwas gelingt daß ich glücklich bin mit einem anderen Menschen und jetzt muß ich darauf im Jenseits hoffen woran ich doch nicht geglaubt habe droht mir sogar die Hölle? Mit 400 Metern pro Sekunde fliegt die Kugel zu ihrem Ziel. Nein die Hölle ist keine Strafe für Unglückliche sie ist für Mörder und Selbstmörder und ich bin weder Mörder noch Selbstmörder ich habe sie doch nur gezwungen zuhause zu bleiben diese Frau die sich mit ihrem Liebhaber vergnügen wollte und dann muß sie gleich wenigstens hätte ich die Pistole vor ihr verstecken sollen dann wäre jetzt Die Kugel dringt in den Schädel ein und läßt das Gehirn zerplatzen.



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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (23.08.22, 00:11)
Die fettgedruckten Zeilen geben den Ablauf der Kugel OK
Doch wer erschießt wen? Ich denke die Frau den Mann.

Werde da noch ein wenig rätseln. Ich mache das ja gerne.

Liebe Grüße
Alma Marie

 Graeculus meinte dazu am 23.08.22 um 13:52:
Fettgedruckt: objektives Ereignis in objektiver Zeit; normal geruckt: subjektive Gedanken-Assoziationen in subjektiver Zeit.
Ob man subjektiv so viel unterbekommt in so wenig objektiver, wenn auch dramatischer Zeit, weiß ich nicht. "Je suis encore vivant - Noch lebe ich!"

Mir gefallen die Verse Bob Dylans:

Silvio, I got to go
Find out something only dead men know.

Bin gespannt, wie das wird.

Ach ja, wer erschießt wen?
Du bist auf der richtigen Spur.

Gruß von Westen nach Osten
Wolfgang

 Graeculus antwortete darauf am 23.08.22 um 14:07:
(Bob Dylan: Silvio)

 AlmaMarieSchneider schrieb daraufhin am 23.08.22 um 15:07:
Ich liebe die Musik und Texte von Bob Dylan und kenne auch dieses Lied. Ich bin schon der Meinung, dass in Sekunden ein Berg von Gedanken erzeugt werden kann. In solch einer Gefahren-Situation tritt eher eine Art Starre oder Sperre ein.
Die Zeit wird aufgehoben. 
Mit 18 Jahren hatte ich eine Nah-Tod-Erfahrung. 
Ohne eine hilfreiche Gruppe ist das schwer zu überleben. 

Liebe Grüße von Ost nach West
Alma Marie

Antwort geändert am 23.08.2022 um 15:11 Uhr

 Graeculus äußerte darauf am 23.08.22 um 22:27:
Ah, Bob Dylan steht auch Dir nahe. Das freut mich.

Es ist möglich, daß in einer Situation extremer Gefahr eine Starre eintritt. Dann läge ich falsch. Allerings bin ich schonmal mit meinem Fahrrad auf ein Auto aufgefahren und habe in der Sekunde vor dem Aufprall gedacht: "Das war's dann, Wolfgang!" Immerhin.

Nehmen wir meinen Text also als literarische Fiktion.

Wie hast Du die Nahtod-Erfahrung verarbeitet? Gibt es dazu einen Text?

Die Grüße gehen hin und her.
Wolfgang

 Verlo (23.08.22, 00:26)
Eine harte Strafe, dafür, daß man an das Falsche geglaubt hat.

Toll geschrieben!

Ich hoffe, der Komma-Fetischist klagt nicht, sondern schwingt im Rhythmus mit.

 Graeculus ergänzte dazu am 23.08.22 um 13:54:
Ich glaube nicht, daß Dieter_Rotmund es wagen wird, die fehlende Zeichensetzung zu bemängeln. Falls doch, reibe ich ihm den James Joyce mit seinem Bewußtseinsstrom unter die Nase.
Taina (39)
(23.08.22, 05:14)
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 Graeculus meinte dazu am 23.08.22 um 13:58:
Ich empfehle, den Unterschied zwischen objektiver Zeit (Lauf der Kugel) und subjektiver Zeit (assoziative Gedanken) zu beachten. Wie viel da in wie wenig paßt, merkt man öfters im Traum.
Den Bruder des Schlafes, den Tod, habe ich allerdings noch nicht selber erlebt; und die, die ihm bereits begegnet sind, erzählen uns nichts mehr darüber.
Oder dürfen wir die Berichte über Nahtoderlebnisse dazu heranziehen?
Taina (39) meinte dazu am 23.08.22 um 14:09:
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 Graeculus meinte dazu am 23.08.22 um 14:17:
Fiktiv ist es natürlich auf jeden Fall - niemand kann darüber anders als fiktiv schreiben.

Sollte eine Frau jemals eine Pistole auf mich richten und den Abzug betätigen, wer wüßte dann zu sagen, was mir da alles blitzartig durch den Kopf ginge?

Ein interessanterer Fall: Was ist Mahatma Gandhi damals in dieser Situation durch den Kopf gegangen? Sein ganzes indisches Projekt?
Taina (39) meinte dazu am 23.08.22 um 15:02:
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 Graeculus meinte dazu am 23.08.22 um 22:31:
"Flatliners" kenne ich in der Tat. Als das dann auf sieben Minuten zuging, fand ich's arg phantastisch. Ich habe das nicht als ernstzunehmende Information angesehen. Oder?

Das Motiv der Frau, ihren Mann zu töten, habe ich im Text - ziemlich gegen Ende - angedeutet: Sie war nicht bereit, sich einengen zu lassen, auf ihren Liebhaber zu verzichten. Ich weiß nicht, wie es da in der Realität ausschaut, aber in Krimis kommt das öfters als Motiv vor. Klassisch ist es auch: Klytämnestra und Agamemnon.
Taina (39) meinte dazu am 24.08.22 um 05:48:
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 Graeculus meinte dazu am 24.08.22 um 10:57:
1.: Gibt es überhaupt Ziele, die sich nur mit Mord erreichen lassen?
2.: Sie hätte ihn verlassen können - das ist oft einfacher hingeschrieben als realisiert. Für Agamemnon gibst Du selber ein Problem an.
3.: Hat er sie eingesperrt? Das wäre in der Tat kriminell; es könnte aber auch sein, daß er ihr barsch gesagt hat: "Du verläßt mir nicht das Haus, um zu deinem Liebhaber zu gehen!"
4.: Man mag sich - jenseits aller rationalen Lösungsmöglichkeiten des Konfliktes - noch beiderseitigen Haß hinzudenken.
Wieder 1.: Vermutlich kommen bei den meisten Morden irrationale Motive hinzu, die einer rationalen Konfliktlösung im Wege stehen.
5.: Auch die Bilanz des Mordopfers fällt alles andere als rational aus.
6.: Inwieweit sind wir rationale Lebewesen?
Taina (39) meinte dazu am 24.08.22 um 11:18:
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 Graeculus meinte dazu am 24.08.22 um 16:07:
zu 1.: Sehr rational klingen Deine Beispiele (Habgier, Eifersucht) in meinen Ohren nicht. Eher, utilitaristsich gedacht: einen Menschen töten, um vielen das Leben zu retten.

zu 2.: Ein Mord ist (oder erscheint zumindest so) manchmal (als) die einfachere Lösung. Wenn man vier oder fünf Bedürfnisse hat und ein Mord sie maximal erfüllt, d.h. wenn jede andere Lösung einen größeren Verzicht bedeuten würde. Wenn z.B. eine Frau ihren Mann tötet und damit durchkommt, dann behält sie den Liebhaber, den Besitz, den Status in der Gesellschaft usw.

zu 3.: Es ist, verzichtet sie auf den Mord, nicht mit einer barschen Ansage getan; es würde zu ständigen Auseinandersetzungen führen. Einem Ehekrieg halt. Der Mann ließe mit dem ruck nicht nach.

zu 4.: Davon gehe ich aus. Haß ist ebenso schwer zu zügeln wie erotisches Begehren. Es gibt wohl Fälle, in denen der Haß erst spät herausbricht.

zu 5.: Vielleicht ist er dröge? Es hat ja sicher einen Grund, daß sich die Frau von ihm abgewwandt hat.

zu 6.: Rational sind wir vor allem in der Befriedigung unserer irrationalen Bedürfnisse, d.h. wir setzen - ziemlich erfolgreich - die Ratio als Mittel zum Zweck ein: technische Intelligenz. Die Vernünftigkeit als Selbstzweck aber ... oje! Darin war nicht einmal Kant, der sie vertreten hat, optimistisch: "Der Mensch ist aus krummem Holz geschnitzt."
Taina (39) meinte dazu am 24.08.22 um 16:20:
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 Graeculus meinte dazu am 24.08.22 um 16:32:
Über diese Hemmung habe ich schon viel nachgedacht. Nun, ich könnte nicht einmal ein Wirbeltier töten. Aber wie typisch bin ich schon?
"In der Liebe", so sagt man, "und im Krieg ist alles erlaubt."
Wenn ich mich so umschaue ...

Lew Rasgon (den ich schonmal erwähnt habe) berichtet in seiner Autobiographie, er sei einmal in einem Krankenhaus zufällig neben einem Mann zu liegen gekommen, der sich im Gespräch als ein Henker aus der Stalin-Ära erwies und buchstäblich Zehntausende durch Genickschuß getötet hatte. Rasgon war bemüht herauszufinden, ob irgendwo in ihm moralische Bedenken vorhanden waren. Nichts hat Rasgon davon gefunden, er schien keinen Sinn dafür zu haben.

In Stanley Kubricks Film "Full Metal Jacket (kennst Du vielleicht) kommt eine Szene vor, in der ein MG-Schütze in Vietnam vom Hubschrauber aus auf Zivilisten schießt. "Du kannst doch nicht auf Frauen und Kinder schießen!", wendet der Protagonist ein. "Doch", erwidert der Schütze, "man darf nur nicht so weit vorhalten." (D.h. man muß beim Schießen den Vorhaltewinkel verkleinern, weil Frauen und Kinder nicht so schnell laufen.) Ein anderes, ein moralisches Problem sieht er gar nicht.

Ich weiß, daß es auch Menschen/Mörder mit Gewissensbissen gibt. Doch wieviele sind das? Ist es rational, darauf zu bauen?

(Beim Schreiben habe ich den Eingang von Korrekturen Deinerseits gemeldet bekommen. Das ist nun so - ich beziehe mich hier auf die erste Version.)

 Graeculus meinte dazu am 24.08.22 um 16:37:
Das Gras ist woanders grüner ... oder erscheint zumindest so.

Es liegt an ihr, ob sie es abfressen will.

Sag mal, glaubst Du an die Freiheit des menschlichen Willens?
Das Kausalgesetz (jedes Ereignis ist die Wirkung einer determinierenden Ursache) und die Neurobiologie lassen davon nicht viel übrig, fürchte ich.
Kennst Du das berühmte Experiment von Benjamin Libet zur Willensfreiheit?
Taina (39) meinte dazu am 24.08.22 um 16:43:
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 Graeculus meinte dazu am 24.08.22 um 16:58:
Zur Zeit des Bosnienkrieges hatte ich eine bosnisch-muslimische Schülerin, deren "Verlobter" (so nannte sie ihn) von Serben getötet worden war.
"Was sind das für Leute, die euch das antun?", fragte ich sie fassungslos.
Die Antwort brach förmlich aus ihr heraus: "Unsere Nachbarn!" Nicht Soldaten, Polizisten und Schwerkriminelle, sondern "Menschen, mit denen wir vor dem Krieg Tür an Tür gelebt haben".

Du schreibst von speziellen Umständen, unter denen die Tötungshemmung aufgehoben wird. Wir haben hier keinen Krieg, und dennoch hat es in unserem kleinen Dorf, in dem wir seit sieben Jahren leben, innert dieser Zeit zwei Morde und zwei Raubüberfälle gegeben. Es braucht keinen Krieg; du hast etwas, das ich unbedingt haben will - das genügt.

Dabei schauen wir noch nicht einmal in die USA, wo es ebenfalls keinen Krieg gibt und dennoch Gewaltverbrechen ein erschreckendes Ausmaß angenommen haben.
Und in Rußland ... vor dem Krieg?

Es ist ein ewiger Kampf gegen das, was unter dem dünnen Firnis der Zivilisation lauert.
Taina (39) meinte dazu am 24.08.22 um 17:40:
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 Graeculus meinte dazu am 24.08.22 um 21:31:
Es genügt nicht, weil wir eine Polizei haben. Wenn die mal ausfällt, dann möchte ich nicht wissen, was hier oder andernorts los  ist. Es gibt da bedenkliche Fälle, in denen die Staatsgewalt für kurze oer längere Zeit kollabiert.

Daß die Gewaltrate historisch abnimmt (was ja immerhin ein Fortschritt wäre), ist unter Historikern, Archäologen usw. umstritten. Das war mal eine steile These von Steven Pinker.

Mich läßt schon der Umstand, daß das 20. Jhdt. das Jahrhundert des Völkermordes ist, daran zweifeln.
Konkret muß man dann die ermittelbare (?) Totenzahl auf die geschätzte Bevölkerungszahl umrechnen. Schwierig und, wie gesagt, umstritten.

Die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Gruppen spielt sicher eine Rolle; aber solange die Zentralgewalt (s.o.) funktionierte, lebten Serben, Bosnier und Kroaten einigermaßen friedlich zusammen. Sobald das in Jugoslawien nicht mehr der Fall war, brach die Gewalt zischen den Gruppen aus. Ja, warum? Plötzlich bestand die Möglichkeit, sich den Besitz des Nachbarn anzueignen.

So komme ich darauf, daß Besitzfragen ein wichtiges Motiv bilden - und die fehlende Polizeigewalt.

Man nimmt ja an (auch das ist nicht ganz sicher), daß die Neolithische Revolution, ab der es Besitz von Vieh und Ackerfürchten und damit die Chance gab, sich sehr schnell das Eigentum anderer anzueignen, eine entscheidende Rolle für die Entstehung des Krieges gespielt hat.
Vorher konnte man sich allenfalls um Territorien und Frauen kloppen - beides aber ebenfalls als Besitz gesehen.

Wir werden uns vielleicht nicht einig, was ja nichts schadet; aber vergiß die Bedeutung der Polizei und der Strafandrohung nicht.
Taina (39) meinte dazu am 25.08.22 um 05:04:
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 Graeculus meinte dazu am 25.08.22 um 08:20:
Das liegt daran, daß ich mich nicht für typisch halte. Womit ich nicht sagen möchte, daß ich besser wäre, aber anders.

Literaturempfehlung zum Anderssein:
Andrej Sinjawskij (alias Abram Terz): Pchenz.
Taina (39) meinte dazu am 25.08.22 um 08:37:
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 Graeculus meinte dazu am 25.08.22 um 21:54:
Es handelt sich um eine Erzählung, nicht einen ganzen Roman. Irgendjemand hat auch mal ein Ein-Personen-Stück daraus gemacht, das ich vor vielen Jahren im Düsseldorfer Schauspielhaus gesehen habe - mit dem beeindruckenden Heribert Sasse als Darsteller.
Taina (39) meinte dazu am 25.08.22 um 23:22:
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 Graeculus meinte dazu am 29.08.22 um 13:16:
Habe selber mal nachgeschaut. Unter 15 Euro plus Porto tut sich da nichts:

https://www.eurobuch.com/buch/isbn/3811818279.html?author=Abram%20Terz&doAbeDe=1&doAchtungBuecher=1&doAgapea=1&doAlibrisUK=1&doAmazon=1&doAmazonUk=1&doAntikbuch24=1&doAudible=1&doAudiobooks=1&doBetterworld=1&doBiblioUK=1&doBlackwell=1&doBookOutlet=1&doBookdepository=1&doBooklooker=1&doBooksamillion=1&doBruna=1&doBuchfreund=1&doBuecherDe=1&doCalendars=1&doEBay=1&doEBayDE=1&doEbooks=1&doEbookscom=1&doFoyles=1&doHive=1&doHugendubel=1&doIbs=1&doImosver=1&doIndigo=1&doKobo=1&doLaFeltrinelli=1&doLehmanns=1&doLibreriauniversitaria=1&doLibriEB=1&doLivrenpoche=1&doMedimops=1&doMomoxshop=1&doMorawa=1&doMusicnotes=1&doNotenbuch=1&doOrellfuessli=1&doPerlego=1&doPriceminister=1&doProlibri=1&doRebuy=1&doScholastic=1&doThaliaDe=1&doWaterstones=1&doWeltbildDe=1&doWordery=1&doZVAB=1&mediatypeSelect=0&noBids=0&noReprint=0&pageLen=20&sCountry=DE&search_submit=suchen&star=all&title=Phantastische%20Geschichten&updatePresets=1&updateProState=1

 Graeculus meinte dazu am 29.08.22 um 13:18:
Jedenfalls steht "Pchenz" in:

Abram Terz [Alias von Andrej Sinjawskij]
Phantastische Geschichten
Sämtliche Erzählungen.
Wien/Hamburg 1967
Taina (39) meinte dazu am 29.08.22 um 15:00:
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 Graeculus meinte dazu am 29.08.22 um 15:41:
Wenn alle Stricke reißen bzw. Dir die Sache doch zu teuer ist, kann ich Dir den Text als E-Mail-Anhang schicken. Ich bräuchte dazu nur - per PN - Deine E-Mail-Adresse, die ich für keinen anderen Zweck zu verwenden feierlich gelobe.

 TassoTuwas (23.08.22, 09:02)
Interessant, aber ob sich in den letzten Millisekunden eine derart exakte Beschreibung im Zeitlupentempo  registrieren lässt, ist fraglich.
Der Faktencheck scheitert allerdings am Nichvorhandensein eines Schießgerätes!

 Graeculus meinte dazu am 23.08.22 um 14:01:
Man kann es, so denke ich, mit dem Bruder des Todes, dem Schlaf vergleichen: Manchmal träume ich ein komplettes Drama und merke anschließend, daß ich nur fünf Minuten geschlafen habe.

Der Faktencheck wird schon noch kommen. An Schmitzbackes kommt niemand vorbei.

 Augustus (23.08.22, 09:15)
Der Gehörnte steigt nachts leise in sein Heim, weil er dem Verdacht nachgehen will seine Frau gehe ihm fremd. 
Während Frau glaubt ein Einbrecher steige ins Haus zuckte sie die Waffe, die der Mann versteckt hat. Sie erschließt den eigenen Mann. Die letzte Sekunde spielt sich noch im Kopf des gehörnten, bevor die kugel sein Hirn durchbohrt. 
Krux der Geschicht? Steig niemals nachts leise ins eigene Haus ein, wenn die Frau noch im Haus ist.

 Graeculus meinte dazu am 23.08.22 um 14:03:
Du erzählst die Geschichte sozusagen normal, d.h. von außen.
Ich möchte gerne wissen, wie sich das subjektiv anfühlt. Aber dafür gibt es wohl keinen anderen Weg, als zu sterben.

 TrekanBelluvitsh (23.08.22, 13:17)
Der Antrieb ist hier Zorn (befeuert durch ein nicht realisiertes Minderwertigkeitsgefühl), wie du durch das Denken ohne Punkt und Komma - auch im wortwörtlichen Sinn - aufzeigen willst. Funktioniert das so? Ja. Begreift der Protagonist das so? Nein. Das spielt aber keine Rolle, weil dein Text ja - im Gegensatz zum Protagonisten - reflektieren will.

 Graeculus meinte dazu am 23.08.22 um 14:06:
Ich weiß gar nicht, was der Protagonist in echt (also jenseits von Literatur) erlebt? Wir Noch-Lebenden haben ja nichts weiter als (a) Taumerlebnisse (bei denen subjektiv viel in objektiv wenig Zeit paßt) und (b) Nahtoderlebnisse (in denen oft von einer Bilanzziehung die Rede ist, also von einer Reflexion).

Um es zu wissen, müssen wir sterben.

Silvio, I got to go
Find out something only dead men know.

(Bob Dylan: Silvio)
Taina (39) meinte dazu am 23.08.22 um 14:15:
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 Graeculus meinte dazu am 23.08.22 um 14:20:
Der Mystiker Heinrich Seuse. Er hat den Himmel gesehen.

Ist freilich kein Erlebnis von mir - so wenig wie ein Nahtoderlebnis. Immerhin gibt es über beides Berichte.
Gut, also auch c).

 Wortröster meinte dazu am 03.09.22 um 17:57:
Eine "spannende Geschichte" - vor allem wenn man selbst einige Projektile verschossen hat. Was wäre wenn.

 Graeculus meinte dazu am 03.09.22 um 22:01:
Das habe ich allerdings noch nie, auf jemanden geschossen. Also: keine eigene Erfahrung.

 AngelWings (05.09.22, 14:22)
Sex nicht immer wichtiger in liebst, Beziehung. Das Vertrauen und Respekt! 
Und es gehören, immer zwei dazu!

 Graeculus meinte dazu am 05.09.22 um 22:57:
Kann gut sein. Doch was hat das mit meinem Text zu tun?
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