Der ideale Mann

Drama zum Thema Missverständnisse

von  Graeculus

Der ideale Mann ist selbstbewußt, stark, liebevoll, schützt seine Partnerin (wenn sie das braucht, aber ohne sie einzuengen), ist einfühlsam, hilfsbereit, zuverlässig und vor allem treu. Er ist mit einem Wort: ritterlich.

So wünschen sich ihn die meisten Frauen. Ein ritterlicher Mann, da leuchten die Augen vieler Frauen auf.

 

Auf der einen Seite ist dies von den Bedürfnissen der Frauen her gedacht, also egoistisch. Die Bedürfnisse der Männer kommen eigentlich nicht vor bzw. werden reduziert auf das, wovon Frauen sich wünschen, daß es die Bedürfnisse ihrer Partner wären.

Auf der anderen Seite hat es mit den Bedürfnissen von real existierenden Männern wenig zu tun. Wenn diese ihr ideales Selbstbild zeichnen, dann steht die Stärke ganz weit oben, verstanden aber als Selbstmächtigkeit, als Potenz; die Treue hingegen rangiert – Hand aufs Herz! – ziemlich weit unten.

 

Das ist nicht der ideale Mann, das ist ein Traum und zugleich der Stoff für Dramen.

 

Von manchen Vogelarten wird berichtet, daß die Weibchen sich gerne von einem potenten Männchen begatten lassen, damit sie kräftige Junge bekommen, zum Zweck der Aufzucht aber einem anderen, treusorgenden Männchen vorspiegeln, die Kinder seien von ihm. D.h. sie gehen heimlich fremd und nutzen so die Vorteile beider Typen.

 

Das klingt – Vogel hin, Homo sapiens her - eher nach dem realen Mann und der realen Frau. Und auch das liefert reichlich Stoff für Dramen.




Anmerkung von Graeculus:

Die Angaben zu den Wunschvorstellungen weiblicher und männlicher Befragter entstammen einer Umfrage unter Oberstufenschülern.

Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Mondscheinsonate und AndreasGüntherThieme.

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (17.08.22, 15:20)
Von manchen Vogelarten wird berichtet, daß die Weibchen sich gerne von einem potenten Männchen begatten lassen, damit sie kräftige Junge bekommen
Ja das ist korrekt. Seit Korona herrscht ein Run auf uns Ungeimpfte. :sick:

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 17.08.22 um 16:06:
Ach herrje, muss das jetzt wirklich sein, Lothar?An den Haaren herbeigezogener Vergleich.

 Regina antwortete darauf am 17.08.22 um 20:14:
Lothar, es gibt kaum Ungeimpfte. Da war einmal die Pockenimpfpflicht, in den Sechzigern gab es einen Impfboom gegen Scharlach, Polio, Diphterie, dem fast jedes Kind unterzogen wurde, in der DDR wurde gegen vieles geimpft und Druck auf Eltern ausgeübt. Wer ist da noch ungeimpft übrig geblieben? Du meinst aber die neuesten MRA-Impfungen gegen Corona.

Antwort geändert am 17.08.2022 um 20:15 Uhr

 Graeculus schrieb daraufhin am 17.08.22 um 23:01:
Es scheint derzeit kein Thema zu geben, bei dem man nicht - auf welchen Umwegen auch immer - zu Corona oder zum Ukraine-Krieg kommt.

Daß ein Impfstatus sich auf die Attraktivität eines Menschen auswirken könnte, ist jenseits meines Begreifens. Wenn mir die Knie weich werden bei einer Frau, frage ich doch nicht: "Bist du auch (un)geimpft?" Dann will ich ihr erstmal zuhören.

Vermutlich hat Lothar das so ernst nicht gemeint. Eher ein Fall von Selbstironie. Und dann noch unser Alter ...

 LotharAtzert äußerte darauf am 17.08.22 um 23:59:
:D :woot:

Antwort geändert am 18.08.2022 um 00:01 Uhr

 Graeculus ergänzte dazu am 18.08.22 um 00:10:
Müssen wir uns noch Gedanken machen um unsere Attraktivität?

Es gibt da eine Anekdote aus er Antike, bei er der alte Sophokles den alten Sokrates fragt: "Wie steht es, mein Bester, kannst du wohl noch mit einer Frau schlafen?"

Lassen wir das ... obwohl die Antwort des Sokrates wirklich nicht schlecht war.

 LotharAtzert meinte dazu am 18.08.22 um 14:58:
Graeculus, so war das nicht angedacht, sondern dahingehend, daß es mit den Genen der Boosterer im Weiteren bergab geht und da könnten die Impfgegnerkinder für die Fortpflanzung nochmal eine weit größere Rolle spielen, als die, die man uns heute schmunzelnd, oder genervt, wie Dieter, zugesteht.

 Dieter_Rotmund (17.08.22, 16:10)
Jaaa, Dramen, Tragödien!

Mir fällt leider gerade kein Film mit diesem Kuckucksei-Thema ein, aber es gibt sie sicherlich!

 Graeculus meinte dazu am 17.08.22 um 23:05:
Einen solchen Film gibt es sicherlich, auch wenn mir sowenig wie Dir gerade einer einfällt.

Ein anderer weiblicher Trick:
Julia, die Tochter des Kaisers Augustus, ist einmal gefragt worden, wie sie es eigentlich bei ihrem Lebenswandel schaffe, daß ihre Kinder stets nach ihrem jeweiligen Ehemann aussähen. "Weil ich", antwortete sie, "den Steuermann immer nur auf das beladene Schiff lasse." (Wobei "gravidus" beladen heißt, aber auch schwanger.)
Taina (39)
(17.08.22, 16:46)
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 AngelWings meinte dazu am 17.08.22 um 16:57:
Auch eine der noch selber denke und gehen kann! Das wieder mal Wunschtraum, viele Frauen die sich von Mann abhängig machen, oder den Mann Spielball benutzen.

 Graeculus meinte dazu am 17.08.22 um 23:11:
Untreue ist ein männl. Bedürfnis?

Auch wenn ich nicht von allen Männern, sondern von statistischen Häufigkeiten rede: Frauen setzen eher auf die Qualität ihrer Partner, Männer auf die Quantität. Dahinter steht das biologische Programm einer optimalen Weitergabe der Gene. Bei all den Beschwernissen der Schwangerschaft und der Kinderaufzucht können Frauen sich das Setzen auf Quantität nicht leisten, während es für Männer ja eher eine flotte, leicht wiederholbare Übung ist.

Interessanterweise gibt es viel auf der Welt, aber keine Kultur, in der Frauen sich einen Harem von Männern halten.

Ich hatte schon Gelegenheit, darauf hinzuweisen, daß die romantische Vorstellung von Ehe ziemlich jung ist und auch keineswegs weltweit verbreitet.

Das ist deskriptiv gesagt, und ich enthalte mich der Wertung oder Äußerungen über meinen persönlichen Geschmack.
Taina (39) meinte dazu am 18.08.22 um 09:45:
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 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 18.08.22 um 13:21:
Interessanterweise gibt es viel auf der Welt, aber keine Kultur, in der Frauen sich einen Harem von Männern halten.

Es gab früher das Matriarchat und soll es in China bei einigen Völkern noch geben.
In der Mongolei gibt es einen Stamm, da heiratet eine Frau sämtliche Brüder ihres "Auserkorenen" gleich mit. Dies dient dem Überleben des Stammes.
In einer patriarchalischen Gesellschaft würde eine Frau mit "Harem" wohl verachtet und geächtet. Das geht meiner Meinung nach vom Mann aus. Obwohl die Mutter doch meistens (heute auch nicht unbedingt) feststeht.
Taina (39) meinte dazu am 18.08.22 um 13:39:
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 Graeculus meinte dazu am 18.08.22 um 14:20:
Meines Wissens gibt bzw. gab es kein Matriarchat in dem Sinne, wie das Patriarchat eine unterrückende Herrschaft über die Personen des anderen Geschlechtes ist (im antiken Rom: ius vitae necisque - das Recht über Leben und Tod!); deshalb werden Gesellschaften, in denen Frauen eine bevorzugte Stellung genießen, nicht matriarchalische, sondern matrifokale Gesellschaften genannt: mit Matrilinearität (Zählung der Abstammung nach der Mutter) und Matrilokalität (der Mann zieht bei der Hochzeit zur Familie der Frau).

Polyandrie gibt bzw. gab es ebenfalls - Ihr nennt Beispiele; von einem abegeschlossenen Harem ist das aber doch noch weit entfernt, wie Taina schon schrieb.

Und natürlich liegt der Harem ausschließlich im Interesse des Mannes: Er 'genießt' mehrere Frauen und kann doch sicher sein, daß alle Kinder von ihm stammen.

Ob Matrifokalität im Interesse der Frauen ist? Ob dort die Männer (aus ihrer Sicht) ideale Männer sind?

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 18.08.22 um 14:22:
Liebe Taina,

Frauen halten keinen Harem, weil es wie Du sagst ein Gefängnis für Männer wäre (so wie man das Wort "Harem" versteht. Ein Harem vom Mann kann kein Harem einer Frau sein oder gleich gesetzt werden.

 Graeculus meinte dazu am 18.08.22 um 14:47:
Frauen halten keinen Harem, weil es wie Du sagst ein Gefängnis für Männer wäre [...]

Falls ich kurz auf Deine an Taine gerichtete Bemerkung antworten darf: Eben. Und deshalb gibt es auch kein echtes Matriarchat. Wenn es ein verbreitetes weibliches Bedürfnis geben sollte, Männer zu beherrschen und zu unterdrücken, dann realisiert sich das auf andere Weise. Offene Gewalt (Haremswächter) ist ihre Sache nicht. Oder selten.

 diestelzie (17.08.22, 17:29)
Also mal ganz ehrlich: Mir gänge ein Mann, der mich pausenlos beschützen will, irgendwann tierisch auf den Zeiger. Ich bin tatsächlich groß genug, um selbst auf mich aufzupassen. Und wo ist der Humor? Ideal ist doch der Mann, mit dem ich lachen kann (und weinen). Ich meine gehört zu haben, dass der prozentuale Anteil der fremdgehenden Frauen höher ist, als der der Männer. Der Unterschied ist nicht sehr groß. Wir sprechen hier von jeder 3. Frau und jeden 4. Mann.
Die Wunschvorstellungen von älteren Frauen sind wahrscheinlich weit weg von denen der Oberstufenschüler. :D

Liebe Grüße
Kerstin

 Graeculus meinte dazu am 17.08.22 um 23:16:
Liebe Kerstin,

abgesehen davon, daß ich der pausenlosen Beschützung durch meinen Einschub "wenn sie das braucht, aber ohne sie einzuengen" entgehen wollte, solltest Du bedenken, daß ich von jungen Frauen ausgehe, also solchen, die in die Phase der Partnersuche eintreten und sich dabei an Wunschvorstellungen orientieren, vielleicht unbewußt oer halbbewußt auch im Hinblick auf eine künftige Mutterschaft.
Wir aber mit unserer längeren bzw. langen Lebenserfahrung im Hintergrund sehen so manches anders.
Aber wir bekommen auch keine Kinder mehr.

Nur die Dramen, die aus unseren jugendlichen Erwartungen erwuchsen, an die können wir uns noch erinnern. Oder?

Herzlichen Gruß
Wolfgang

 Regina meinte dazu am 22.08.22 um 21:04:
Ein paar wenige Kulturen in Asien und in Afrika gibt es, wo Polyandrie üblich oder neben Polygamie zulässig ist.

 Graeculus meinte dazu am 22.08.22 um 23:11:
Gibt es alles, wenn auch selten. Was es anscheinend nicht gibt, ist ein Matriarchat, das in seiner Struktur dem Patriarchat vergleichbar wäre.
IsoldeEhrlich (12)
(17.08.22, 17:39)
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 Graeculus meinte dazu am 17.08.22 um 23:23:
Es handelte sich um eine Schule im Düsseldorfer Norden mit gemischter Klientel: teils wohlhabende Familien, teils aber auch Arbeitermilieu. Nun darf man sich die Kinder betuchterer Familien nicht als in Watte (oder Illusionen) gebettet vorstellen - da gab es viel Wohlstandsverwahrlosung, d.h. Eltern, die viel Geld, aber kaum Zeit für ihre Kinder hatten.

In anderen Schulen, etwa im Duisburger Norden oder meinethalben auch in manchen Bezirken Berlins, mögen die Nuancen anders sein. Dabei bin ich mir allerdings ziemlich sicher, daß es dort einiges an Grundlagen für künftige Dramen vor allem unter islamischen Jugendlichen gibt.

Die selbstbewußte Frau mit ihrem Wunsch nach einem emanzipierten Mann scheint mir ein durch und durch bürgerliches Phänomen zu sein.
Taina (39) meinte dazu am 18.08.22 um 07:43:
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 Graeculus meinte dazu am 18.08.22 um 14:25:
Zb. Scheidung auf navajo, sie schmeisst seine Habseligkeiten aus dem Tipi und das wars.

Das sehe ich nun nicht als das Ideal des emanzipierten Mannes an! Da denke ich an Gleichberechtigung und einvernehmliche Regelungen.

Die Sitte der Navajo signalisiert eine matrilokale Gesellschaft; das Zuhause ist das der Frau.

 Graeculus meinte dazu am 18.08.22 um 14:35:
Nachtrag: Wir werden nicht von Tatsachen, sondern von unseren Vorstellungen von Tatsachen bestimmt (Epiktet). Nicht erst ab der Pubertät, aber erst recht ab der Pubertät.

 EkkehartMittelberg (17.08.22, 20:17)
Obwohl das reale Verhalten von Männern selten den Wunschvorstellungen von Frauen entspricht, bleibt es dennoch nicht unbeeinflusst von den Wunschvorstellungen der Frauen.

 Graeculus meinte dazu am 17.08.22 um 23:24:
Nein, das ist es gewiß nicht. Denn alle Männer, auch die größten Machos, sind Kinder einer Mutter. Und wer prägt uns mehr als diese?

 Regina (17.08.22, 20:20)
Den Text empfehle ich, weil er dazu anregt, die eigenen Wunschvorstellungen zu überprüfen und, wenn älter, sich zu fragen, ob sie dem Leben standgehalten haben. Die Lösung wäre doch einfach. Man müsste nur den, der kein Ritter ist, ablehnen.

 Graeculus meinte dazu am 17.08.22 um 23:27:
So ist er gedacht: als Anregung, unsere Wunschvorstellungen zu reflektieren. Mit dem Zusatz: Wir sind alte Leute und um manche Illusion unserer Jugendtage ärmer.

Besonders beeindruckt hat mich übrigens einst eine Kollegin, ie völlig emanzipiert und selbstbewußt war, mir aber gestand, daß ihr Bauch sich nach einem starken Mann sehne. Sie hat sich selbst gescholten deswegen - aber der Wunsch war da.
Terminator (41)
(17.08.22, 21:34)
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 Graeculus meinte dazu am 17.08.22 um 23:30:
Es hat mich lange Zeit und etliche Dramen gekostet, um herauszufinden, daß er Archetyp, den ich suchte, nicht gut für mich war ... und klarerweise auch nicht für die Gesuchte.

Wenn man jung sein könnte, voller Elan, aber auf der Grundlage dessen, was man erst als alter Mensch gelernt hat, das wäre etwas! Die Natur hat es freilich so eingerichtet, daß das nicht möglich ist. Nehmen wir an, daß sie sich dabei etwas gedacht hat.
Terminator (41) meinte dazu am 17.08.22 um 23:52:
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 Graeculus meinte dazu am 18.08.22 um 00:06:
Du gehst vom Konzept eines Archetypus aus. Denkt daran ein junger Mann? Nehmen wir folgendes: Du suchst eine Frau, bei der du das einsetzen kannst, was du gut kannst. Und nehmen wir weiter an, Du kannst gut ernsthafte Gespräche führen. Worüber aber führt man ernsthafte Gespräche, die einen persönlichen Charakter haben (also nicht abstrakte philosophische Diskussionen)? Richtig: über Probleme. Also suchst Du Frauen mit Problemen, in der guten Absicht, helfen zu können. Mißhandelt, sexuell mißbraucht, suizidale Neigung, Vater SS-Mann und dergleichen. Ahnst du, was da auf Dich, auf Euch zukommt? Schließlich bist Du kein Psychotherapeut, der unter allen Umständen Distanz wahrt - und dies aus gutem Grund! Nein, als Liebesbeziehung. Zu einer Frau, die im Grunde möchte, daß man die Welt für sie wieder zurechtrückt.
Terminator (41) meinte dazu am 18.08.22 um 00:29:
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 Graeculus meinte dazu am 18.08.22 um 14:32:
Als junger Mann war ich aber nicht nur ahnungslos, was die weibliche Natur angeht: was Frauen sind, was sie von Männern wollen, wie eine Beziehung funktioniert usw. Ich wusste auch selbst nicht, was die ideale Frau für mich war.

Das ist normal und geht Frauen sicherlich ebenso. Woher soll man das auch wissen?

Die sog. romantische, einen überfallende Liebe fällt nun aber m.E. nicht vom Himmel, sondern wird ausgelöst durch das Zusammentreffen von sozialer sowie biologischer Prägung und günstiger (?) Gelegenheit: die "tolle" Frau, der "tolle" Mann. Ein erträumtes Ideal, und dann scheint es vor einem zu stehen.

Um diese Träume junger Frauen (und Männer), die sich einer erotischen Beziehung nähern, un- oder halbbewußte Prägungen als Steuerung, ging es mir hier. Diese Träume sind meist unheilvoll, insofern sie nicht deckungsgleich, sondern eher gegensätzlich sind. Jeder hat halt seine Interessen im Sinn.

 TrekanBelluvitsh (18.08.22, 02:16)
Ach, die Suche nach dem idealen Partner... die Idee an sich erinnert - als Gedankenklasse sozusagen - mich an das, was die "Flat Earth Society" mal auf Twitter kundtat.
"Flat Earth Society has members all around the globe."
Ist doch ne runde Sache...

 Graeculus meinte dazu am 18.08.22 um 14:34:
Eine überraschende Kombination. Nun, bei beidem sind Phantasie und Wunschdenken im Spiel.

 AlmaMarieSchneider (18.08.22, 13:30)
Diese "ritterliche" Vorstellung ist der Jugend Deiner Interview - Partnerinnen geschuldet. Für ältere Frauen zählen andere Werte bei einem Mann. Natürlich sind diese ritterlichen Werte nicht zu verachten, nur vorrangig sind sie nicht unbedingt. Frauen wollen vor Allem respektiert und ernst genommen werden.

Offiziell besitzen Frauen keinen Harem, inoffiziell ???
Warum denn nicht?

Liebe Grüße
Alma Marie

 Graeculus meinte dazu am 18.08.22 um 14:43:
Ja, das sind jugendliche Vorstellungen, während wir von der erfahrungsgesättigten Position älterer Leute aus sprechen.

Aber die jungen Leute treffen die Entscheidung, zu heiraten (oder auch nicht) und Kinder zu bekommen (oder auch nicht).
Und wieviele bittere Erlebnisse hat uns unser 'reifes' Urteil gekostet!

Daß eine Ehe auf Dauer geschlossen wird, die meisten Ehen (auch erschreckend viele, bei denen die Partner trotzdem zusammenbleiben!) aber scheitern, sagt doch eine Menge.
Ich habe mal eine Umfrage von Eheberatern unter Leuten, die zehn Jahre und länger zusammenlebten, gelesen. Das Ergebnis: 90 % liebten ihren Partner nicht mehr, 66 % fanden ihn nicht einmal mehr sympathisch.
Ein Drama!

Ein Harem ist ein herbe Form der Einschließung, also etwas anderes als Promiskuität. Wer diese leben will, von mir aus; für einen Weg ohne Probleme halte ich das ganz und gar nicht.

Grüße vom Wolfgang aus dem Schwarzwald
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