Nachdem Saulus hart von Jesus gestoppt worden war, wurde er aber auch wieder von ihm aufgerichtet:
17 Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist, dass du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest. 18 Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er wurde wieder sehend; und er stand auf, ließ sich taufen 19 und nahm Speise zu sich und stärkte sich.
Es ist eine große Gnade, wenn Jesus jemanden von einem Irrweg herunterholt und ihn mit einer göttlichen Mission versieht. Paulus hat dies einmal so kommentiert:
Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist. ( 1. Korinther 15,10)
Wer große Gnade erlebt hat, der ist zutiefst dankbar. Jesus hätte mit allem Recht den Saulus auch vom Erdboden vertilgen können. Stattdessen beruft er ihn zum Völkerapostel:
denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel.
Und Saulus, der sich später Paulus nannte, hat sich - nach allem was wir wissen - auch richtig in die Aufgabe hineingehängt.
Ich persönlich kenne dieses Dankbarkeitsgefühl sehr gut. Tief im Spiritismus verstrickt, um mein Leben fürchtend, habe ich eine wundersame Errettung erlebt: hier
Und für mich war von Anfang an klar, dass ich mit aller Entschiedenheit Jesus nach folgen würde. Ohne Wenn und Aber!
Gut, das sind große Worte, die gelegentlich dann auch mal auf den Prüfstand kommen. Und man sich da durchaus seiner Schwachheiten und Halbherzigkeiten bewusst wird. Die wenigsten von uns sind wirklich zum Helden geboren.
Aber auch für gelegentliche Versager gibt es einen Trost:
Sind wir untreu, so bleibt er treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Er bringt uns schon durch, wenn wir an Ihm dranbleiben!
