Gibt es die Welt der Geister?
Essay zum Thema Wirklichkeit
von Bluebird
Wir haben gehört, dass der Schamane Kontakt mit Geisterwelt aufnimmt, um da Wissen und Fähigkeiten zum Nutzen seiner Gemeinschaft zu erwerben.
Aber wie real ist diese Geisterwelt wirklich? Gibt es dafür glaubhafte Beleg oder Indizien?
Beispiel 1:
Im Jahre 1983 kam eine internationale Gruppe von Interessierten nach Lima, um bei dem Schamanen Don Eduardo in die Lehre zu gehen. Sie verbrachten im Zuge dieser Ausbildung eine Nacht im heiligen Bezirk von Machu Picchu. Da soll dann Folgendes passiert sein:
Nach mehr als einer Stunde stiller Meditation schrie jemand laut auf und zeigte westwärts auf ein etwa 6 m entferntes Gebüsch am Rande des Dschungels wir erblickten ein unheimliches Licht in der Gestalt eines Mannes mit einem großen runden Kopf die Erscheinung ließ uns alle erschaudern 1
Zumal sich diese Erscheinung vor und zurück bewegte.
Beispiel 2:
Daniel Everett war ein Amazonasmissionar, der sieben Jahre unter den Piraha - Indianern lebte. In dieser Zeit verlor er seinen Glauben und ist heute ein bekennender Atheist.
Dies sei aber nur am Rande erwähnt. Mir geht es um eine Begebenheit, die er in seinem autobiografischen Buch über jene Zeit recht anschaulich geschildert hat:
Ich erwache aus tiefem Schlaf....,aufgeweckt durch den Lärm und die Rufe der Piraha. Ich setze mich auf und sehe mich um. Ungefähr sechs Meter von meinem Lager entfernt, auf der Uferböschung des Maici, hat sich eine Menschenmenge versammelt. Alle schreien und gestikulieren energisch. Sie schauen ans andere Ufer, auf eine Stelle gegenüber von meiner Hütte. Ich schlüpfe in meine Flipflops und trete vor die Türe …
Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen, dann frage ich meinen Sprachlehrer, was da los ist „Siehst du ihn denn nicht da drüben?“, fragte er ungeduldig. „Xigagai, eines der Wesen, die über den Wolken wohnen. Er steht am Strand und schreit uns an, sagt uns, dass er uns töten wird, wenn wir in den Dschungel gehen.“
„Wo?“, frage ich. „Ich kann ihn nicht sehen.“ „Na, genau da!“, gibt Kohoi gereizt zurück, und starrt auf die Mitte des offenkundig leeren Strandes. „Im Dschungel hinter dem Strand?“ „Nein! Da am Strand. Sieh doch!“, erwidert er empört. … immer noch blicken alle zum Strand hin. 2
Beispiel 3:
Die Sensibilität von Tieren, insbesondere von Katzen und Hunden, für paranormale Phänomene ist allgemein bekannt. Der Parapsychologe Dr. Robert Morris aus Kentucky verwendete in den sechziger Jahren in seinen Experimenten Tiere als "Kontrollen".
Er berichtet über seine Untersuchung eines Spukhauses, in dem sich in einem Zimmer eine Tragödie ereignet hatte. Er setzte einen Hund, eine Katze, eine Ratte und eine Klapperschlange als Versuchstiere ein.
Als der Hund sich kaum einen Meter in dem Zimmer befand, knurrte er seinen Herrn an und wich zur Tür zurück. Kein gutes Zureden konnte das Tier davon abhalten, den Raum zu verlassen, und es weigerte sich, ihn erneut zu betreten.
Die Katze wurde auf dem Arm ihres Besitzers in das Zimmer gebracht. Als sie sich ebenfalls ungefähr einen Meter im Raum befand, sprang sie auf die Schulter ihres Herrn, krallte sich fest und sprang dann auf den Boden, von wo aus sie zu einem Stuhl blickte. Mehrere Minuten lang fauchte und zischte sie den leeren Stuhl in der Zimmerecke an, bis sie fortgetragen wurde.
Die Klapperschlange nahm sofort eine Angriffsstellung ein, die sich gegen den gleichen Stuhl richtete, für den sich die Katze interessiert hatte. Nach einigen Minuten bewegte sie langsam den Kopf zu einem Fenster, zog sich dann zurück und nahm etwa fünf Minuten später erneut ihre wachsame Haltung ein. Nur die Ratte reagierte überhaupt nicht.
Alle vier Tiere wurden einige Zeit später in einem anderen Zimmer getestet. Hier benahmen sie sich völlig normal.
Drei starke Hinweise für die Existenz einer normalerweise unsichtbaren Geisterwelt. Ich könnte viele weitere anfügen, die dies untermauern würden. Aber für´s Erste soll das hier reichen.
Anmerkung von Bluebird:
1 "Schamanismus und Heilen" S.144
2 "Das glücklichste Volk" , Everett S. 13-15