Mein wundersamer Weg zum Glauben -5-

Essay

von  Bluebird

Es gibt ja die Theorie, dass es sich bei dem spiritistischen Schreibkontakt um ein Gespräch mit dem eigenen Unterbewusstsein handeln würde. Also dass dort gespeicherte Informationen zutage gefördert würden, die man dann für Äußerungen unsichtbarer Wesen hielte.

   Der Haken an der Sache ist nur, dass man auch zutreffende Informationen erhält, die definitiv nicht im Unterbewusstsein gespeichert sein können.

  Ich hatte mich also mehrere Wochen lang ausgiebig mit einem dämonischen Geist, ihn für meinen verstorbenen Onkel Willi haltend, via Tischchen unterhalten, als die Sache plötzlich eine dramatische Wendung nahm:(Textauszug)

  Eines Mittags,an einem schönen Junitag, saß ich gut gelaunt am offenen Küchenfenster und genoss die angenehme Sommerluft. Vor mir lag wieder ein Bogen Papier mit dem kleinen Tischchen obenauf. Ich hatte „Onkel Willi“ gerade etwas Belangloses gefragt, als sich das Tischchen zu bewegen begann und ich kurz darauf las: Gleich_kommt_der_Juergen_vorbei
  Ein Satz, der mich traf wie  ein Pfeil in die Brust oder wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Ich brach augenblicklich in Tränen aus und meinen Körper durchlief ein schluchzendes Beben. Aber da setzte sich das Tischchen schon wieder in Bewegung. Ich las weiter:
    Du_ brauchst_ nicht_ traurig_ sein_ Er_ ist_ dann_ bei_ uns_ und_ du_ kannst_ morgen_ schon_ eine_ Partie_ Schach_ mit_ ihm_ spielen
      Diese Aussicht tröstete mich augenblicklich. Er bleibt also erreichbar, dachte ich, er hat dann nur die Seite gewechselt.
Sei_ ganz_ normal_ Geh_ mit_ ihm_ in_ den_ Garten_und_ lies_ ihm_ aus_ der_ Reise_ durch_ das_ Universum_ vor_ Nun_ beeil_ dich_Er_ist_gleich_da
Ich hatte gerade die „Utensilien“ wieder im Schrank verstaut, als es schellte. "Jetzt wird es ernst!" schoss es mir durch den Kopf. Ich atmete zweimal tief durch, dann ging ich zur Türe und drückte den Summer
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Ich denke, dass ich die emotionale Erschütterung, die diese Todesankündigung bei mir auslöste, nicht näher erklären muss.

     Vielleicht war dieser Blick in einen sich vor mir öffnenden Abgrund notwendig, um mich Gott hilfesuchend zuwenden zu können. Not lehrt beten, heißt es im Volksmund. Aber so weit war ich noch nicht. Es mussten erst noch weitere dramatische Dinge geschehen.




Anmerkung von Bluebird:

Analytische Betrachtung meiner autobiografischen Geschichte:

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (26.09.22, 15:56)
Ach komm, den Senf glaubt dir doch schon lange keiner mehr. Geh ma wieder zurück zur Basis und schreib ein paar Kommentare bei den kV-Lesern (vor allem bei mir!) und man wird es dir sicher auch wieder danken.

Analytische Betrachtung meiner autobiografischen Geschichte
Ja und? Gestelze - da fehlt der subtile Dreck.


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