Ich bleibe bei meiner Behauptung, dass der Teufel und seine Dämonen real existierende Wesen sind:
1. weil ich der Bibel vertraue
2. weil die entsprechenden Hinweise zahlreich und glaubwürdig sind
Eine Verdrängung dieser Wirklichkeit wird fast zwangsläufig zu Fehlschlüssen und einem falschen Weltbild führen. Dann führen plötzlich viele Wege zu Gott und ist es egal, welchen Weg man da einschlägt.
Ramakrishna, ein bedeutender Hinduheiliger, hat sich entsprechend geäußert. Egal welchen religiösen Weg man wähle, letztlich führen alle Wege zu Brahman.
Er selbst berichtete von einer Offenbarung der Göttin Kali, in deren Tempel er sieben Jahre lang gedient hat.
Neben dem ganz normalen Tempeldienst verbrachte er freiwillig viele Stunden - im Lotussitz meditierend - vor dem steinernen Standbild der Göttin zu, zunehmend beseelt von einem einzigen Gedanken:
"Mutter, bist du wirklich oder nur eine Einbildung meines Geistes? Warum kann ich dich nicht sehen?" 1
Dieser Wunsch, die Göttin sehen zu wollen, wurde zu einer regelrechten Obsession. Er aß und schlief nicht mehr, so dass sich seine ganze Umgebung ernsthafte Sorgen um ihn machte.
Eines Tages, wieder im Tempel vor der Göttin meditierend, schaute er das große Schwert im Heiligtum an. Und ihm kam plötzlich der Gedanke Selbstmord zu begehen:
Ich stürzte wie ein Toller drauf los, um es zu ergreifen und - plötzlich offenbarte sich die gnadenvolle Mutter ...die verschiedenen Teile des Gebäudes verschwanden spurlos vor meinen Augen, stattdessen sah ich einen Ozean des Geistes, grenzenlos, unendlich ... mein Inneres wurde von einer stetigen Welle unaussprechlicher ... Glückseligkeit durchflutet und ich fühlte die Gegenwart der göttlichen Mutter 2
Yogananda, ein hinduistischer Guru neuerer Prägung, versuchte es Ramakrishna nachzumachen. Er ging frühmorgens in einen Kalitempel und meditierte vor dem steinernen Standbild. Mit recht wenig Erfolg.
"Schweigende Mutter aus Stein, betete ich, du hast die Bitte deines Sohnes Ramakrishna erfüllt, warum erhörst du nicht das Flehen deines Sohnes, der sich so sehr nach dir sehnt?"
Aber die "Göttin" blieb stumm!
Um die Mittagszeit herum wurde der Tempel geschlossen und er begab sich enttäuscht in den Hof:
"Göttliche Mutter", klagte ich ..., "Du bist mir nicht erschienen und nun verbirgst du dich hinter geschossenen Tempeltüren"
Und plötzlich hatte die "Göttin" ein Einsehen:
" ... erweiterte sich der Tempel vor meinen erstaunten Blicken ins Unermessliche. Seine Tore öffneten sich langsam und enthüllten das steinerne Bild der Göttin Kali. Allmählich nahm die Statue Leben an und nickte mir lächelnd und grüßend zu."
Die ganze Vision/Erscheinung dauerte eine ganze Stunde lang mit ebenfalls einer räumlichen Bewusstseinserweiterung. Am Ende bittet er die Göttin um einen Gefallen seinen Schwager betreffend:
Das schöne Bildnis, dass bisher stumm gewesen war, begann nun zu sprechen: Dein Wunsch soll erfüllt werden!"
Zwei große Hinduheilige, zwei übernatürliche Offenbarungen der Göttin Kali! Aus christlicher Sicht verbirgt sich dahinter ein dämonischer Geist. So einfach ist das. Aber ist es auch wahr? Ich denke das schon!