Gutes Essen

Gedicht zum Thema Genuß

von  Pfeiffer

Für manche Leute ist tatsächlich

Das Essen völlig nebensächlich!

Dass sie sich Nahrung einverleiben,

Bezweckt, dass sie am Leben bleiben.


Wenn früh sie an die Arbeit geh'n,

Verschlingen sie meist was im Steh'n,

Vielleicht mit einem Kaffee halt,

Egal, ob lauwarm oder kalt.


Ein Mittagessen? Meine Güte!

Es langt 'ne Suppe aus der Tüte,

Dazu ein Brötchen noch vielleicht

Und 'ne Banane - so, das reicht!


Am Abend dann 'ne Currywurst

Und ein, zwei Cola gegen Durst.

Spätabends geht's dann schnell aufs Klo:

Am nächsten Tag läuft's ebenso.


Hör' ich von solchen Ess-Banausen,

Dann überkommt mich kaltes Grausen,

Denn Leben ohne Ess-Kultur,

Das ist für mich Tristesse pur. 


Ich liebe sehr das gute Essen,

Verspeise gern Delikatessen.

Nur Feinstes kommt mir auf den Tisch,

Da bin ich ziemlich wählerisch!


Zum Speisen nehme ich mir Zeit;

Zur Eile bin ich nicht bereit.

Gern hab' ich alles schön gedeckt,

Weil es mir dann noch besser schmeckt.


Ich steh' auch gern im Küchendunst,

Denn Kochen ist für mich 'ne Kunst!

So lang ich leb', werd' ich mitnichten

Auf gutes Essen je verzichten.










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Kommentare zu diesem Text


 Tula (12.11.22, 09:24)
Moin Pfeiffer
Die erste Strophe fasst es gut zusammen, es ist tatsächlich so. Ob das bei jenen in anderen Lust-Bereichen auf dasselbe hinausläuft? Ich befürchte es.

LG
Tula

 lugarex (13.11.22, 06:33)

Denn Kochen ist für mich 'ne Kunst!
Und was für eine! Das ist mir voll bewusst geworden, erst als ich, nach dem Schlag gelähmt, habe nicht selbst kochen können und die Kochkünste der Anderen angewiesen war!


Es lebe die Kochkunst und vielleicht noch mehr das Vergnügen beim Kochen!


Gruss von einem sparsamen Esser, kein Gourmet, noch weniger Gourmand 
Luga

 AchterZwerg (13.11.22, 07:02)
Dem kann ich nur zustimmen.
Auch mir gilt das Kochen und Anrichten als eigene Kunstform, die keinesfalls vernachlässigt werden sollte.
Und: lieber einmal Deutz & Geldermann als 10mal Rotkäppchen. :D

In diesem Sinne
der8.
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