Ein Rückblick auf die GroKo, das Geschenk des Jahres 2013.
Ich schaute damals aus dem Fenster meiner Seniorenresidenz in den regnerischen Dezembertag und hatte mir die Weihnachtsansprache meines Präsidenten, dem Sotschi im Winter zu kalt war, reingezogen. Er hatte in DDR-Zeiten schon genug gefroren.
Meine Prognose von damals:
Die Rentnerschwemme wird derartige Ausmaße annehmen, dass den Abgeordneten nichts weiter übrigbleibt, als den Generationenvertrag umzutaufen, denn die jüngeren Generationen haben längst durchschaut, dass sie die Gelackmeierten sind und die Zeche zahlen müssen. Dafür werden die Minister Außengutachten in Auftrag geben, um ein neues Wort der Verschleierung zu kreieren. Die Kanzlerin wird es letztendlich zur alternativlosen Chefsache machen und zum Ende der Legislaturperiode im politischen Getriebe versickern lassen. Währenddessen genehmigen sich die Abgeordneten erst einmal eine Diätenanpassung. Diese geradezu darwinistische Erhöhungsnotwendigkeit wird dem Denkvermögen des Volkes angepasst, denn die Lage der Abgeordneten war noch nie so ernst und Anpassung hört sich immer gut an. Will doch jeder.
Jetzt sollen sich gefälligst die Flüchtlinge sofort und schnell anpassen.
Meine Prognose von damals:
Die Stadtstaaten basteln weiter an ihrer Einwohnerveredelung, damit bei der Neuverhandlung des Finanzausgleichs nicht alles den Jordan, äh die Elbe, Spree oder Weser runtergeht. Schließlich erbringen sie auch Leistungen fürs Umland, was man von Bayern nicht behaupten kann. König Horst will rausschlagen, was rauszuholen ist – und wenn das eine Maut für alle Nichtbayern ist, die es wagen das Königreich mit Autos zu befahren.
2015 hat er durchgesetzt, dass keine überirdischen Stromtrassen durch SEIN Königreich Bayern mehr gebaut werden. Das wird sehr teuer mit den Erdkabeln und die Strompreise für alle werden über die Leitungsentgelte steigen.
Meine Prognose von damals:
Ursel wird die Bundeswehr endlich auf Vorderfrau bringen, Kante zeigen. Und dann die unbeschäftigten Soldaten und -innen kampftauglich für Afrikaeinsätze machen. Sie wird Kitas in den Kasernen einrichten, damit die zu erwartende Frauenschwemme an der Waffe ungestört von Babygequake die Geräte auch reinigen kann.
Inzwischen ist sie zur Kriegsministerin aufgestiegen – überall will sie mitmischen, wo gebombt und geschossen wird.
Meine Prognose von damals:
Der Vizekanzler, der sein umfangreiches Körperoberfächenhautvolumen gerade noch retten konnte, trotz vehementer Wahlniederlage seiner Partei, verspricht, die Energiewende zu meistern. Zunächst schlägt er vor, dass alle Fleischesser am Buß- und Bettag diese Kraftnahrung mal sein lassen sollen, damit die Schweinezüchter und Fitnesscenterbetreiber nicht mehr so viel Energie verbrauchen. Er hat gut Lachen - bei seiner Futterreserve.
Die Grünen legen nach und schlagen vor, den Buß- und Bettag wieder zu einem Feiertag und darüber hinaus zu einem Nichtrauchertag zu machen. Nur eine noch zu entwickelnde Biozigarette wäre dann erlaubt. Der Antrag scheitert, denn die Forschungslobby der potentiellen Biozigarettenentwickler war zu schwach.
Die Gesundheitspolitiker sind verzweifelt und wissen nicht mehr, wie sie die exorbitant steigenden Unkosten (eigentlich sind es ja Kosten, denn Unkosten lassen doch als Gegenpol eher Gewinne vermuten) in den Griff bekommen sollen.
Inzwischen sind die Krankenkassenbeiträge mal wieder gestiegen.
Meine Prognose von damals:
Jahrhundertfluten, Hyperstürme und Drohnensterben machen den Haushalt immer wieder zur Makulatur, so dass das Defizit von zwei Billionen Euro nicht mehr rückgebaut werden kann. Neue Projekte werden nur noch angegangen, wenn eine Gegenfinanzierung möglich ist, die wiederum Schwarze Löcher in andere Haushalte reißt. Und was, wenn dann noch die Konjunktur nicht mehr mitspielt? O Gott hilf uns, wenn es zu einem Negativwachstum kommt.
Ein kleines Wachstum und die sogenannte Schwarze Null konnte dank sprudelnder Steuereinnahmen 2015 gehalten werden. Im Hinblick auf Altschuldenabbau ist allerdings nichts passiert.
Meine Prognose von damals:
Die Grünen, zur Schrumpfminderheit des Bundestages mutiert, fordern, den Wohlstandsmüll zu verbieten, Entsorgungsparks somit überflüssig zu machen, eine Personalentsorgung in der aufgeblähten Verwaltung zu ventilieren. Doch sie können sich als Volksdemokraten selbst mit Blockadepolitik auf der Straße kein Gehör verschaffen.
Heute muss festgestellt werden, dass die Polizei unterbesetzt ist. Die Sylvesterexzesse sprachen deutliche Worte.
Meine Prognose von damals:
Aller Überfremdung zum Trotz fordern die Linken, der Asylantenflut keine Dämme mehr entgegen zu setzen.
Inzwischen hat Angela sie erhört und die Schleusen voll geöffnet.
Meine Prognose von damals:
Gregor Gysi beantragt ein stabileres Rednerpult für den Bundestag, damit er darauf steigen und überzeugender wahrgenommen werden kann. Der Antrag wird abgelehnt. Zu teuer! Da helfen auch keine Moralkeulen seiner Mitstreiter. Die Sachzwänge erfordern eine konsequente Sparpolitik.
Jetzt werden die Haushaltüberschüsse in Flüchtlingsintegration gepumpt.
Meine Prognose von damals:
Am Ende, wenn den Ministern und der Laienspielschar der GroKo-Abgeordneten nichts mehr einfällt, werden sie den Haushalt aufpumpen. Sparen war mal, das sollen doch die Griechen machen.
Inzwischen werden die Türken mit Milliarden begeistert, damit sie keine Flüchtlinge mehr im Mittelmeer ersaufen lassen, sondern sie bei sich in Zelten unterbringen. Ein Schlitzohr - dieser Erdogan.
Meine Prognose von damals:
Die schweigende Volksmehrheit wird die neu zu beschließenden Solidaritätszuschläge der nächsten Regierung schlucken und ihre Wut an Stammtischen ertränken. Die Reichen werden neue Steuerschlupflöcher auftun. Moderne Kunst haben sie als Spekulationsobjekte schon in unterirdischen Schweizer Bunkern gehortet.
Heute liegt die einzige Wachstumsperspektive bei der AFD, Weimar lässt grüßen.
Ach ja: Allen eine schöne Restwahlperiode, wie lange sie auch dauern mag, und besinnliche Gedanken... und verschluckt euch nicht am nächsten Schweinebraten, der auch in Zukunft erlaubt sein soll.
Vergesst nicht, die anständigen Flüchtlinge mal in den Arm zu nehmen und sie beim Deutschlernen zu unterstützen.
Tja, was ist bis heute geschehen oder noch offen?