über queren

Symbolgedicht

von  AvaLiam

in stein gemeißelte wunden

an den stützpfeilern der odys…see

bogen um bogen

 

zartes wellen trägt

die verzerrten abbilder

neuer realitäten.

 

großstadtlichter flammen

romantisch im fahrwasser

halbmutiger alltagsträume.

 

- irgendwann … irgendwo -

 

eiserne liebesschwüre

 

- eingerastet … eingerostet -

 

hängen uferlose

in ihren seilen

an ihrem leben

 

von überbrückenden wegen

werfen hehre ziele sich

an den hals zurückgelassener schwäne

 




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Kommentare zu diesem Text


 GastIltis (14.02.23, 19:55)
Hallo Ava,
aus halb wird ganz und Bogen reiht sich an Bogen.
Da geht noch viel mehr!
Liebe Grüße von Gil.

 AvaLiam meinte dazu am 16.02.23 um 19:15:
Lieber treuer Gil,

danke und da geb ich dir Recht...dieses Jahr ist noch jung und lief schon so gut für mich. Da geht noch was. 

Herzlich
Ava
Agnete (66)
(14.02.23, 20:23)
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 AvaLiam antwortete darauf am 16.02.23 um 19:53:
Liebe Agnete,

da es mir in den letzten 2 Jahren so ziemlich die Sprache verschlagen hat, insbesondere der letzten 7 Monate, waren Bilder die einzige Sprache, zu kommunizieren. 
Ein wenig davon scheint mir noch anzuhaften. 

Vielen Dank und liebe Grüße
Ava

 AchterZwerg (15.02.23, 06:51)
Ava iss bäck! <3  :) <3

Mir fällt zu diesem Gedicht vollautomatisch die frankfurteigene Seufzerbrücke ein, der Eiserne Steg.
Unendlich die Zahl der festgezurrten Liebesschwüre, die wegen ihrer Gewichtigkeit regelmäßig entsorgt werden (müssen).
Manch Schwan zuckt unterdes getroffen ...

Herzliche Grüße
der8.

 AvaLiam schrieb daraufhin am 18.02.23 um 22:05:
Geliebter Achter, 

Stück für Stück kehre ich zurück - so scheint es und hoffe ich es.

Mich beschleicht der Gedanke, wir waren auf der gleichen Brücke. 

Sicher bin ich mir, dass nicht nur die Liebesschwüre regelmäßig entsorgt werden. 
Es ist schon erstaunlich, wie verschieden Menschen "für immer und ewig" interpretieren.

Schwäne hingegen sind da für gewöhnlich genauer. Das macht Hoffnung. 
Vielleicht heißt eins meiner nächsten Gedichte ja: "Mein lieber Schwan".

Lieber Achter,
es war mir eine besondere Freude, dich zu lesen. 

Bleib gesund und bis bald
Deine dir treu ergebene Ava

Antwort geändert am 18.02.2023 um 22:06 Uhr

 Saira (15.02.23, 14:34)
Meine liebe Freundin,
 
wie schön, wieder ein Gedicht von dir zu lesen. Sanft, tiefsinnig und geprägt von wunderschönen Metaphern!
 
Jetzt, wo du deine Prüfung, trotz größter Widrigkeiten geschafft hast (Hut ab!), hat für dich ein neues Leben begonnen und ich hoffe und wünsche dir von <3 , dass du dich wieder den leichteren Dingen widmen kannst.
 
Von  <3 verbunden grüßt dich
Sigi

 AvaLiam äußerte darauf am 18.02.23 um 22:19:
Liebe Freundin,

ja - Worte sind mir in letzter Zeit nicht so gewogen. 
Ich kann sie nur sparsam verwenden - wie meine Zeit und meine Kraft. 
Doch wer muss heute nicht sparen? 
Die meisten mehr als je zuvor.
Ein kleiner Trost für mich: Verzicht formt das Bewusstsein.
Solange man nicht daran verzweifeln muss, schadet es dem ein oder anderen nicht, sein Bewusstsein wiederzuerlangen. Für die Welt wäre das etwas Balsam auf wunde Haut.

Die leichteren Dinge müssen noch ein wenig Warten. Ich habe eine Reha beantragt, fange am 01.03. mit meiner neuen Arbeit an, suche nebenbei eine Wohnung und muss weitestgehend allein "auf eineinhalb Beinen" einen Umzug stemmen. Reha-Sport beginnt am Montag. Am Dienstag starte ich nach vielen Jahren endlich wieder mit Sport.
Du siehst - ich inhaliere das Leben in vollen Zügen - auch wenn es ein wenig staubig ist. 
Ich hab noch viel vor.   :-)

Auch über deine Zeilen habe ich mich von Herzen gefreut. ich vermisse es, mir die Zeit nehmen zu können und dir zu schreiben. 
Meine Gedanken sind oft bei dir.
So viel stand in und zwischen unseren Zeilen.
Nichts ist vergessen. Nichts bedeutungsloser geworden.
Nur das Haar ändert seine Farbe und die Falten werden tiefer. 

ich trag dich im Herzen.
Deine Andrea

 EkkehartMittelberg (15.02.23, 21:25)
Liebe Ava,

so lange geschwiegen und sogleich wieder erkannt. Das schafft nur hohe literarische Qualität.

Herzliche Grüße
Ekki

 AvaLiam ergänzte dazu am 18.02.23 um 22:27:
Lieber Ekki,

der Schüler vermag nur in einer Weise zu schreiben, die sein Lehrer in ihm schürt.   


Liebe Grüße, 
ein junger Padawan
Agnete (66)
(22.07.23, 19:53)
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