Weiß. Blau.

Sonett zum Thema Erschöpfung/ Müdigkeit

von  Walther

Weiß. Blau.

 

Der Himmel hat sich heute frisch gekleidet:

Es geht ihm bayrisch – Wolkenweiß auf Blau.

Die Frage stellt sich, wer denn das entscheidet:

Die Antwort kennt der Wind – auch nicht genau.

 

Ich schürze meine Röcke, zeige Bein.

In Wahrheit schreibe ich allein im Zimmer,

Geschieden von der Welt, dem Sonnenschein,

Und denke, das Gedicht gelingt mir. Nimmer.

 

Und trage nichts als Schicksal und die Hosen,

In deren Taschen sich nur findet: Flusen,

Bonbonpapier, ein alter Witz in Dosen.

Ich kann mich und die Verse nicht verknusen.

 

Die Koniferen draußen flüstern Gesten

Zu meinem Wühlen in Gedankenresten.



Anmerkung von Walther:

Sonnet

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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(27.06.23, 17:58)
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 Walther meinte dazu am 27.06.23 um 18:45:
Hey Agnete,
danke fürs rauskramen. dieses sonnet war schon im orkus verschwunden.
in der tat ist das letzte verspaar nicht sauber gereimt. ich denke, angesichts des transportieren inhalts muss es das auch nicht wirklich.
lg W.
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