Good Morning Opa

Gedicht

von  GastIltis

Falln von zweien je ein Dritter

sagen wir auf den Jupiter,

gäbe es die Hinterbliebnen

und dazu noch die Vertriebnen.


Ob man letztre als Migranten

auf des Jupiters Trabanten,

etwa hinterm Mond Europa

unterbringt, good morning, Opa,


oder gleich zum Encelades,

also direkt in den Hades

ausquartiert, da gibt es Zweifel,

heißt, zuerst mal in die Eifel.


Und dann direkt nach Meck-

Pommes, wohl bekomm es!




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Redux, Beislschmidt, plotzn, Tula, Saira, AchterZwerg, franky, Didi.Costaire, AZU20, willemswelt, Teo.

Wieder war die Vernunft mit euch!

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (25.03.24, 07:37)
Lieber Gil,
anfangs erhalten die Meck-Pom-Deutschen sicherlich ein paar Vergünstigungen.

"Aber wehe, wehe, wehe,
wenn ich auf das Ende sehe!"

. 8-)

 GastIltis meinte dazu am 25.03.24 um 16:07:
Hallo Achter, 
abgesehen davon, dass Pommerland ja ohnehin abgebrannt ist, gilt für Mecklenburg die Faustformel, dass alles fünfzig Jahre später kommt, also auch der Anfang. Wir sind also den Holzpantinen erst zwanzig Jahre entwachsen, gewöhnen uns an das Tragen von Halbschuhen, während anderswo die Damen längst auf Stöckelschuhen durch die Lande stolzieren. Von den Stelzen der Zwerge überhaupt nicht zu reden.
Bitte also die Zuwendungen für die Berater, sprich Buschzulagen, flach halten.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 Didi.Costaire (25.03.24, 16:51)
Ein Gedicht voller opalenter Sprachakrobatik, das gleichermaßen nachdenktlich stimmt, Gil!

Wer aus dem All kommt, ist ein Alien.
Ihm drohen sonstwo Repressalien,
besonders aber in Italien,
in Deutschland eher die Formalien
(doch dafür gibt es auch Fressalien
von Pommes bis zu Cerealien).

Schöne Grüße,
Dirk

 GastIltis antwortete darauf am 25.03.24 um 19:39:
Hallo Dirk, 

du kennst das Land der schönen (Schein-)Zypressen?
Da gibt es nichts, nur leichte Kost zu essen.
So manches Kind vorm Blau-au-schimmel steht,
der Wirt, er will, doch noch der Kochherd geht.
Du pennst im Kohl, mach hin, mach hin, kür unser Steak,
probater als in Wien!

Deine Formaldehüte habe ich mal dankend ausgespart.
Herzlich Gil.

 willemswelt (25.03.24, 16:53)
Der Morgen ist zwar schon vorbei,lieber Freund Gil,finde es trotzdem aufmerksam,liebevoll, deine Begrüßung zu vernehmen, auch wenn ich es wohl nicht mehr schaffe nach Mac Pom,vielleicht um den andern Opa zu treffen-,also erfreue ich mich an seinem phantasievollen Schreiben und grüße ihn-dein alter Freund Willem

 GastIltis schrieb daraufhin am 25.03.24 um 19:46:
Lieber Freund Willem,
irgendwo im Norden grüßen sich alle Leute bis spät in die Nacht hinein mit "Moin". Das gilt für Frühaufsteher wie dich genauso wie für Langschläfer wie mich. Hier greift diese Unsitte auch schon um sich. Warum, hat sich mir noch nicht erschlossen. Aber ich kriege es noch raus! Wehe denen, die sich dann vertun! Ansonsten danke für deine Zeilen und ein "Moin" zum heutigen Abschied. Gil.

 Teo (25.03.24, 19:51)
Moin Gil,
anspruchsvolle Wortspielerei mit überdenkenswerter Lösung hinsichtlich bestehender Migrationprobleme.
Auch der kurze Ausflug in die griechische Mythologie heben dein Werk auf eine besondere Ebene.
Humorvoll und originell das Ende.
Sehr gerne gelesen und für anspruchsvoll empfunden.
Gruß aus dem real- nüchternen Herne.
Teo

 GastIltis äußerte darauf am 26.03.24 um 15:37:
Hallo Teo,

wenn ich wüsste, was ich schreibe,
und dann diese Kommentare,
hätt ich sicher eine Bleibe
und läg noch nicht auf der Bahre.
So indessen, kurz vom Styx,
und dem intressierten Lesen,
sehe ich nochmal zurück,
und denk, ist ein Spiel gewesen.

Danke und sei vielmals gegrüßt von Gil.

 plotzn (25.03.24, 21:06)
Lieber Gil, du siehst wohl Sterne
vom Saturn bis kurz nach Herne,
nicht in puncto kulinarisch,
eher planetar-stellarisch,
also quasi astronomisch
wie die Schulden - ist schon komisch,
dass Vulkanier und Vogonen
das Meck-Pommernland bewohnen.

Außerirdisch liebe Grüße
Stefan

 GastIltis ergänzte dazu am 26.03.24 um 15:51:
Säh ich Sterne, lieber Hesse,
hätt ich einen eingefangen.
Denkst, ich schreibe „vor die Fresse“,
baslermäßig rangegangen,
nein, da bin ich ausgewichen,
messihaft fast wie auf Schwingen.
Du bist leider weg geschlichen,
ach, es kann dir nichts gelingen?

Grüße außerordendlich erfreut zurück. Gil.

 Tula (25.03.24, 22:49)
Hallo Gil

Auf keinen Fall nach Bayern,
die haben heuer nichts zu feiern  :D

LG
Tula

 GastIltis meinte dazu am 26.03.24 um 15:55:
Lieber Tula,
du glaubst an die Macht der Sterne?
Gut, das wär hier angemessen.
Rein bewertungsmäßig gerne,
gäb's da nicht andre Intressen!

Schöne Grüße von Gil. (Mit Dank)

 Saira (26.03.24, 09:42)
Good morning Gil,
 
skurriler Tiefsinn paart sich mit Zweifeln und ufert in grau-bunten Gedanken.
 
Ein wahrhaftiges Gil-Gedicht!
 
Liebe Grüße
Sigi

 GastIltis meinte dazu am 26.03.24 um 16:25:
Hallo liebe Sigi,
skurril ist gut. Immerhin habe ich mit meinen Zeilen ein wenig an den Kometen Shoemaker-Levy gedacht, der 1994 auf den Jupiter gestürzt ist. Dass er zuvor auseinander gebrochen war und Einzelteile dennoch eine beachtliche Größe hatten, war schon für alle Interessierten ein Ereignis.
Es stimmt aber, unsere Zeit ist auch heute grau-bunt genug. Aber daran zu erinnern, dass der Drang zu forschen und die Wissenschaft zu erweitern sinnvoller als viele andere Dinge sind, und vielleicht damit belohnt zu werden, einige Krumen seiner Asche auf dem Mond platziert zu bekommen wie Eugene Shoemaker, ist schon zu bedenken.
Sei ganz herzlich gegrüßt von Gil.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram