Alles noch da?

Alltagsgedicht zum Thema Selbstironie

von  niemand



Ich beiss vor Wut noch in den Tisch,

es ist zum Mäuse melken,

mein Inneres scheint blütenfrisch -

doch außen blüht mein Welken.


Das Herz schlägt unverbraucht und jung,

es fühlt sich ohnegleichen

bereit zum Hoch- und Seitensprung.

Mein Gang nur noch zum Schleichen.


Mein Können hätte diese Welt

gern hier und da beflügelt,

doch wird, in Körpers Haft gestellt,

sein Genius stark gezügelt.


Klar wie Kristall agiert mein Hirn.

Grad wirkt es wie besessen,

als suche es in meiner Stirn.

Wonach? Ich habs vergessen!




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Kommentare zu diesem Text


 Agnetia (29.05.24, 19:56)
jou. :D Hört sich lustig an, ist aber gar nicht lustig, liebe Irene. LG von Monika

 uwesch (29.05.24, 20:55)
Das Leben spielt sich ab in Ambulenzen. LG Uwe

 Maroon (30.05.24, 10:01)
Gerade wusste ich noch, was ich schreiben wollte ... :ermm: 

Klasse Zeilen!

lg
Maroon

 plotzn (30.05.24, 10:52)
Servus Irene,

es ist nichts verloren, wenn man noch die Kraft hat, sich selbst auf den Arm zu nehmen...

Liebe Grüße
Stefan
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