Regen

Gedicht zum Thema Nonsens

von  niemand



Gestern fast ein Rache-Engel,

um Zerstörungsflut bemüht,

heut ein kleiner, frecher Bengel,

der vor Lebensfreude sprüht.


Und kein Denken ans Ertränken,

Peitschen mit der Regenschnur -

heute will er eins sich schenken:

Das Traktieren der Natur.


Dieses Drosseln will mir schmecken,

pfeift die Amsel, ganz verhuscht.

derweil er zwei Dutzend Schnecken,

mit der Sprühkaskade duscht.


Welch ein Säubern und Entschleimen -

wie sie aus dem Häuschen sind!

Könnte eine Schnecke reimen,

reimte ein „So nett!“ sie blind.


Während er sein feinstes Wasser

auf der Wiese sanft zerstiebt,

hat sich, in den sonstgen Prasser,

grad ein Blümchen Schock verliebt.


Schau, jetzt ist die Welt vernebelt

und du hattest deinen Spaß,

sprach die Sonne, morgen knebelt

sie erneut dein Regennass!


Und sie zog, ohne Erbarmen,

ihn zurück zum Himmels-Schrein

und dort schlief, in warmen Armen

er, auf Wolke sieben ein.






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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (31.07.24, 17:28)
Servus Irene,

ein schöne Hommage an den Beetnässer!

Ja, er kann sich auch bemühen,
nicht nur plumper Wasserfall,
hier ein Stäuben, da ein Sprühen,
doch schon bald kommt wieder Schwall...

Liebe Grüße
Stefan
Agnetia (66)
(31.07.24, 20:01)
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