August, ... ach August

Sonett zum Thema Kinder/ Kindheit

von  LottaManguetti

Noch eben flossen Farben durch den Wald,       

die Sonne wand ihr Haar vorbei an Zweigen       

zum Anemonenmeer hinabzusteigen,                  

betupfte Moos mit goldener Gestalt.                    

 

Der Murglhupf, dem dieses Bild nicht fremd,     

bückt sich nach einem Tannenzapfen.                   

Schon vor der Gelben sah man ihn dort stapfen

in seinem bunten Regenbogenhemd.                   

 

Doch plötzlich grummelt es am Waldrand und   

schon ballen Wolken sich als hohe Türme.                           

Durchs Blätterdickicht brausen wilde Stürme.

 

Aus einem Astloch, hoch am Himmelsrund,

grad zwischen Efeu, wildem Wein und Hopfen,

lugt Murglhupf und zählt die Regentropfen.



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Kommentare zu diesem Text


 GastIltis (09.09.24, 17:20)
Liebe Lotta, schön, dich wieder zu lesen!

Ich Esel stand unweit auf einer Lichtung
und fraß an einer Möhre unverzagt.
Zur Hälfte hatt' ich endlich sie vernagt,
da fiel es mir es wie Verse aus der Dichtung.

Ein flottes Kindlein ließ sich wieder sehen
mit einem Hüpferli aus tiefstem Tann.
Wer warst du denn solange wo und wann,
du willst doch etwa nicht schon wieder gehen?

Ein böser Blitz fuhr ohne Hast durchs Ried,
es war, hört man, ein Kugelblitz aus Flandern.
Er suchte all die Guten und die Andern,

indessen noch entfernter als man sieht
die meisten Hüpferli mit Riesensätzen
bis zu den Enden unsrer Welten hetzen.

Begeisterte Grüße von Gil.
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