Lasst uns bunt leben

Gedicht zum Thema Menschlichkeit

von  Saira

In einer Welt, so bunt und weit,
lebt der Glaube, der Frieden verleiht -

Muslime, die den Islam ehren,
in ihren Herzen die Liebe lehren.


Über eine Milliarde, vereint im Glauben,
in Gebeten und Taten, die sie nicht rauben.
Der Prophet Mohammed, ihr Licht und ihr Stern,
seine Lehren, die sie tragen, so nah und so fern.


Doch in den Schatten, da gibt es auch Stimmen,
Islamisten, die mit Macht und Zorn glimmen.
Sie fordern Gesetze, die Scharia soll regieren,
doch nicht alle teilen ihre extremen Manieren.


Ein Funke, der Gewalt entfesseln kann –
die Botschaft des Friedens bleibt oft ungehört.
Der Islam, so vielfältig und reich an Kultur,
wird oft missverstanden, verliert seine Spur.


Und dann gibt’s den IS, ein dunkles Kapitel,
ein Kalifat, das mit Terror und Hass spielt.
Sie missbrauchen den Glauben, den viele verehren,
und machen die Welt mit ihrem Zorn schwerer.


Doch Muslime, die friedlich ihr Leben gestalten,
lassen sich nicht von Extremisten entzweien.
Sie stehen zusammen, für Frieden und Licht,
für ein Miteinander, das für Liebe spricht.


Lasst uns die Unterschiede deutlich benennen,
zwischen Glauben und Hass, die Herzen trennen.
Lasst uns Brücken bauen, statt Mauern zu zieh’n,
für eine Welt, in der wir bunt leben.



©Sigrun Al-Badri/ 2024




Anmerkung von Saira:

Ich habe erfahren, dass sich einige User hinter meinem Rücken in Bezug auf mein Gedicht über WhattsApp, PN und Mail austauschen. Unter anderem las ich folgendes:



Verwunderung, Unverständnis, ja...sorgenvolles Nachfragen, wer mir dieses Gedicht geschrieben hat. Vermutlich nicht ernstgemeint. Ein derartiges Glaubensbekenntnis an den Islam lese man bei kV selten.
Unter Zwang geschrieben, undifferenziert, blauäugig, weltfremd. Aber auch hoffnungsfroh, positiv, nach Frieden flehend.


Es ist ein sensibles Thema und ich kann nachvollziehen, warum einige Menschen skeptisch sind, aber was ich nicht verstehen kann, ist, dass darüber spekuliert wird, wer das für mich geschrieben hat. Natürlich habe ich es selber geschrieben, wer sonst? Das ist auch kein Glaubensbekenntnis.


Mein Ziel war, ein Gedicht mit einer positiven Botschaft über Menschlichkeit und Frieden zu schreiben. Ich habe differenziert zwischen extremistischen Gruppierungen, die Terror und Gewalt verbreiten und den friedlichen Muslimen.

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Kommentare zu diesem Text

chioni (40)
(16.09.24, 09:38)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Saira meinte dazu am 16.09.24 um 19:59:
Vielen Dank für deinen Kommentar und die wichtigen Punkte, die du ansprichst. Es ist in der Tat entscheidend, die Konfliktlinien nicht nur zwischen Religionen, sondern zwischen aggressiven und friedlichen Kräften zu ziehen. 

Die Bedrohungen, die friedliche Muslime von extremistischen Gruppen erfahren, sind beängstigend und verdienen unsere Aufmerksamkeit. Ebenso ist es unerlässlich, die Gefahren zu erkennen, die friedliche Christen und Atheisten durch Neonazis und andere extremistische Ideologien erleben.

Die Geschichte von Luai Ahmed ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Herausforderungen, die mit der Überwindung von Hass und Extremismus verbunden sind. Es zeigt, dass Veränderung möglich ist, auch wenn der Weg lang und schwierig ist. Solche Geschichten sind wichtig, um zu verdeutlichen, dass es nicht nur um die Abgrenzung von Extremismus geht, sondern auch um den aktiven Dialog und das Verständnis zwischen den Gemeinschaften.

Letztlich müssen wir alle daran arbeiten, eine Gesellschaft zu schaffen, in der friedliche Koexistenz und gegenseitiger Respekt im Vordergrund stehen. Es ist eine gemeinsame Verantwortung, die wir tragen, unabhängig von unserer religiösen oder kulturellen Zugehörigkeit.

LG Saira

 AchterZwerg (17.09.24, 05:35)
Was wir derzeit erleben, ist in der Tat ein Mißbrauch des im Kern zutiefst weltoffenen, friedlichen und gastfreundlichen Islams.
Die Gräuel des IS und der Hamas sollten nicht zu Verallgemeinerungen und Verunglimpfungen führen.

Und bedenkt: Diejenigen, die legal oder illegal nach Deutschland einreisen, bilden keineswegs einen Querschnitt der muslimischen Glaubensgemeinschaft.

 Saira antwortete darauf am 17.09.24 um 09:56:
Der Islam hat viele Facetten, und die überwältigende Mehrheit der Muslime lebt in Frieden und fördert Toleranz und Gastfreundschaft. Verallgemeinerungen führen oft zu Missverständnissen und Vorurteilen, die wir gemeinsam abbauen sollten.

Ich danke dir für dein Feedback!

Liebe Grüße
Sigi

 plotzn (17.09.24, 15:43)
Servus Sigi,

wie Du schon schreibst, ist es wichtig zwischen dem Islam und radikalem Islamismus zu unterscheiden, also zwischen der Religion und denjenigen, die sie für ihre Machtzwecke missbrauchen.

Den beiden Kommentaren oben kann ich nur zustimmen. Radikalisierung ist dort besonders leicht, wo Medien und Informationskanäle gesteuert werden und es keinen oder nur wenig Zugang zu neutralen Informationen gibt.

Umso wichtiger ist, dass sich die Friedliebenden (egal welcher Religion) von den Fanatikern sichtbar distanzieren, wo immer sie es ohne Gefahr für Leib und Leben können.

Liebe Grüße
Stefan

 Saira schrieb daraufhin am 17.09.24 um 21:28:
Servus Stefan,

diese Sichtbarkeit kann helfen, ein Zeichen gegen Fanatismus zu setzen und ein besseres Verständnis zwischen den Kulturen zu fördern.
Ich danke dir für dein Feedback!
Liebe Grüße
Sigi

 TassoTuwas (17.09.24, 18:38)
Liebe Sigi,

am Ende des letzten Tages werden wir nicht gefragt welchen Namen wir unserem Gott gaben, sondern nur danach, welches unsere Taten waren.
Was gut oder schlecht ist sollte jeder für sich ganz allein hinterfragen und nicht blind aufgezwungenen Geboten folgen.

Das zu können braucht es Bildung, Vorbilder und Liebe.

Herzliche Grüße
TT

 Saira äußerte darauf am 17.09.24 um 21:29:
Lieber Tasso,
du schreibst mir aus der Seele. Ja,es ist entscheidend, dass wir unsere Werte und Überzeugungen selbst reflektieren und nicht einfach blind folgen. Bildung spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie uns die Werkzeuge an die Hand gibt, um kritisch zu denken und unsere eigenen Entscheidungen zu treffen.

Vorbilder können uns inspirieren und zeigen, wie man ethisch und verantwortungsvoll handelt. Und Liebe ist, wie du sagst, eine fundamentale Kraft, die uns verbindet und motiviert, Gutes zu tun.
Danke!
<3 lichst
Sigi
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