Was wichtig ist an einem Tag

Lebensweisheit zum Thema Lebensweg

von  Graeculus

Was wirklich wichtig ist an einem Tag, erkennt man oft erst sehr viel später. Z.B. ist dies der Tag, an dem die Frau geboren wird, die ich später einmal lieben werde. Oder dies ist der Tag, an dem der Krebs in meiner Lunge zu wuchern beginnt. Manchmal, wie im letztgenannten Fall, wird man diesen Tag nie erfahren. Und dennoch wird er das Leben umstürzen. Dabei schien es ein ganz normaler Tag zu sein.


Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Mondscheinsonate.

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Kommentare zu diesem Text


 Quoth (07.10.24, 16:37)
... und wenn der Krebs viel zu spät erkannt wurde, werden Ärzte und der oder die Betroffene immer grübeln, warum sie nicht früher, als Rettung noch möglich war, Verdacht geschöpft und nachgeforscht haben ...

 Graeculus meinte dazu am 07.10.24 um 23:50:
So wie ich Ärzte kenne, werden sie mich mehr oder weniger deutlich tadeln: "Ja, da hätten Sie früher zu mir kommen müssen!

Aber nett war der Spruch, den ich einmal in einer Arztpraxis gelesen habe:

Gelebt, geliebt, geraucht, gesoffen,
Und dann vom Doktor alles hoffen.

Da ist ja nun was dran.

Aber daß Tage wichtig sind für uns, ohne daß wir etwas davon merken, bleibt ... etwas beunruhigend.

 Saira (07.10.24, 19:05)
Hallo Graeculus,
 
jeder Tag birgt das Potential für Veränderung, ob die Geburt einer zukünftigen Liebe oder der heimliche Beginn einer Krankheit … sowohl positive als auch negative Wendepunkte, die unbemerkt in unser Leben treten können.
 
Wir haben nicht immer die Kontrolle über die Ereignisse, die geschehen. Diese Ungewissheit kann Angst machen, aber auch befreiend sein, denke ich
 
Vielleicht sollten wir zur Erkenntnis gelangen, jeden Tag im Hier und Jetzt zu leben und auch die kleinen Dinge zu schätzen.
 
Liebe Grüße
Sigrun

 Graeculus antwortete darauf am 07.10.24 um 23:56:
Der 20. April 1889 war auch so ein Tag, an dem man noch nichts davon geahnt hat, was daraus werden würde.

Wissen kann man sowas halt nicht; aber ich tröste mich damit, daß manchmal auch gute Folgen sich unbemerkt anbahnen. So wußte ich heute morgen noch nicht, ob Moppel auch diesen Text kommentieren würde. Und siehe da!, sie hat nicht.

Gruß von
Wolfgang

 Graeculus schrieb daraufhin am 07.10.24 um 23:57:
Sicherheitshalber: Der 20. April 1889 war "Führers Geburtstag", im III. Reich ein wichtiger Feiertag.

 Soshura (07.10.24, 20:54)
Ja, so sind die Tage, die ich nie erfahre. Die stürzen das Leben um und ich kriegs nicht mal mit. So, oder so.

Mir scheint, kein Tag ist normal. ;)

 Graeculus äußerte darauf am 07.10.24 um 23:52:
Meine persönliche Vermutung geht ja dahin, daß der Anteil dieser kryptowichtigen Tage nicht höher als 10 % ist. Der Rest besteht dann aus den Tagen, an denen die Katastrophen, die sich dort angekündigt haben, dann eintreffen.

Nein, ist ja gar nicht wahr. Der andere Fall, der Geburtstag eines später geliebten Menschen, kommt ja auch vor.

 Graeculus ergänzte dazu am 11.10.24 um 16:32:
Ein weiterer Tag von dieser Art ist derjenige, an dem wir zum letzten Mal mit einem Menschen Kontakt haben, ohne das zu diesem Zeitpunkt bereits zu wissen.
Von nicht wenigen Menschen war das Letzte, was ich von ihnen gehört habe, ein "Bis bald!"

 Soshura meinte dazu am 11.10.24 um 21:45:
Es ist spät. Schlaf gut!

;)

 Graeculus meinte dazu am 11.10.24 um 21:47:
Bis bald!

 Klemm (13.10.24, 12:45)
Manchmal ist es eine einzige, in dem Moment, in dem sie getroffen wird, banal erscheinende Entscheidung, die Folgen für den Rest des Lebens sogar mehrerer Menschen haben kann.

 Graeculus meinte dazu am 13.10.24 um 17:23:
Auch dies kommt vor, ja - zumal die Entscheidung Folgen hat, die wiederum Folgen haben usw. Die Kette dieser Folgen kann man nicht einmal abschätzen, geschweige denn berechnen.

"Das erste steht uns frei, im zweiten sind wir Knechte." (so in Goethes "Faust")

Insofern ist unser Leben nicht gerade etwas, das man erfolgreich kalkulieren kann.
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